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Aufgrund der zunehmenden Mobilität von Unternehmen, Arbeitnehmern und Konsumenten enden die funktionalen Verflechtungsbeziehungen nicht an politisch administrativen Gemeinde- oder Kreisgrenzen. Das Geschäftsumfeld wird dem Standort mit seinen Akteuren immer mehr eine positive Grundhaltung auch zu aufwendigen Analysen abverlangen. Es wird sich dann schnell herausstellen, wer Probleme lösen kann und wer nicht. Die politisch und fachlich Verantwortlichen eines Standortes sollten bestmögliche Hilfen und Informationen bieten, um Interessenten wie Ansässigen oft existenzbestimmende Standortentscheidungen soweit als nur möglich zu erleichtern. Beide Gruppen sollten ihrerseits die möglichen Instrumente und Arbeitshilfen nutzen, um sich selbst ein genaues Bild zu machen. Eine Standortbilanz befasst sich vor allem mit der Bewertung und Messung immaterieller Sachverhalte, also allen „Intangibles“ einer ganzen regional abgegrenzten Einheit. Obwohl dabei versucht wird, größtmögliche Transparenz und (auch quantitative) Nachvollziehbarkeit durch Annäherung an finanzübliche Sichtweisen herzustellen, kommt es nicht so sehr auf die absolute Höhe oder Richtigkeit der Bewertungszahlen an, sondern auf die Verdeutlichung der dahinter liegenden Relationen. Hierbei ist im Rahmen der Standortbilanzierung die Selbstbewertung ein Schlüsselprozess, der eine Plattform für die Diskussion und Erarbeitung von Themen liefert, mit denen die Wirtschaftsförderung konfrontiert wird und sichert die Mitwirkung und das Engagement von Schlüsselpersonen. Damit ist die Selbstbewertung auch ein leistungsfähiger Mechanismus zur Einführung und Unterstützung von Verbesserungsmaßnahmen.
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Seitenzahl: 22
Anforderungsbestimmte Standortanalyse –– Keine Angst vor Transparenz – Ungenutzte Potenziale identifizieren. Wenn der Standortwettbewerb immer weniger über Faktoren wie Gewerbesteuern bestritten werden kann, muss nach anderen, tiefer liegenden, bisher noch ungenutzten Faktoren und Potenzialen gesucht werden. Das Geschäftsumfeld wird dem Standort mit seinen Akteuren immer mehr eine positive Grundhaltung auch zu aufwendigen Analysen abverlangen.
Vgl. u.a.
http://www.xinxii.de/berichtswesen-qualitativer-standorteigenschaften-p-327233.html
Es wird sich dann schnell herausstellen, wer Probleme lösen kann und wer nicht. Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, wenn es darum geht etwas zu bewerten, das man nicht mit dem Millimetermaß des Kämmerers angehen kann. Nicht alles was gemessen wird, muss deshalb auch von Bedeutung sein; nicht alles was wichtig ist, muss deshalb auch zu messen sein. Die wichtige Frage lautet somit: ist ein Standort überhaupt messbar ? Die Antwort ist: Ja, denn auch Bewertungen hierzu sind fassbare, für Analysen zugängliche Realitäten.
Vgl. u.a.
http://www.xinxii.de/die-non-financial-seite-des-standortes-p-331385.html
Wer Transparenz scheut, hat meist nur geringes Vertrauen in sein eigenes Beurteilungsvermögen und hat in einer immer mehr wissensorientierten Wirtschaftswelt immer weniger Chancen. Was also liegt näher, als sich aus einem reichhaltig bestückten Indikator-Cockpit zu bedienen, um hieraus eine Grundlage für nachhaltig tragfähige und vielseitig einsetzbare Standortanalysen zu erarbeiten. Das Potential-Bild macht deutlich, wie der Standort in seinem Inneren mit allen seinen mehr oder weniger versteckten Wirkungsbeziehungen funktioniert, gemeinsame Zielsetzungen können damit besser aufeinander abgestimmt werden.
Vgl. u.a. Standortanalyse und Indikator-Cockpit
http://www.bod.de/index.php?id=1132&objk_id=401056
Relevanz der Standortfaktoren – Ausprägung wissensintensiver Wirtschaftszweige - Unterschiede hinsichtlich betrieblicher und regionaler Strukturen. Das Potenzial einer Region wird durch ihre urbane Struktur geprägt. Die Relevanz von Standortfaktoren variiert über verschiedene betriebliche und regionale Strukturen: aufgrund regional unterschiedlicher Altersstrukturen, Fertilitätsraten, Wanderungsraten sind Standorte vom allgemeinen Bevölkerungsrückgang in Deutschland unterschiedlich stark betroffen. Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und ökonomischen Erfolgschancen sind insbesondere die Standortfaktoren:
Bildung
Innovationsfähigkeit
Internationalität
Erreichbarkeit Agglomerationen
Qualifikation Arbeitskräfte
Bildungsniveau
Zukunftsträchtige Branchen
Städtische Lebensqualität
Diversität
Kulturelle Offenheit
Von großer Bedeutung ist in jedem Fall die jeweilige Ausprägung wissensintensiver Wirtschaftszweige, da von diesen die größten Beschäftigungsimpulse ausgehen.
Vgl. u.a.
http://www.brainguide.de/Standortindikatoren-I
Die großen Städte weisen unterschiedliche Siedlungsstrukturen, Siedlungsdichten und daraus folgende Unterschiede in den städtischen Funktionen einschließlich Umland auf. Die großen Städte fungieren als Oberzentren durch Sicherstellung der Versorgung mit
Dienstleistungsangeboten
Infrastrukturangeboten
Theatern
Fachkliniken
Museen
Regionalbehörden für das Umland.
Positive Wanderungsbewegungen belegen die Anziehungskraft von Städten
Vgl. u.a. Berenberg-Studie Städte-Ranking
http://www.berenberg.de/fileadmin/assets/publikationen/staedteranking/2013-03-21_Frankfurt_ANSICHT.pdf