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Als Appetit-Anreger: In dieser Ausgabe kümmern wir uns intensiv um Rosen, Traktoren und alte Autos und machen eine Reise in die Fränkische Schweiz. Dazu kommen alle anderen unterhaltsamen Rubriken.
Das sommer-wind-Journal erscheint monatlich und erzählt vom ganz normalen Leben. Oberstes Gebot: Wir sind positiv und absolut unpolitisch! Die Themen sind bunt und vielfältig und Journalisten und Menschen, die mit Journalismus nichts am Hut haben, erzählen von ihrem Hobby, ihrem Beruf, ihren Reisen, ihren Träumen und Leidenschaften. Mitmachen ist bei diesem Journal ausdrücklich erwünscht!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2018
Herzlich Willkommen zur JuliAusgabe unseres MitMachJournals! Dieses Mal sind es zwei große Themen: Rosen und Oldtimer. Dazu ein Reisebericht aus der Fränkischen Schweiz und all die üblichen Rubriken.
Wir weisen noch ein Mal explizit darauf hin, dass alle Fotos von unseren Autoren oder aus der Redaktion stammen und wir wollen auch ein großes Lob weitergeben, das uns sehr gefreut hat. Es betrifft den Preis. „Toll, wie Ihr das schafft, ohne Werbung ein so dickes Journal zu so kleinem Preis herauszugeben! Preis und werbefreie Zone sind sehr wohltuend!"
Es war auch ein Hinweis dabei. Die Rubrik „Gegen das Grau“ sei zu dieser Jahreszeit eigentlich nicht mehr angemessen. Schließlich sei nicht mehr November. Da haben Sie Recht, das ist uns noch gar nicht bewusst geworden. Also nennen wir diesen KapitelTeiler bis zum nächsten November „Buntes Glück“. Vielleicht wollen SIE auch fotografierend durch die Natur gehen und uns was Feines schicken?
Wie immer: Möchten Sie gerne etwas Schönes aus Ihrem Leben berichten? Hier ist der ideale Platz dafür, denn unser Journal lebt vom engagierten, kreativen, willigen Mit-Machen! Wir veröffentlichen stets zum Monatsbeginn und wollen frisches Lesevergnügen bringen. Ein übergeordnetes Thema gibt es normalerweise nicht. Das Journal soll kunterbunt und vielfältig sein - und vor allem: Positiv!
Unser Verlag trägt den Namen „Sommerwind“, weil er luftig und belebend sein möchte. Das Sommer-Wind-Journal soll Begegnungen mit Menschen und ihren Träumen, ein entspanntes und entspannendes Lächeln und vielleicht sogar einen anderen Blickwinkel bringen.
In diesem Sinne: Viel Vergnügen mit dieser Ausgabe!
Ihre
Und weil auch noch die (berechtigte) Frage kam, warum von den externen Autoren, aber nicht von mir ein Bild drin sei, bitte schön:
Impressum:
Sommer-Wind-Verlag
Angela Körner-Armbruster
Kapellenweg 14
88427 Bad Schussenried
© 2018 sommer-wind-verlag Körner-Armbruster
Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Die Verwendung in anderen Medien, Seminaren, Vorträgen etc. ist verboten.
Renate Brunner, München
Bernhard Dreher, Aulendorf
Anne Ekhoff, Lähden
Peter Geiz, Aulendorf
Günter Heimbucher, Kempen
Angelika Hinkelmann, Mülheim an der Ruhr
Reinhard Kallweit, Böblingen
Petra Martini, Norwegen
Brigitte Marx, Mönchengladbach
Regina Oldenburg, Grefrath
Barbara Pietsch, Lehrte
Barbara Rath, Krefeld
Heike Rissel, Oberg bei Peine
Gerda-Marie Rößler, Hagnau
Desi Seher, Rottenburg
Martin Spehle, Aulendorf
Eva Weber, Uhldingen
Cornelia Zurawczak, Hamburg
Rückblick
Zahlenspiele
Fundstück
Reise in die Vergangenheit
ReiseErinnerung
ReiseLiebe: Angelika Hinkelmann
Bild des Monats: Renate Brunner
Geschichte des Monats: Renate Brunner
Tier des Monats: Marienkäfer
Tag des Hot Dogs
LeseGeschichte: Oldtimer aller Art
Lesegeschichte: Fränkische Schweiz
Schloss Seefeld
Sammlerglück: Der Titanwurz
Serie: Anne Ekhoff, Lebenspuzzle
Schönheit des Alltags
Leckeres Wissen:Marzipan
BuchTipp: Gerda-Marie Rößler
Kopfnicken
Kopfschütteln
Wo wohnst du?
Deutsche Sprache
Gut zu wissen
Begegnung: Der PorscheMann
Zum guten Schluss
Weil in dieser Ausgabe die Rosen im Mittelpunkt stehen, dreht sich unser Zahlenspiel um Rosenöl. Rosenöl ist ein ätherisches Öl, das durch Wasserdampf-Destillation aus den Blütenblättern gewonnen wird. Rosenwasser ist ein Nebenprodukt bei der Destillation.
