Spirit der Delfine und Wale - Lisa Biritz - E-Book

Spirit der Delfine und Wale E-Book

Lisa Biritz

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Beschreibung

Der warme Ozean. Sie schwimmen im kristallklaren Wasser, ein Delfin zu Ihrer Linken, ein zweiter zu Ihrer Rechten. Die beiden traumhaften Meeresbewohner sind ganz nahe neben Ihnen. Sie spüren ihre Energie, ihre Sanftheit und das tiefe Wissen, das sie in sich tragen. So traumhaft kann eine Begegnung mit den magischen Meeressäugern sein, so heilsam ihre Botschaft von Liebe und Frieden. Öffnen Sie sich dieser Botschaft! Die spirituelle Meeresexpertin Lisa Biritz teilt mit Ihnen ihren langjährigen Erfahrungsschatz und erzählt Ihnen alles über unsere ozeanischen Engelsboten und die vielen anderen liebevollen Meeresbewohner - zum Beispiel, wie wohltuend die Gegenwart eines Delfins, wie heilsam der Gesang eines Buckelwales oder wie kraftspendend die Nähe einer Wasserschildkröte sein kann. Neben umfassenden Hintergrundinformationen lassen die zahlreichen energetischen Übungen Sie zudem eine tiefe Verbundenheit mit dem Meer erfahren und Sie so selbst zu einem Teil dieser traumhaften Welt werden.

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Seitenzahl: 205

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Lisa Biritz

Spirit der Delfine und Wale

Im Fluss sein mit ozeanischen Begleitern

Dieses Buch enthält Verweise zu Webseiten, auf deren Inhalte der Verlag keinen Einfluss hat. Für diese Inhalte wird seitens des Verlags keine Gewähr übernommen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich.

Die Ratschläge in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat, sondern dienen der Begleitung und der Anregung der Selbstheilungskräfte. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne Gewährleistung oder Garantie seitens der Autorin oder des Verlages. Eine Haftung der Autorin bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Einen Teil der Einnahmen dieses Buches spendet die Autorin für den Schutz der Delfine, Wale und des Ozeans. 

ISBN 978-3-8434-6200-6

Lisa Biritz:

Spirit der Delfine und Wale

Im Fluss sein mit ozeanischen Begleitern

© 2014 Schirner Verlag, Darmstadt

Umschlag: Simone Leikauf, Schirner, unter Verwendung von www.shutterstock.com (siehe Bildnachweis)

Redaktion: Janina Vogel, Schirner

E-Book-Erstellung: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt, Germany

www.schirner.com

1. E-Book-Auflage 2015

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten

Über die Autorin

Die spirituelle Meeresexpertin Lisa Biritz sprach mehrmals vor der UNO über den Schutz und die Bedeutung der Delfine und Wale. Sie arbeitete als Radiomoderatorin, schrieb für Zeitschriften wie »Frankfurter Allgemeine Zeitung – Magazin«, »Geo Saison«, »Süddeutsche Zeitung – Magazin«, und »Elle«.

Die gebürtige Holländerin reiste um die ganze Welt und erlernte die schamanische Arbeit sowohl nach Sandra Ingerman (Kern-Schamanismus) als auch nach Sun Bear, absolvierte Praktika bei Delfin- und Wal-Organisationen. Sie wurde in der Arbeit mit den hochentwickelten Meeressäugern ausgebildet sowie schamanisch initiiert.

Heute lebt die Mutter von Zwillingen als Heilerin und Schamanin in Wien und auf Hawaii. Sie begleitet Menschen bei der Begegnung mit frei lebenden Delfinen und Walen.

