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Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren fand in der Theorie der Unterrichtspraxis ein Umdenken statt. Die Vermittlung der Unterrichtsinhalte und der zu erlernenden Kompetenzen bildet nach wie vor einen Grundpfeiler der Unterrichtspraxis, allerdings wurde das Augenmerk auch verschärft auf den Sprachgebrauch gerichtet. Die Sprache erhält im Philosophieunterricht eine Sonderstellung im Vergleich zu anderen Fächern, wofür zwei Gründe entscheidend sind. Der erste Grund besteht darin, dass die Sprache der Philosophie im Vergleich zu anderen Unterrichtssprachen nur dem Anschein nach eine gewöhnliche Fachsprache ist. Der zweite Grund besteht darin, dass die Sprache der Philosophie als eine Sprache für besondere Zwecke gesehen werden kann, mit derer Hilfe das Verständnis der Welt zu erklären versucht wird, sowie bestimmte Begriffe für unterschiedliche Problemstellungen zu erarbeiten. Nach Birger Brinkmeier ist der "Philosophieunterricht [...] in einem ganz bestimmten Sinne Sprachunterricht", aber was genau ist mit dieser Aussage gemeint und welche sprachlichen Anforderungen stellt der Philosophieunterricht an die Schülerinnen und Schüler, aber auch an die Lehrkräfte? Welche Möglichkeiten und Chancen hat das Lehrpersonal, mit diesen sprachlichen Anforderungen gezielt umzugehen und aus einem didaktischen Ansatzpunkt heraus zu agieren? Die dargestellten Anforderungen bringen ebenfalls die Frage hervor, wie eine Ausbildung des zukünftigen Lehrpersonals aussehen sollte, damit dieses auf die Anforderungen des sprachlich orientierten Unterrichts vorbereitet sind und mit diesem selbstbewusst und zielorientiert umgehen können. Für die Ansicht Brinkmeiers, dass "Philosophieunterricht in einem ganz bestimmten Sinne Sprachunterricht ist", kann von unterschiedlichen Standpunkten her argumentiert werden. In der Unterrichtspraxis greifen viele Lehrkräfte auf die Arbeit mit Texten zurück. Bei der Wahl dieser Methode sollten gerade in älteren Jahrgangsstufen Primärquellen zum Einsatz kommen, da diese einen großen Anteil an den Prüfungsthemen des Zentralabiturs repräsentieren.
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