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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1-2, Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Einführung in die Alte Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Schwergewicht der antiken Sklaverei liegt nach Jochen Bleicken „in dem Übergang von der Republik zur Kaiserzeit, nämlich etwa von der Mitte des 2. vorchristlichen bis zur Mitte des 2. nachchristlichen Jahrhunderts,(...).“1 In dieser Arbeit über die Sklavenarbeit möchte ich mich vor allem mit den vorchristlichen Verhältnissen auseinandersetzen. Insbesondere wird es um den landwirtschaftlichen Einsatz von Sklaven gehen, der deutlich von der angenehmeren Sklavenarbeit in der Stadt zu trennen ist.2 Einen Glücksfall für die Forschung auf diesem Gebiet stellen die Arbeiten von Marcus Porcius Cato Censorius und Marcus Terentius Varro dar. Mit den Werken „de agri cultura“ und „rerum rusticarum“ wollten beide Anleitungen zur landwirtschaftlichen Arbeit liefern, die natürlich Schilderungen zur Sklavensituation implizieren. So spiegelt Catos Werk die Lage der Sklaven und deren Arbeit auf dem Land in der 1. Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. wider. Varro liefert uns Informationen über die Zustände im 1. Jahrhundert v. Chr.. Mit Hilfe dieser Quellen möchte ich vor allem die Gesamtsituation der Sklaven in den beiden Jahrhunderten beleuchten und dann die vergleichende Frage stellen, welche Tendenzen und Entwicklungen es von Cato zu Varro gegeben hat. Die Vielzahl der Übersetzungen, Kommentare und Interpretationen zu Catos und Varros Werken belegen die historische Bedeutung dieser Autoren und ihrer Literatur. Ich werde in dieser Arbeit mit den neuesten mir bekannten deutschsprachigen Übersetzungen und Kommentaren arbeiten, die jeweils von Dieter Flach stammen. Zu Catos Text stand mir ebenfalls der umfangreiche Kommentar von Paul Thielscher zur Verfügung. Bevor ich im Rahmen dieser Arbeit jedoch auf die eigentliche Thematik eingehen werde, halte ich es bei dieser Quellenarbeit für unerlässlich die beiden Autoren biographisch in der gebotenen Kürze vorzustellen und dann kurz die Charakteristika der uns interessierenden Texte herauszuarbeiten. Für die Rekonstruktion der Lebensläufe Catos und Varros und die Bemerkungen zu deren Werken habe ich in erster Linie den RE, sowie den DNP benutzt. Für Varro war vertiefend zudem eine Darstellung von Burkhard Cardauns hilfreich. Um dann zur eigentlichen Beantwortung der Fragestellung zu kommen, sollen die betreffenden Quellen ebenfalls relativ kurz in ihren historischen Kontext geordnet werden. [...] -- 1 Bleicken, J. (1995), S. 334f 2 ebda, S. 334
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