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Worauf hatte sich Lena da nur eingelassen? Noch bevor sie sich versieht, ist Lena in einem Strudel aus Lust und Dominanz gefangen. Doch selbst nach dieser Nacht, gibt es für Lena keine Ruhe. Steckt wirklich hinter der Fassade von Alex mehr? Während sie ihre devote Seite entdeckt, kann Lena bald schon kann sie ihre Gefühle nicht mehr verbergen. Ein Spiel mit dem Feuer beginnt, bei dem sich Lena mehr und mehr die Finger verbrennt …
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Seitenzahl: 44
Er küsste ihren Nacken, biss leicht in die Haut und zog die Seile strammer.
Lena biss die Zähne zusammen. Noch nie war sie jemanden so ausgeliefert.
»Ich finde dich abstoßend«, brüllte sie aus Leibeskräften, doch die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen, entlarvte ihre Lüge.
Novel © 2019 Abel Turek
Cover © yourdreamz
istockphoto.com
Sie eilte sofort los.
Gerade erst hatte ihr Adoptivvater sie gerade angerufen. Noch war es nicht zu spät … hoffentlich.
»Lena, ich brauche deine Hilfe. Ich muss Schulden bezahlen, solang behalten die mein Auto hier. Kannst du mich abholen?«
Sie hatte schon bei Lenchen gewusst, dass er etwas wollte. Nur dann kam er mit einem Kosenamen um die Ecke. Lena hätte ihn am liebsten dort schmoren lassen. Aber ihre ohnehin schon angespannte Adoptivschwester wollte bald heiraten. Morgen sollte ein wichtiges Festessen sein, danach mussten sie zur Schneiderin und wenn der Brautvater nicht dabei wäre, wäre die Braut selbst wahrscheinlich einem Nervenzusammenbruch nahe. Und das konnte Lena nicht zulassen. Sie trieb das Auto immer weiter an, um diese Angelegenheit so schnell wie möglich hinter sich lassen zu können.
Bald sah sie das graue dreistöckige Haus vor sich. Ihr Adoptivvater war ein Spieler, am liebsten verspielte er sein Geld bei Pferderennen. In diesem unscheinbaren Haus fanden illegale Glücksspiele statt und auch wenn sie es gern gemeldet hätte, so war sie sich doch fast sicher, dass zumindest manche Polizeiangehörigen bestochen worden waren. Wie sollte auch eine solche Aktivität sonst verborgen bleiben?
Den Nachbarn würden die Heerscharen an Autos, das Geschrei der Spieler und die Geräusche sonstiger Aktivitäten früher oder später auffallen und dann wäre das ganze Geschäft hin. Sie betrat kurz nach dem Parken das Haus und musste zugeben, so schlecht sah es dort nicht aus.
Die hellen Fließen des Bodens passten sehr gut zu der cremefarbenen Tapete. Sie ging zum nächsten Angestellten den sie ausmachen konnte. Ein großer und breiter Mann wandte den Kopf nach unten, um ihr ins Gesicht zu blicken.
»Ich suche meinen Adoptivvater, angeblich ist er hier«, sagte sie.
»Name?« fragte der Mann.
»Erik Bricks.«
Der Mann nickte und ging. Mit einem winken der Hand bat er sie, ihn zu begleiten. Sie wurde durch das Treppenhaus geführt bis zu einer Bürotür, vor der eine Sekretärin saß. Irgendwie fand Lena das seltsam. Es wirkte einfach zu normal, sie hatte sich immer vorgestellt, dass Verbrecher in dunklen Räumen sitzen oder so was. Eben eine Umgebung die genauso misstrauisch machte wie die Finsterlinge, die dort hausen.
Der Mann klopfte, wartete kurz ab und hielt nach dem Öffnen Lena die Tür auf. Sie schritt hindurch und fand sich in einem seriös wirkenden Büro, in dem, neben dem teuer aussehenden Schreibtisch auch eine kleine Sitzgruppe, bestehend aus zwei Sofas und einem Sessel, stand. Aus eben dieser Gruppe blickte Erik sie nervös an. Die Tür wurde hinter ihr geschlossen, woraufhin sich der Mann, der gegenüber von Erik saß, erhob. Er ging zu ihr, hielt ihr seine Hand entgegen und sagte freundlich »Ich bin Alek«.
Sie sagte im Vorbeigehen »Ich bin Lena und Leuten wie Ihnen würde ich nicht mal meine Hand geben, wenn ich sie mir vorher abschneiden dürfte«.
Als sie die Gruppe erreicht hatte, fragte sie »Können wir?«.
Er atmete tief ein, stand auf und sah sie traurig an. »Wir werden nicht gehen Lenchen, ich werde gehen. Du musst bleiben bis ich meine Schulden beglichen habe«. Sie starrte ihn nur an. Etwas anderes konnte sie nicht, so geschockt war sie. Erst nach Minuten fand sie ihre Stimme wieder »Ich soll, was?«, fragte sie wütend.
»Keine Sorge, Sie sind nur ein Pfand« mischte der Verbrecher von der Sitzgruppe ein »ich behalte Sie ja nicht für immer hier.
»Sie hat keiner gefragt«, fauchte sie in seine Richtung.
Erik versuchte sie zu beruhigen »Ich weiß wo ich das Geld herbekomme. Mach dir keine Sorgen in spätestens 30 Minuten bin ich wieder da und hole dich hier raus«.
»Weißt du eigentlich was Typen wie der da mit Frauen wie mir anstellen?«, zischte sie, während sie auf Alek zeigte.
»Er wird dir nichts tun, sonst würde er kein Geld sehen, wir haben einen Vertrag«, er holte Luft, doch Lena unterbrach ihn »Oh, ihr habt einen Vertrag, na, ich hab ja noch nie gehört, dass Typen die auf das Gesetz pfeifen einen Vertrag gebrochen hätten«, sagte sie sarkastisch.
»Bitte Lenchen« flehte er. »Ich weiß wo das Geld ist, es geht nur um ein paar Minuten«.
Sie sah ihn wütend an, sagte aber nichts mehr. Demonstrativ ging sie zur nächsten Wand und lehnte sich mit verschränkten Armen an diese.
Ihr Adoptivvater sah zu Alek auf dem Sofa und sagte »Wie wir es besprochen hatten. Wenn der Kleinen etwas geschieht sehen sie keinen Cent«.
Der Mann nickte. Erik warf Lena noch einen Blick zu, dann verließ er eilig den Raum. Sie spürte, dass sie beobachtet wurde.
Nach kurzer Zeit wurde sie angesprochen »Sie können sich auch gern zu mir setzen«, rief Alek. Sie schnaubte und ignorierte ihn. Sein Interesse war dennoch geweckt. Er ging zu ihr, bückte sich so tief, dass sein Gesicht ihrem gegenüber war und grinste breit »so ein hübsches Gesicht sollte nicht so sauertöpfisch gucken«.
Die kindische Tonart, die er gewählt hatte, machte sie nur wütender.