www.LisaRainbow.com

Inhalt

Über die Autorin

Einführung

Engel und Heiler der Meere

Weltweite Familie und Liebe

Aloha-Spirit

Das Leben der Meeressäuger

Liebe

Ein Leben in der Gemeinschaft

Evolution – Unterschied Delfine und Wale

Klänge und Töne

Fleckendelfin: Liebe

Info: Fleckendelfin

Übung: Liebe

Höhere Intelligenz

Begegnung

Rechte für Delfine

Großer Tümmler: Auf den Wellen gleiten

Info: Großer Tümmler – Flipper

Übung: Gleiten

Traumzeit und Schlafen

Trance

Wal-Traum

Weißwal – Belugawal: Träumen

Info: Weißwal – Belugawal

Übung: Träumen

Delfin- und Walschutz

Gefängnis Delfinarium

Abgeschlachtete Delfine

Info: Australischer Stupsfinnendelfin

Tödliche Netze und Sonare

Kriegsdelfine

Wale in Not

Ein Riese stirbt

Schwertwal – Orca: Integrität

Info: Schwertwal – Orca

Positive Nachrichten

Das kannst du tun

Hector-Delfin: Verantwortung

Info: Hector-Delfin

Delfine: Unsere Freunde

Delfin-Medizin

Übung: Lebendig atmen

Begegnung mit freien Delfinen

Delfine telepathisch am Meer rufen

Spinnerdelfin: Lebensfreude

Info: Spinnerdelfin

Übung: Freude

Heilende Töne und Kommunikation

DAT – Dolphin Assisted Therapy

Emotionale Reinigung

Schwimmen mit Grindwalen

Heilsame Begegnung: DNS-Stimulierung und Channeln

Grindwal: Lebenssinn

Info: Grindwal

Übung: Lebenssinn

Goldene Delfine und Mythologie

Sirius und Sternenwesen Delfine

Legenden und spirituelle Traditionen

Im Urwald bei den Rosa Flussdelfinen

Amazonasdelfin: Grenzenloses Potenzial

Info: Amazonasdelfin – Rosa Flussdelfin

Übung: Potenzial

Freunde und bedingungslose Liebe

Ohne Rollstuhl schwimmen

Delfine und Geburt

Übung: Neugeburt

Delfin-Hebammen

Die Geburten der Meeressäuger

Menschliche Delfinkinder

Mit unseren Kleinen

Gemeiner Delfin: Kindlichkeit

Info: Gemeiner Delfin

Übung: Kindsein

Wale: Unsere Größten

Sanfte Riesen

Botschaft der Wale

Die größten Säugetiere

Blauwal: Größe

Info: Blauwal

Übung: Größe

Lied der Wale

Lichtgitternetz für die Erde

Ein Wal tanzt

Buckelwal: Telepathische Kommunikation

Info: Buckelwal – Songlines

Übung: Botschaft der Wale

Geheimnis der Wale und Mythologie

Narwal – Einhorn der Meere: Intuition

Weisheit

Pottwal: Weisheit

Info: Pottwal

Übung: Weisheit

Legenden

Der Wal und die Mondin

Migration der großen Wale

Grauwal: Reiselust

Info: Grauwal

Übung: Abenteuer

Unser blauer Planet: Ozeanien

Gaia-Urmutter

Wasserschildkröte: Mutter Erde

Info: Wasserschildkröte

Übung: Urvertrauen

Wasser: Quell allen Lebens

Entstehung der Meere

Korallen – Blumentiere: Schönheit

Das globale Förderband

Wasserrituale: Kult und Kur

Schwitzhütte – schamanische Reinigungszeremonie

Mantarochen – Engelsflügel: All-Eins

Info: Mantarochen – Engelsflügel

Übung: All-Eins

Muttersprache der Erde

Seepferdchen: Schwerelosigkeit

Info: Seepferdchen

Meerjungfrauen und Wasser-Mythologie

Meerjungfrauen und die Mer: Frieden

Lemuria und Atlantis

Reise nach Atlantis

Seestern: Spirit-Wissen

Info: Seestern

Übung: Ressourcen

Dunkle Kraft und Eiseskälte

Gefährliche Begegnung

Hai: Mana – Kraft

Info: Hai-Begegnung

Polarmeere

Info: Robbe

Die Tiefen der Ozeane

Muräne: Schatten-Transformation

Info: Muräne

Übung: Heilung

Süße Gewässer

Die Großen Seen

Otter: Im Moment sein

Info: Otter

Übung: Sein

Süß- und Salzgewässer

Seekuh – Manatee: Gemütlichkeit

Blaues Gold der Zukunft: Schutz

Menschenrecht Wasser

Prinzipien der Wasserdemokratie

Lebensraum Ozeane

Walhai: Schutz

Plastik

Lösungen

Ráhui – Selbsterneuerung

Anemonenfisch – Nemo: Verbundenheit

Info: Anemonenfisch – Nemo

Übung: Achtsamkeit

Fußspuren aufräumen

Danksagung

Literatur

Bildnachweis

Tierverzeichnis

Fußnoten

Jeder für sich ist ein Tropfen.

