Standortbilanz Lesebogen 22 Weg und Ziel - Jörg Becker - E-Book

Standortbilanz Lesebogen 22 Weg und Ziel E-Book

Jörg Becker

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Beschreibung

Unter dem Stichwort „Public Management“ kann man heute viele bisher nur in der Unternehmenspraxis gängige Verfahren nun auch in der öffentlichen Verwaltung wiederfinden. Eventuell noch aus der Vergangenheit herreichende Berührungsängste gibt es kaum. Die verantwortlichen Standortakteure haben erkannt, dass es problematisch ist, die Zukunft ausschließlich als Fortschreibung der Vergangenheit zu sehen. Vielmehr besteht in Anbetracht der auf einen Standort einwirkenden internen und externen Einflussfaktoren die Notwendigkeit, schon heute die Voraussetzungen für zukünftige Standorterfolge zu erkennen und zu schaffen. Ein mit entsprechenden Instrumenten ausgestattetes Standortcontrolling wird somit gewissermaßen als Radarsystem mit Blick in die Zukunft eingesetzt: man richtet den Blick auf zukünftige Möglichkeiten und wählt hieraus bestimmte Szenarien zwecks gewollter Umwandlung in bestimmte Ziele aus. Unsicherheiten und Risiken sind gewissermaßen Bestandteil des Planungsprozesses. Eine hierfür geeignete Tool-Box sollte deshalb Hilfen für mögliche Wege und Schritte anbieten und Optionen vorschlagen können, die zu dem gewünschten Ziel führen. Planung als Vorausabwägen verschiedener Entscheidungsmöglichkeiten ist besonders auf der Standortebene heute mehr denn je unverzichtbar.

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Inhaltsverzeichnis

1 Transparenz im System der Standortbilanz2 Zu homogenen Clustern bündeln3 Auf die Dimension kommt es an4 Standorte im Profil und Portfolio5 Den Standort in seinem Umfeld beschreiben6 Arbeiten am Grundgerüst der Standortbilanz7 Von der Vision zur Strategie8 Geschäftsprozesse und Erfolgsfaktoren9 Human-, Struktur- und Beziehungsfaktoren10 Wie man was wie bewerten kann11 Bewertungsprogramm für Strukturen und Beziehungen12 Vermessung mit Indikatoren13 Standortfaktoren im Potenzial- und Maßnahmenportfolio14 Kommunen offen für Controlling-Konzepte ?Impressum

1 Transparenz im System der Standortbilanz

Eine Standortbilanz enthält ein Angebot unter anderem für zwei der Hauptprobleme:

es wird eine jedermann verständliche Kommunikationsplattform angeboten, über die Akteure selbst mit unterschiedlichsten Hintergründen und Interessen Kontakte herstellen und nachvollziehbare Entscheidungen vorbereitet werden können

es wird eine Bewertungssystematik angeboten, mit der insbesondere auch sogenannte „weiche“, d.h. qualitative Faktoren erfasst werden können. Vor allem aber kann eine Verständigungsbrücke zwischen verschiedenen Akteuren gebaut werden.

Es geht um Antworten auf die Frage, welche besonderen Merkmale eine Standortbilanz auszeichnen, welche konkreten Arbeitsschritte hierfür zu erledigen sind sowie welche besonderen Vorteile erwartet werden können.

Eine Standortbilanz zeichnet sich durch folgende besonderen Merkmale aus:

Bildung Standortfaktoren-Cluster

Mehrere Standortbewertung-Dimensionen

Gewichtete Standortfaktoren

Verknüpfung der Standortfaktoren

Standort-Handlungsempfehlungen

Eigen- und Fremdbild des Standortes

Eine Standortbilanz zeichnet sich durch folgende besonderen Darstellungsoptionen aus:

Standortprofil-Diagramm

Standortportfolio nach Dimension

Standortampel-Diagramm

Standortfaktor-Wirkungsnetz

Standortpotenzial-Portfolio

Eine Standortbilanz zeichnet sich durch folgende besonderen Vorteile aus:

Übersichtlichkeit und Transparenz

Leicht verständliche Darstellung

Einheitlicher Aufbau

Durchgängig bruchfreie Systematik

Zahlenorientierte Denkweise

Vollständigkeit

2 Zu homogenen Clustern bündeln

Die identifizierten Standortfaktoren werden jeweils einem der fünf standardmäßigen Cluster „GP Geschäftsprozesse“, „GE Erfolgsfaktoren“, „HK Humanfaktoren“, SK Strukturfaktoren“ oder „BK Beziehungsfaktoren“ zugeordnet:

Diese Vorgehensweise unterstützt, erleichtert, ermöglicht u.a.:

Zuordnung von Verantwortlichkeiten auf Standortfaktoren

Zuordnung von Ressourcen auf Standortfaktoren

Zuordnung von Maßnahmen auf Standortfaktoren

Zuordnung von Indikatoren auf Standortfaktoren

Im Rahmen der Gewichtung von Standortfaktoren wird der Einbau einer zusätzlichen zweiten Gewichtsstufe durch den eindeutigen Bezug auf einen bestimmten Cluster von Standortfaktoren systematisch sauber ausführbar.

3 Auf die Dimension kommt es an

Die Bewertung von Standortfaktoren erfolgt nicht nur eindimensional, sondern durchgängig nach drei verschiedenen Dimensionen

Quantität

Qualität

Systematik

Mit der Dimension „Quantität“ wird die Menge und Verfügbarkeit eines Standortfaktors zum Ausdruck gebracht. Die Dimension „Qualität“ gibt an, ob und wie vorhandene Standortfaktoren den an sie gestellten Anforderungen (Vgl. hierzu auch Eigen- und Fremdbild des Standortes) entsprechen. Die Dimension „Systematik“ spiegelt Beurteilungen wider, ob ein Standortfaktor systematisch ausgebaut und nachhaltig weiterentwickelt wird (Hinweise auf die Zukunftsfähigkeit des Standortes).Für Handlungsempfehlungen im Rahmen von Potenzial-Portfolios werden diese drei Blickwinkel, aus denen jeweils ein Standortfaktor betrachtet wird, zu einem Gesamtwert zusammengefasst. Wenn somit jeder Standortfaktor nicht nur aus einer, vielleicht begrenzten oder eingeengten Blickrichtung in Augenschein genommen wird, werden die Bewertungen einzelner Aspekte des Standortes zwar komplexer aber auch sicherer und aussagefähiger.

Verknüpfung der Standortfaktoren: die Erstellung einer Verknüpfungs-Matrix gibt gleichzeitig einen Anlass, um sich systematisch mit den zwischen Standortfaktoren bestehenden Verbindungen auseinanderzusetzen, die Wirkungen hinsichtlich ihrer Stärke und Dauer einmal genauer zu analysieren und in graphische Netzformen zu übersetzen. Bereits Diskussionen hierüber können nützliche Hinweise für Entscheidungsgrundlagen generieren.

4 Standorte im Profil und Portfolio

Standortprofil-Diagramm; das gesamte Profil des Standortes wird mit allen Facetten, d.h. allen in Betracht kommenden Standortfaktoren auf einen Blick erfassbar dargestellt.

Standortportfolio nach Bewertungsdimension: