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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Historisches Seminar. Abteilung für Neuere Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar Städtische Stiftungen und Bürgertum vom 18. bis 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichtswissenschaft kommt seit einigen Jahren der Trend auf, sich mit Stiftungen zu befassen. Borgolte konstatiert, dass „neuerdings in der Geschichtswissenschaft erkannt worden [ist], dass Stiftungen einen hervorragenden Indikator abgeben für das soziale Gefüge ihrer Entstehungszeit. Sie beruhen auf rechtlichen Regelungen und wirtschaftlichen Substraten, verknüpfen religiöse und ethische Anliegen mit dem Streben nach Anerkennung und Ruhm, sollen ihr Umfeld verändern“. Dementsprechend gelten Stiftungen und private Wohltätigkeit nicht nur als „ein Mittel, der Armut entge-genzutreten, sondern ihre Analyse ist auch ein Schlüssel zu den kollektiven Mentalitäten“. Aufbauend auf dem Seminar „Städtische Stiftungen und Bürgertum vom 18. bis zum 20. Jahrhundert“ widmet sich die vorliegende Arbeit vorwiegend den karitativen Stiftungen des „langen 19. Jahrhunderts“, auch bekannt als „bürgerli-ches Zeitalter“. Dieses Jahrzehnt bietet sich im Besonderen an, da erstmals auch konfessionsunabhängige Stiftungen aufkamen und sich daher ein breites Feld an Motivationsaspekten auftat. Diesen geht die Arbeit im abschließenden Kapitel nach. Grundlegend orientieren sich die Fragestellungen daran, aus welchen Faktoren die Stiftungen entstanden, wer an ihnen maßgeblich partizipierte und welches Ausmaß sie hatten. Die Untersuchung baut auf einem Querschnitt der Stiftungsgeschichte über die vorangehenden Epochen auf. Einleitend soll eine Übersicht über die Begrifflichkeit und die aktuelle Forschungssituation einen einsteigenden Einblick in die Problematik liefern.
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