Gemeinsam sind wir das Meer.

Einführung

Mit Anfang 20 fing ich an, meinem Herzen zu folgen. Ich ging auf Reisen um die ganze Welt, um auf meine Lebensfragen Antworten zu finden, die ich in meiner westlichen Erziehung nicht erhalten hatte. Dabei fand ich meine Lehrer im Buddhismus, im Schamanismus, im hawaiianischen Huna – und in der Natur, insbesondere in den Meeren.

Unterwegs habe ich mich daher immer wieder für längere Zeit an besonderen Natur- und Kraftplätzen am Ozean aufgehalten. Hier trifft man früher oder später unweigerlich auf Delfine, denn es gibt sie in allen Weltenmeeren. Ein schimmernder Rücken in der Ferne, ein Sprung in die Luft: Es war, als würden sie mich rufen. Da mir das Element Wasser immer schon sehr vertraut war – in meiner Familie gibt es etliche Taucher, wodurch ich mit der See aufgewachsen bin –, hatte ich keine Scheu davor, mich ins Wasser zu begeben und dem Ruf der Delfine und Wale zu folgen.

Bald reiste ich sogar nur ihretwegen an Orte auf der ganzen Welt: Ich besuchte die Kanarischen Inseln, Australien, Hawaii, die Karibik, Mittelamerika. Dabei inspirierte mich der Schriftsteller Sergio Bambaren: »Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen.« Eines seiner schönsten Bücher ist Der träumende Delphin.

Ich fand Delfine einfach wunderschön: Ich liebte ihre Fröhlichkeit, ihre Verspieltheit und ihre Art, wie sie scheinbar mühelos im Wasser dahinglitten. Ich träumte von ihnen, und im Schlaf sangen sie Lieder für mich, wiegten mich und schwammen mit mir.

Eines Tages schwamm ich wirklich mit ihnen – auf dem offenen Meer. Alles geschah wie in einem Traum, den ich ein paar Tage davor gehabt hatte: Ich schnorchelte im kristallklaren, warmen Wasser, um uns herum eine Gruppe von zehn Delfinen. Ich hielt die Luft an, tauchte unter, drehte mich – so, wie auch die Delfine gern schwimmen und spielen. Zwei drehten sich mit mir, um mich herum. Gemeinsam bildeten wir eine Spirale, die immer wieder hinunter- und auftauchte.

Und dann streiften sie sanft meinen Arm und Rücken. Genauso, wie sie sich untereinander immer wieder liebevoll berühren. Es war für mich der wunderschönste, zärtlichste Austausch unserer Energien. Mein Herz strahlte.

Delfine sind telepathisch: Je weiter sich ein Mensch der Begegnung und dem Wunder und Mysterium des Lebens öffnet, desto näher kommen sie ihm. Ich kam mir dabei selbst nahe und erkannte, dass die Schönheit, die diese einfühlsamen Meeressäuger ausstrahlen, ein Teil meines Lebens geworden war. Ich machte in meiner inneren Entwicklung große Sprünge, ähnlich wie in der Selbsterfahrung und Therapie. Ich erfuhr tiefe Heilung – aber auf eine ganz leichte, spielerische und fließende Art, eben genauso, wie das Element Wasser beschaffen ist. Alles ging nur viel schneller, dauerte aber trotzdem an.

Ursprünglich hatte ich nie die Absicht, mit Delfinen zu heilen oder zu arbeiten – ich folgte einfach meiner Lebensfreude. Dabei wurde mir bewusst, welch wunderbare Lehrer die engelhaften Meeressäuger sind – wahrlich Heiler der Meere.

Kurze Zeit nach meiner ersten Schwimmbegegnung mit Delfinen las ich in der Zeitung von Atomtests im Südpazifik, von Bomben unter Wasser. Ich fühlte einen stechenden Schmerz in meinem Körper. Es war, als sei ich ein Teil des Meeres. In diesem Moment wurde mir klar: Ich bin tatsächlich ein Stück der Ozeane dieser Erde. Durch mein vieles Sein im Meer und durch die Liebe, die mir die Delfine, die Wale und die anderen Meeresbewohner wie Schildkröten, Mantarochen und Fische geschenkt hatten, war es, als ob ich selbst von einer Bombe getroffen worden wäre. Ich weinte, Tränen liefen meine Wangen hinab, und mein Herz und meine Seele taten weh. Ich wusste: So, wie ich fühlte und ein Bewusstsein hatte, so empfanden auch die Erde, das Meer und alle seine Bewohner – jedes ein eigenes Lebewesen mit einem Körper, einem Bewusstsein, einer Seele.

70 Prozent der Oberfläche unseres Planeten ist mit Wasser bedeckt. Das ist in etwa derselbe Wasseranteil wie in unseren Körpern. Sogar der Salzgehalt ist dabei etwa derselbe wie in unserem Blutplasma, und zwar dreieinhalb Prozent. Alles spiegelt sich – das Innen gleicht dem Außen. Wie sehr wir doch mit allem verbunden sind.

Wir kommen aus dem Wasser, verbringen unsere ersten neun Lebensmonate im Fruchtwasser der Gebärmutter. Ohne Wasser hätte unsere DNS keine Struktur, unsere Zellen könnten nicht miteinander kommunizieren. Wir brauchen Wasser, um zu überleben. Kein Wunder also, dass uns dieses Element so nah und vertraut ist – und dass die Bewohner der Meere solch eine große Faszination auf uns ausüben.

Gerade die Delfine und Wale ziehen immer mehr Menschen magnetisch mit ihren spielerischen Botschaften der Freude, Liebe und Leichtigkeit an – denn wo Spiel ist, gibt es keinen Platz für Krieg. Wir können viel von ihrer Weisheit, Tiefe, Sanftheit und Sensitivität lernen. Mit ihrer fließenden, leichten Art zu leben helfen sie uns, alte Grenzen zu überwinden und uns durch die Weite des Meeres zu öffnen.

Die Engel und Heiler der Meere sind eine bedeutende spirituelle Kraft und erreichen mit ihrer direkten, herzöffnenden und friedlichen Botschaft viele Menschen – sie sind eine Art Bestseller der Ozeane: An die zehn Millionen Menschen weltweit fahren jährlich zu frei lebenden Delfinen und Walen (M.E.E.R. e.V.), die sich an insgesamt 80 Ländern finden lassen. Diese Zahl beinhaltet allerdings nicht die gefangenen, sondern nur die wilden Delfine in ihrer natürlichen Umgebung, die weder gefüttert noch trainiert werden. Sie kommen aus freier Entscheidung, aus Neugierde und aus Freundschaft auf die Menschen zu.

Angesichts dieser atemberaubenden Zahl von Menschen, die Jahr für Jahr die lebensfrohen Meeressäuger in den Ozeanen besuchen, um sich von ihnen innerlich – bewusst oder unbewusst – berühren zu lassen, ist es umso wichtiger, dass dies auf umweltbewusste Art geschieht. Die Begegnung sollte den Menschen nicht nur sich selbst gegenüber öffnen, sondern ihn gleichzeitig für die Schönheit der Meeressäuger und Ozeane sensibilisieren, und ihm zu dem Bewusstsein verhelfen, dass er sie und die Erde bewahren muss.

Viele Menschen berichten davon – und auch ich habe es so erfahren und erlebe es noch heute so –, gerufen zu werden. Sie erzählen von Träumen, Visionen und Botschaften. Delfine und Wale, treten also telepathisch vermehrt mit uns in Kontakt, um uns in der Zeiten- und Bewusstseinswende zu unterstützen – und umgekehrt, um uns um Hilfe und Unterstützung im Schutz der Ozeane und ihrer Bewohner zu bitten.

Die Bedeutung der Delfine, Wale und des Wassers für unsere heutige Zeit erkannte auch die UNO an und ernannte das Jahr 2007 zum Jahr des Delfins – das einzige Mal übrigens, dass ein Tier für ein UNO-Jahr ausgewählt wurde. Das Motto sollte dabei nicht nur ihrem Schutz dienen, sondern auch ein Bewusstsein für das fragile Gleichgewicht zwischen den Menschen und dem Element Wasser auf unserem Blauen Planeten schaffen.

Ich durfte 2007 vor der UNO sprechen – über die Heilkraft der Delfine und Wale, von ihrer Freude, ihre Liebe, ihrem Frieden sowie über ihren Schutz und den der Meere. 2014 sprach ich erneut vor der UNO zu dem Thema.

