Sprachenpolitik in Katalonien: Das Gesetz 1/1998, llei de política lingüística und die aktuelle Situation des Katalanischen in Katalonien - Katharina Kirsch de Fernandez - E-Book

Sprachenpolitik in Katalonien: Das Gesetz 1/1998, llei de política lingüística und die aktuelle Situation des Katalanischen in Katalonien E-Book

Katharina Kirsch de Fernandez

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Katalanistik, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die spanische, d.h. kastilische Sprache ist mehreren Ländern der Welt Landessprache und wird in Mittel- und Südamerika sowie in Spanien gesprochen. Das Kastilische ist in all diesen Ländern in verschiedenster Form mit anderen Sprachen in Kontakt getreten, und dieser Kontakt hat die spanische Sprache maßgeblich beeinflusst. Betrachtet man heutzutage die Kontaktsprachen des Kastilischen in Spanien, so fallen vor allem das Baskische und das Katalanische auf. Katalonien besitzt eine sehr bewegte Geschichte, die nicht erst mit Francos Tod beginnt. Aber erst nach 1975 durften die katalanische Kultur und ihre Sprache nach einer langen Zeit der Unterdrückung wieder gelebt und gepflegt werden. Das Leben einer katalanischen Identität beginnt und endet für die Katalanen mit dem Sprechen ihrer Sprache. Der großen Bedeutung, die der katalanischen Sprache im Bemühen um die katalanische Kultur zugemessen wird, wird vor allem durch die Pflege der Sprache Rechnung getragen. Der herausragenden Stellung der Sprache in Katalonien ist im Rahmen dieser Arbeit ein eigenes Kapitel gewidmet. Das Bemühen um die katalanische Sprache fand in den letzten 30 Jahren nicht zuletzt durch die Gesetzgebung statt. In diesem Zusammenhang sind neben dem Autonomiestatut für Katalonien vor allem die beiden sprachenpolitischen Gesetze, die llei 7/1983, de 18 de abril, de normalizació lingüística1, und die llei 1/1998, de 7 de gener, de política lingüística2, zu nennen. Letzteres soll in dieser Arbeit in seinen wichtigsten Aspekten angesprochen und seine Wirkungsweise dargelegt werden. Für die Untersuchung der Auswirkungen des Gesetzes 1/1998 wurden mehrere von der Generalitat Kataloniens herausgegebene sprachenpolitische Berichte verwendet. Neben dem Gesetz selbst dienten der Informe de política lingüsitica von 2003, der Cens lingüístic von 2001 und die Estadística d’usos lingüístics a Catalunya von 2003 der Beurteilung der linguistischen Situation Kataloniens. Vorweg sollte aber die Frage geklärt werden, ob das Gesetz von 1998 unter die begriffliche Definition von „Sprachpolitik“ bzw. „Sprachenpolitik“ zu subsumieren ist.

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INHALTSVERZEICHNIS

 

1. Einleitung

2. Die besondere Rolle der Sprache in Katalonien

3. Der Weg zum sprachenpolitischen Gesetz 1/1998, llei de política lingüística

4. Das Gesetz 1/1998 als Maßnahme von Sprachenpolitik

5. Die Auswirkungen des Gesetzes 1/1998, der llei de política lingüística

5.1 Ziel und Gegenstand

5.2 Llengua pròpia und llengües oficials

5.3 Öffentliche Verwaltung

5.4 Justiz und Recht

5.5 Onomatologie

5.6 Bildung

5.6.1 Nicht-universitäre Ausbildung

5.6.2 Universitäre Ausbildung

5.6.3 Erwachsenenbildung

5.7 Rundfunk und Fernsehen

5.8 Presse

5.9 Bücher und Literatur

6. Die Entwicklung der Sprachkenntnisse in der Bevölkerung

6.1 Die Bevölkerung spanischer Nationalität

6.2 Die Bevölkerung ausländischer Nationalitäten

6.3 Gesamtbetrachtung

7. Der Gebrauch des Katalanischen

8. Schlussbemerkungen

ANHANG

LITERATURVERZEICHNIS

1. Druckmedien

2. Internetquellen

 

1. Einleitung

 

Die spanische, d. h. kastilische Sprache ist mehreren Ländern der Welt Landessprache und wird in Mittel- und Südamerika sowie in Spanien gesprochen. Das Kastilische ist in all diesen Ländern in verschiedenster Form mit anderen Sprachen in Kontakt getreten, und dieser Kontakt hat die spanische Sprache maßgeblich beeinflusst. Betrachtet man heutzutage die Kontaktsprachen des Kastilischen in Spanien, so fallen vor allem das Baskische und das Katalanische auf. Katalonien besitzt eine sehr bewegte Geschichte, die nicht erst mit Francos Tod beginnt. Aber erst nach 1975 durften die katalanische Kultur und ihre Sprache nach einer langen Zeit der Unterdrückung wieder gelebt und gepflegt werden.  Das Leben einer katalanischen Identität beginnt und endet für die Katalanen mit dem Sprechen ihrer Sprache. Der großen Bedeutung, die der katalanischen Sprache im Bemühen um die katalanische Kultur zugemessen wird, wird vor allem durch die Pflege der Sprache Rechnung getragen. Der herausragenden Stellung der Sprache in Katalonien ist im Rahmen dieser Arbeit ein eigenes Kapitel gewidmet. Das Bemühen um die katalanische Sprache fand in den letzten 30 Jahren nicht zuletzt durch die Gesetzgebung statt. In diesem Zusammenhang sind neben dem Autonomiestatut für Katalonien vor allem die beiden sprachenpolitischen Gesetze, die  llei 7/1983, de 18 de abril, de normalizació lingüística[1], und die  llei 1/1998,de 7 de gener, de política lingüística[2], zu nennen. Letzteres soll in dieser Arbeit in seinen wichtigsten Aspekten angesprochen und seine Wirkungsweise dargelegt werden. Für die Untersuchung der Auswirkungen des Gesetzes 1/1998 wurden mehrere von der Generalitat Kataloniens herausgegebene sprachenpolitische Berichte verwendet. Neben dem Gesetz selbst dienten der Informe de política lingüsitica von 2003, der Cens lingüístic von 2001 und die Estadística d’usos lingüístics a Catalunya von 2003 der Beurteilung der linguistischen Situation Kataloniens. Vorweg sollte aber die Frage geklärt werden, ob das Gesetz von 1998 unter die begriffliche Definition von „Sprachpolitik“ bzw. „Sprachenpolitik“ zu subsumieren ist.