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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Evangelisch-theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Religionsunterricht macht euch unkritisch. Er nötigt zur Anpassung und soll die in der Taufe erschlichene Christianisierung verfestigen und euch für eine lebenslängliche Mitgliedschaft in Kirche und christlichem Abendland präparieren. [...] Beginnt damit den Religionsunterricht auszutrocknen. Massenhaft. Dann wird der Weg frei für einen kritischen Unterricht.“ Das vorangestellte Zitat aus einem Flugblatt des Jahres 1968 verdeutlicht mit drastischen Worten die auf grundlegende Veränderung zielende Stimmung im Deutschland der ausgehenden sechziger Jahre. Es zeigt, dass sich neben einer konservativen politischen Haltung auch die religiöse Tradition einer umfassenden Kritik ausgesetzt sah. Die Religionspädagogik reagiert auf die veränderten Umstände. Auf evangelischer Seite kommen verschiedene Varianten eines Problemorientierten Religionsunterrichts auf. Auf katholischer Seite spielt die sogenannte Korrelationsdidaktik und die damit verbundene Wende eine große Rolle. Allgemein kann man davon sprechen, dass eine Neuorientierung zum Subjekt hin, dem Kind und Jugendlichen, erfolgte. Titel wie "Muß die Bibel im Mittelpunkt des Religionsunterrichtes stehen?" - "Empirische Wendung" - "Verleugnung des Kindes" - "Themen statt Texte?" legen davon Zeugnis ab. Mit empirischer Wende „ [...] ist die Abkehr von der geisteswissenschaftlich-philosophischen Orientierung der Pädagogik proklamiert [...] Vielmehr wendet man sich den empirischen Sozialwissenschaften zu [...] So ist nunmehr die Rede von Sozialisation, von Identitätsfindung, von Erziehung, von Unterricht oder Qualifikation anstelle des bisherigen Bildungsbegriffs.“ Anhand zweier Konzepte, den Arbeiten von Dieter Stoodt und Hans- Jürgen Fraas möchte ich mitten in diese spannende Phase der Religionspädagogik eintauchen.
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