Mit diesem Buch möchte ich meinen langjährigen Erfahrungsschatz teilen und dir ein Verständnis für die Welt der Delfine und Wale geben, für die Ozeane und das Wasser, von dem wir Menschen ein Teil sind. Es bringt neben umfassenden sowohl energetischen und spirituellen als auch wissenschaftlichen Hintergrundinformationen viele Übungen, mithilfe derer du deine Verbundenheit zum Meer vertiefen und so Frieden und Liebe erfahren kannst. Deine Gefühle kommen ins Fließen – und Heilung darf geschehen.

Vom Meer und seinen Bewohnern lernen wir, telepathisch wahrzunehmen, wie alles miteinander verbunden ist, da Wasser ein hervorragender Vermittler von Informationen und Energien ist. Dadurch erfahren wir Frieden und Liebe.

Dabei können dich zusätzlich meine CDs Spirit der Meere: Reise mit den Delfinen – Ruf der Buckelwale und Botschaft der Delfine unterstützen, auf denen du geführte Meditationen findest, die begleitet werden von entspannender Musik und den wunderschönen Gesängen der Delfine und Wale.

Seit vielen Jahren begleite ich Menschen dabei, mit Delfinen zu schwimmen, den Walen, dem Meer und seinen Bewohnern wie den Meeresschildkröten, den Mantarochen und den Fischen zu begegnen und sich für ihre Botschaften zu öffnen. Das ist heute mein Motor, mein Antrieb. Ich verstehe mich als Brückenbauerin zum Element Wasser und den Lebewesen darin, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie wohltuend und heilsam diese Begegnungen sind. Informationen zu meinen Delfin- und Walseminaren findest du auf meiner Homepage: www.lisarainbow.com.

Ich bin dankbar, dass es mir erlaubt ist, mit den Walen und Delfinen zu arbeiten. Bewusst spreche ich davon, dass es mir erlaubt ist, denn es ist auch ihre Entscheidung. Sie sind lebendige Wesen, möglicherweise viel intelligenter als wir Menschen. Ich betrachte die Arbeit mit ihnen als Ehre und großes Geschenk.

In vielen indigenen Kulturen heißt es, dass die Delfine und Wale das Gedächtnis der Welt, die Hüter der Zeit seien und die Energie der Erde aufrechterhalten würden. Wenn es sie nicht mehr gäbe, so seien auch die Tage der Menschen gezählt. Lassen wir es nicht so weit kommen.

Lisa Biritz

www.lisarainbow.com

Engel und Heiler der Meere

Weltweite Familie und Liebe

Aloha-Spirit

Ich bin viel gereist, auf alle Kontinente und in über 50 Länder. Dabei habe ich die Delfine und Wale in allen Meeren getroffen. Geblieben bin ich in Hawaii – dieser magischen Inselkette des alten Lemurias, wie der uralte Kontinent heißt, der vor etwa einer Million Jahre existiert haben und 25000 Jahre vor unserer Zeitrechnung untergegangen sein soll. Hawaii und die südpazifischen Inseln sind seine letzten Überreste.

Der Kontakt mit den Delfinen ist hier für mich ein ganz besonderer: Man kann zu ihnen direkt vom Strand aus schwimmen, und sie bleiben oft stundenlang. Es ist so, als würden sie die Atmosphäre von Freundlichkeit und Liebe des Aloha-Spirits beeinflussen – aber vielleicht ist es auch umgekehrt.

Das meiste über die hawaiianische Lebensweise und die kulturellen Werte der Inseln bringt mir Kalani bei, mein erster Lehrer auf der Insel Kauai. Ich bin Anfang 20, und Kalani spricht mit mir gern über den Aloha-Spirit:

»Gott hat uns die Liebe gegeben. Wir nennen sie ›Aloha‹. Wir teilen dieses Aloha miteinander. ›Aloha‹ heißt Frieden, Freundlichkeit und Zuneigung. Wir sagen ›Aloha‹, um uns zu begrüßen und uns zu verabschieden. Ein Hawaiianer zu sein, bedeutet, jeden einzelnen Tag in Aloha zu leben, zu sein und zu handeln.