Es gehört zu den teuersten ätherischen Ölen und im Großhandel kostet ein Liter echtes bulgarisches Rosenöl bis zu 10 000 Euro. Türkisches Rosenöl ist mit 3000 Euro deutlich günstiger. Es gab eine Zeit, in der Rosenöl teurer war als Gold. 70 Prozent der Weltproduktion des echten Rosenöls wird übrigens in Bulgarien gewonnen.
Synthetische Produkte riechen sehr ähnlich wie das Original und kosten rund 70 Euro pro Kilogramm.
Für einen Tropfen Öl braucht man ungefähr 30 Blüten, und fünf Tonnen ergeben einen Liter Öl. Das unvergleichliche Dufterlebnis besteht übrigens aus rund 400 verschiedenen Wirkstoffen.
Ich war noch keine drei Jahre alt, aber mein Geschmack war damals schon sehr ausgeprägt. Bewundernd schaute ich auf das Rosenkleid meiner Mutter und beschloss, sehr schnell und sehr viel zu wachsen und es ihr heimlich weg zu nehmen. Weshalb meine Mutter bei dieser Ankündigung so laut lachte? Ich begriff es nicht. 20 Jahre später aber habe ich es tatsächlich bekommen. Es war ein wenig zu weit, aber besser als zu eng. Und als ich damit durch Tübingens Altstadt flanierte, bekam ich auf dem Wochenmarkt eine Rose geschenkt und eine Einladung zum Eis. Das Kleid ist weg, meine Mutter ist tot, in Tübingen wohnen wir auch nicht mehr. Das Foto ist schwarz-weiß. meine Erinnerung aber ist immer noch blühend und bunt.
Meeresrauschen, Wasser, spüre das Salz auf meinen Lippen und fühle, wie mich die Kraft der Brandung fest umschließt in die nächste Welle eintauchen lässt, um mich nach einigen Augenblicken wieder freizugeben, an das Licht und Wolkengebilde, welches am Himmel über mir sein Bild im launischen Spiel ständig verändert. Selbst bei ihnen gewinne ich den Eindruck, dass sie nicht freiwillig den Platz dort oben räumen werden, um sich an einem anderen nicht so eindrucksvollen Ort des Himmels zusammenzutun.
Ich schaue dem Wolkenspiel in seiner ganzen Vielfalt zu, lasse dabei langsam den feinen, kühlen und feuchten Sand zwischen den Fingern rieseln, mit dem Gefühl, allein auf der Welt, mit dieser Natur tief verbunden zu sein.
Frei und glücklich; Sekunden nur, doch diese kann mir niemand nehmen.
Rosenlieder
Davon gibt es jede Menge und nicht immer nur in romantischer Version.
Voller Herausforderung sang einst Hildegard Knef:
Für mich soll's rote Rosen regnen,
mir sollten sämtliche Wunder begegnen,
die Welt sollte sich umgestalten
und ihre Sorgen für sich behalten……..
und wer von uns hat dieses Lied nicht schon voll Inbrunst mitgesungen.
Die Lieder der weißen und schwarzen Rosen von Nana Mouskouri kommen da schon eher schwermütig daher und künden von Abschieden:
Sieben schwarze Rosen träumen
Sie träumen einen alten Traum
Von dem größten Glück dieser Welt
Von zwei Verliebten, die sich seh'n
Um die Wege der Liebe zu geh'n.
Doch ein kalter Wind von Norden spricht ein Abschiedswort …
Weiße Rosen aus Athen sagen Dir:
"Komm recht bald wieder.",
sagen Dir: "Auf Wiederseh'n!" –
weiße Rosen aus Athen.
Gott sei Dank gibt’s ja noch den Julio Iglesias, der die Kraft und Aufrichtigkeit der wahren Liebe besingt. Ich liebe dieses Lied, aber in meiner näheren Umgebung ist keiner, der meine Begeisterung so wirklich versteht, geschweige denn teilt. Nichts desto trotz ist der Text in der „Hochzeitszeitung“ meines Sohne gelandet (schmunzel, schmunzel)
Eine Rose, die nie welkt
und Musik, die niemals endet
Gewissheit, wenn der Wind sich wendet
einen Halt in dem Auf und Ab der Welt
Feuer, das den Glanz behält
und Dich wärmt an kalten Tagen
Antwort auf viele stumme Fragen
Liebe wie eine Rose, die nie welkt.
Ach wie schön.