Bleibe locker, wie die ›nai´a‹, die Delfine. Lache über dich selbst und sei mit anderen zusammen glücklich. Genauso, wie man selbst, möchten auch alle anderen glücklich sein.

Sei geduldig. Habe Zeit für die älteren Menschen und Kinder in deiner ›ohana‹, deiner Familie und Gemeinschaft.«

Ich zelte wochenlang auf Kalani’s Land und verbringe die Morgenstunden mit den Delfinen am Strand. Dann gehe ich ins Wasser, um mit ihnen zu schwimmen und zu spielen. Manchmal bleiben sie nur für eine halbe Stunde, manchmal aber auch den ganzen Vormittag. Dies weiß man vorher nie, es ist immer eine Überraschung.

Wenn die Delfine einmal nicht da sind, bleibe ich den Morgen über einfach am Strand, entspanne mich, lese und habe Spaß. Es ist Winter, und so sind auch die Wale in der Bucht, um ihre Babys im warmen Tropenwasser zu gebären. Oft kann ich sie von der Küste aus dabei beobachten, wie sie durch die Wasseroberfläche brechen und wie ihre gewaltigen Körper majestätisch vertikal in die Luft steigen, um dann mit lautem Donnern und enormem Platschen wieder auf dem Wasser aufzuschlagen. Danach fahre ich wieder zu Kalani, meinem ersten Zuhause in Hawaii.

Eines Tages schenkt mir Kalani eine Kette, an der ein geschnitzter Holzdelfin hängt. »Das hier bist du«, sagt er. »Trage ihre Botschaft des Aloha in die Welt.« Damals weiß ich noch nicht, dass ich eines Tages häufig mit Delfinen arbeiten werde. Manchmal sehen andere Menschen, was in einem steckt, bevor man es selbst erkennt.

Das Leben der Meeressäuger

Delfine und Wale sind wie wir Menschen Säugetiere. Wir sind durch die Evolution mit den Delfinen entfernt verwandt – jeder von uns trägt auch ein bisschen »Delfin« in sich. Es gibt sie dreimal so lange auf der Erde wie die Menschen – seit 60 Millionen Jahren.

Sie sind die wendigsten und besten Schwimmer der Meere und können bis zu 2 000 Meter tief, und bis zu 60 Kilometer pro Stunde schwimmen und bis zu sechs Meter hoch springen. Im Vergleich zu den Delfinen sind wir Menschen schlechte Schwimmer. Zudem haben wir ein kleineres Gehirn und eine kürzere evolutionäre Geschichte.

Die fröhlichen Meeressäuger widmen einen Großteil ihrer Zeit dem Spiel und Spaß. Manche dieser spielerischen Aktivitäten ergeben durchaus einen Sinn, z.B., wenn sie aus dem Wasser hochspringen, um zu sehen, ob sich irgendwo auf der Oberfläche Seevögel gesammelt haben, die sie so zu Fischschwärmen führen, oder, wenn sie beim Herabplatschen auf die Wasseroberfläche erschrockene Fische in einen Haufen zusammentreiben, um sie dann leichter zu fangen.

Aber häufig sind ihre Sprünge, ihr Wellenreiten und ihr gegenseitiges Fangen rein spielerischer Natur. Wenn es einen Sinn für diese Spiele gäbe, dann den, dass sich durch dieses fröhliche Treiben soziale Bindungen entwickeln – wie bei uns Menschen.1

Wenn die Meeressäuger nicht spielen, jagen und essen sie. Delfine mit einem Körpergewicht von etwa 160 Kilogramm fressen täglich etwas sieben bis zehn Kilogramm Fisch, Krustentiere und Tintenfisch. Bei der Nahrungssuche arbeiten sie zusammen und verwenden ihr hochentwickeltes Sonar-System. Mit diesem sind sie in der Lage, Fische zu betäuben oder zu töten.2

Sie könnten theoretisch auch Menschen mit ihrem kraftvollen Sonar betäuben oder töten – aber das tun sie nicht, sondern sie helfen uns stattdessen, spielen mit uns und sind offen für uns. Sie könnten sich auch gegenseitig betäuben und verletzen – aber auch das tun sie nicht.

Stelle dir vor, wir Menschen hätten solch ein eingebautes Sonar, mit dem wir andere Menschen zappen, betäuben und sogar töten könnten. Hätten wir es nicht schon längst gegeneinander gerichtet? Welch hohe Intelligenz, Weisheit und spirituelle Reife muss eine Spezies wie die Delfine aufweisen, um dies nicht zu tun.

Liebe

Stattdessen verbringen Delfine den Großteil ihrer Zeit damit, zu kuscheln und Liebe zu machen. Sie berühren einander permanent und wirken dabei sehr feinfühlig. Wie Menschen haben sie Sex nicht nur für die Reproduktion, sondern einfach für den Genuss. Dies trifft generell auf Säugetiere mit einem großen Gehirn und einem stark gefalteten und dadurch vergrößerten Neocortex (einer Hirnstruktur, die komplizierte Denkvorgänge und das Selbstbewusstsein steuert) zu, der für unsere Sinneseindrücke zuständig ist.

Als einziges anderes Säugetier neben dem Menschen lieben sich Delfine und Wale Bauch zu Bauch – was laut Forschern darauf hinweist, dass sie dabei auch einen orgasmischen Zustand erreichen können. Tatsächlich wirkt der ganze Akt bei den sensiblen Meeressäugern sehr anmutig, wie ein Ballet, und so, als würde echte Liebe ausgetauscht werden. Dabei streicheln die liebevollen Meeressäuger einander sanft mit der Schnauze und reiben die Seitenflossen zärtlich aneinander. Die großen Wale halten sich sogar mit ihren langen Flossen – wie mit Armen – aneinander fest.

Die Meeressäuger nutzen ihre Sexualität auch, um ihre sozialen und gemeinschaftlichen Bindungen herzustellen und zu bekräftigen. Es gibt – vor allem bei den Delfine – ständige sowohl hetero- als auch homosexuelle Interaktionen in der Gruppe, und das ganze Liebesspiel ist eine gesellige Angelegenheit. Die Weibchen vollziehen mehrmals täglich mit verschiedenen Männchen den sexuellen Akt. Generell gehen männliche und weibliche Delfine – und auch Wale – keine Paarbeziehungen ein, sind nicht monogam, und es gibt keine lebenslangen sexuellen Bindungen.3

Dies soll natürlich keine Aufforderung sein, auch so zu leben. Ich selbst etwa bin monogam veranlagt. Aber es ist eine Einladung, den traditionellen menschlichen Begriff von Liebe zu erweitern, unkonventionellere Menschen zu akzeptieren und das Herz zu öffnen. Jeder soll selbst entscheiden, wen und wie er liebt – und auch das darf sich im Laufe der Zeit verändern, denn alles ist ständig im Wandel.

Liebe hat so viele Gesichter und äußert sich nicht nur körperlich. So kann man Liebe auch für Freunde und Verwandte, für ein Land oder für die Menschheit fließen lassen – und schließlich für alles Leben auf unserem wunderschönen Planeten Erde. Die elementare und uralte Macht, die alles Lebendige nährt, wird für immer und ewig die Liebe und das Mitgefühl sein.

Liebe ist die stärkste Kraft und Medizin, die es gibt. Sie ist der Klebstoff, der das Universum zusammenhält, und die Energie, die dafür sorgt, dass die Menschen auf dieser Erde überleben können. Die meisten von uns üben die Liebe noch. Und genau deswegen sind wir alle hier auf der Erde.

Ein Leben in der Gemeinschaft

Der Ozean ist ihre Heimat – schwerelos, weit und frei. Delfine und Wale leben darin in einer Gemeinschaft, in der Individualität keinen Widerspruch bedeutet. So haben z.B. Studien anhand von Fotografien der Rückenflossen bestimmter Delfine – ähnlich einzigartig wie der menschliche Fingerabdruck und daher zur Identifikation bestens geeignet – gezeigt, dass einzelne Delfine manchmal auf Wanderschaft schwimmen, zum Teil um die halbe Welt. Unterwegs halten sie sich über längere Zeit auch bei anderen Delfingruppen auf. Manche bleiben dann sogar bei einer neuen Familie, sorgen für einen genetischen Austausch und bringen so ihr Erbgut in andere Gemeinschaften ein. Andere kehren nach Jahren wieder zu ihrer ursprünglichen Gruppe zurück. Und einige wenige Delfine bleiben allein, sogenannte »solitary« Delfine.4 Dieses Verhalten ähnelt sehr dem menschlichen Verhalten.