Und weil ich gerade bei meinen Lieblingsliedern bin, hier ein „American Folk Song“ in der Version von Johnny Lee. Dieses Lied liegt mir unter anderem so am Herzen, weil ich ein großer Texas-Fan bin:
There's a yellow rose in Texas
I'm going home to see
She's the diamond of the desert
She's the golden flower of spring
She's the yellow rose of Texas
She can make a man a king
Wann immer irgendwo eine Country-Live-Band gespielt hat, hat mein Liebster diesen Song für mich bestellt (was brauche ich da noch Rosen?)
Lynn Anderson hat wohl verstanden, dass im Leben nicht alles Sonnenschein ist und so trällert sie:
I beg your pardon
I never promised you a rose garden
Along with the sunshine
There's gotta be a little rain some time - wie wahr!
Fredy Breck behauptet etwas schwülstig:
Rote Rosen, rote Rosen,
sind die ewigen Boten der Liebe
Da mir auf Anhieb kein Rosenschlager mehr einfällt, suche ich im Internet und bei dem Ergebnis wird’s mir ganz schwummerig: soviel Herzschmerzmusik in Namen den Rose!
Bei so vielen Schlagern ist aber nun noch das gute alte Volkslied zu erwähnen:
Sah ein Knab ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden
War so jung und morgenschön
oder
Guten Abend, gute Nacht, mit Rosen bedacht
mit Näglein besteckt, schlupf unter die Deck
Morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt
Mit einem Oldie von Heintje möchte ich meinen Musikausflug beenden: Sag Dankeschön mit roten Rosen ...
Auf meinem Arm sitzt ein Marienkäfer. Ich bilde mir ein, dass er mich anlächelt und sagt: „Na los, machen wir ein Zahlenspiel…wie viele Punkte habe ich?“
Kein Problem. Das Internet ist willig und Zahlen gibt es über den kleinen Kerl viele:
Es gibt Tiere mit 2, 4, 5, 7, 10, 11, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 22 und 24 Punkten
Es gibt 4000 Käfervarianten, die in der Larvenzeit bis zu 3000 Pflanzenläuse oder Spinnmilben fressen.
Bekannt sind 1500 verschiedene Namen
Der Käfer macht zwischen 75 bis 91 Flügelschläge pro Sekunde
Er ist zwischen einem und 15 Millimetern groß
Die Fühler haben meistens elf Glieder
Obwohl normalerweise ein Paarungsvorgang reicht, lässt sich die Dame sicherheitshalber von rund 20 Herren besuchen
Dann legt sie ungefähr 400 Eier
Diese sind zwischen 0,4 und 2 Millimetern lang
Die geschlüpften Larven brauchen 30 bis 60 Tage für ihre Entwicklung.
1989 konnte man an der Ostsee ein Siebenpunkt-Marienkäfer-Spektakel erleben. Sie kamen innerhalb von drei Stunden die 40 Kilometer übers dänisch-deutsche Wasser. Leider gehen die Schätzungen weit auseinander. Die einen sagen, es seien 27 Millionen gewesen, andere vermuten gar 78 Millionen Tiere. Auch einige Tage später tummelten sich am Strand immer noch 20 Millionen.
Sie wollen mehr darüber wissen? Gerne in der nächsten Ausgabe!
und es geht weiter!
Wie hat sich der direkte Kontakt eigentlich angefühlt? Wie kleine Nadelstiche, sagen die Gebissenen. Und lästig und auch ein wenig ekelig sei es gewesen. Einfach zu viele Käfer. Der Beweis, dass zu viele Glückskäfer keine Glücksgefühle bringen!
Manche tippten natürlich bei der Invasion, bei der die Blätter auf den Bäumen ebenso wenig zu erkennen waren wie die Baumstämme, auf den Klimawandel als Auslöser, doch dieser war ausnahmsweise nicht Schuld. Eher lag das Überangebot an Käfern an einem vorherigen Überangebot an Futter für die Larven. Schließlich gab es nicht nur Marienkäferchen, sondern auch ungewöhnlich viele Schwebfliegen.
Was hilft? Auf leuchtende Kleider verzichten, Fenster geschlossen halten, ein paar Tage Geduld haben.
Das wirklich Gute der Geschichte? Es waren Siebenpunkt-Käfer – nicht die asiatische Variante!
Der Eindringling aus Asien wird mit großer Sorge beobachtet und deshalb wollen auch wir über ihn berichten. Schließlich ist er munter dabei, unsere heimischen Arten und dabei vor allem das Kerlchen mit den zwei Punkten zu vernichten.
Wie geschieht das? Durch Parasiten, die der asiatische Käfer im Gepäck hatte. Nicht nur der Käfer, auch die Larven sind schon infiziert und unser Käfer ist nicht davor geschützt. Es reicht also vollkommen aus, wenn ein deutscher Käfer die Larve eines Zugereisten verspeist! Höchste Zeit also, dass der Zweipunkt endlich Abwehrkräfte bildet, sonst wird er bald ausgestorben sein.
Übrigens: Heimisch heißt in diesem Zusammenhang nicht unbedingt „deutsch“, es meint auch die angrenzenden Länder.