Delfine und Wale gibt es weltweit in allen Meeren. Einige Arten schwimmen dabei von den Ozeanen auch in die Flussdeltas. Nur wenige Arten leben ausschließlich im Süßwasser – dazu zählen die sogenannten Flussdelfine, die in sehr großen Flüssen wie dem Amazonas, dem Ganges oder dem Jangtse leben.

Während viele der Meeressäuger wie etwa der Blau-, der Buckel- und auch der Schwertwal in allen Ozeanen zu finden sind und dabei beachtliche Entfernungen zurücklegen, gibt es auch einzelne Spezies, die nur lokal vorkommen. Es gibt sowohl Arten, die die tieferen Gewässer bevorzugen als auch solche, die häufig oder ausschließlich in Küstennähe leben. Manche halten sich zudem nur in tropischen oder subtropischen Ozeanen auf, etwa der Brydewal oder der Rundkopfdelfin. Andere findet man hingegen im Bereich des südlichen oder nördlichen Polarmeeres, wie z.B. der Narwal. Auch die Weißwale, die als »Belugas« bekannt sind, leben in den arktischen Gewässern.

In europäischen Gewässern wurden bisher insgesamt 32 Wal- und Delfinarten nachgewiesen.

Delfine und Wale leben zusammen in Gruppen mit sechs bis 150 Mitgliedern. Eine Familie besteht nicht – wie es bei Menschen üblich ist – aus Mutter, Vater und Kindern. Ihre Gesellschaft ist viel flüssiger, fließender. So halten sich nicht nur der Vater und nächste Verwandte häufig bei Mutter und Kind auf, sondern auch andere Mitglieder der Gruppe. Die Verbindung zwischen Mutter und Kind bleibt aber eng und ein Leben lang bestehen.

Während der Dauer ihres Lebens, helfen sich die Delfine. Niemals lassen sie ihre Alten, Kranken und Schwachen zurück. Die Gruppenführung übernehmen meist ältere, erfahrene Delfine, sowohl Männchen als auch Weibchen. Bei Gefahr nehmen die Männchen die Weibchen und Kinder in ihre Mitte. Und so wie die Menschen trauern und feiern sie auch.5

Evolution – Unterschied Delfine und Wale

Delfine und Wale sind eine Familie. Es gibt sie auf der Erde seit 60 Millionen Jahren – dreimal so lange wie Menschen. Alle Delfine und Wale gehören als »Cetacea« in die Ordnung der Säugetiere mit etwa 100 Arten, die ausschließlich im Wasser leben. Immer wieder werden neue Spezies entdeckt, zuletzt 2014 eine Flussdelfinart mit dem Namen »Inia araguaiensis« in Brasilien im Amazonasbecken.

Diese Arten teilen sich, wie alle im Tierreich, in ein komplexes System aus Familien und Gattungen auf. In der Zoologie unterscheidet man nicht zwischen Walen und Delfinen, sondern primär zwischen Zahn- und Bartenwalen – die beiden Hauptunterordnungen. Diese beiden Linien haben sich im sogenannten Eozän vor etwa 29 bis 39 Millionen Jahren voneinander getrennt. Im allgemeinen Sprachgebrauch, wie auch ich ihn in diesem Buch verwende, spricht man aber eher von Delfinen und Walen statt von Zahn- und Bartenwalen. So bezeichnet man mit Delfinen kleinere Gattungen, die bis zu ein paar Metern lang werden können, und mit Walen größere Arten, die zu den größten Säugetieren auf unserem Planeten gehören. Zoologisch zählen aber beide zu der Kategorie der Wale, die sich eben in Barten- und Zahnwale aufteilt.

Alle Bartenwale sind von gigantischem Wuchs: Selbst die kleinsten werden mehr als sechs Meter groß, die größten erreichen hingegen eine Größe von bis zu 30 Metern. Sie filtern mit hornähnlichen Fäden Plankton und Krill (kleinen Organismen unterschiedlicher Art, die frei im Wasser schweben). Dazu nehmen sie teilweise bis zu 80 Tonnen Meerwasser mit einem Mal in ihre riesigen Mäulern auf und pressen es durch ihre Barten aus Horn, die sich in ihrem Oberkiefer befinden und an denen die kleinen Meerestiere hängen bleiben, wieder hinaus.