Standortbilanz Lesebogen 52 Energie und Windräder - Jörg Becker - E-Book

Standortbilanz Lesebogen 52 Energie und Windräder E-Book

Jörg Becker

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Beschreibung

Nicht jede Energieerzeugungsform ist für jeden Standort oder jede Fläche geeignet. Aus der Erarbeitung von regionalen und lokalen Energiekonzepten resultieren steigende Koordinationsbedarfe. Zwischen Städten und ihrem Umland entstehen neue Synergien und Konkurrenzen. Die Stadträume verbrauchen einen Großteil der Energie für deren Gewinnung Raum und Potenzial innerhalb der Stadtgrenzen aber nur sehr beschränkt sind. Nur die ländlichen Räume verfügen über ausreichende Flächenpotenziale. Der Einsatz erneuerbarer Energien führt zu einer Verlagerung der Energieerzeugung in ländliche Räume. Kommunale und regionale Gebietskörperschaften, Regionalverbände erhalten mit der Energiewende neue Gestaltungsaufgaben. In urbanen Räumen steht die Nutzung von Solarenergie im Konflikt u.a. mit Denkmalschutz. In ländlichen Regionen spielt die räumliche Dimensionierung von Verteilnetzen eine wichtige Rolle. Im Rahmen der Förderung von Standortfaktoren müssen energiepolitische Maßnahmen mit Wohnungswirtschaft, Verkehrswirtschaft, Wasserwirtschaft, Tourismuswirtschaft, Landwirtschaft u.a. verknüpft werden. Es geht in der Gesamtsicht um Stadtentwicklung, Stadtplanung, Raum- und Siedlungsstrukturen. Damit Indikatoren zu einer wirklichen Informationsquelle und sicheren Entscheidungsgrundlage werden können, müssen sie mit Hilfe einer geeigneten Methodik sowohl hinsichtlich ihrer Entstehungsverhältnisse als auch in ihrem gesamten Beziehungsgeflecht transparent gemacht werden. Zur Veranschaulichung können hierzu graphische Wirkungsnetze einen wesentlichen Beitrag leisten. Zur richtigen Bewertung einer spezifischen Standortsituation und -problematik geht es darum, ein System zur möglichst vollständigen Erfassung aller relevanten Wirkungsmechanismen zu entwickeln. Es geht um die Neugewichtung und Neubewertung von Standorten und deren Beziehungen untereinander.

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Inhaltsverzeichnis

1 Hessens Leitbild Energie, Rohstoffe und Umwelt2 Vermessung von Standorten3 Justierung Standortradar4 Standortanalyse und Energiewende5 Energiewende und Welterbe Limes6 Standort Hanau mit energetischen Potenzialen7 Stoff- und Energiebilanz mit Inputs und Outputs8 Informationsfunktion der Energieverbrauchsindikatoren9 Input-, Outputanalyse auf Mikroebene10 Zwischenbetriebliche Kennzahlenvergleiche11 Energiekennzahlen zur Positionsbestimmung12 Umrechnung von Energieeinheiten13 Fertigungsprozesse und ihre Energieintensität14 Energieträger und Einsatzquoten15 Auf der Suche nach Optimierungspotenzialen16 Energieintensitäten und Aktivitätsvariable17 Betriebsindividuelle Detailanalysen18 Öko-Audit und Öko-Bilanzen19 Ökoprofile aus Stoff- und Energiebilanzen20 Standort-Wirkungsbeziehungen der Energiewende21 Entscheidungshilfe Standortbilanz22 Vermessungspunkte für die Standortanalyse23 Standortanalyse Windressourcen24 Hanauer Klimaschutzkonzept als vernetzte Querschnittsaufgabe25 Bohrungen und Funde - Verschiebung der Standortgewichte26 Kontextinformationen und Interpretationshilfen27 Positionierung aus ganzheitlicher SichtImpressum

1 Hessens Leitbild Energie, Rohstoffe und Umwelt

Industriestandort Hessen – Versorgungssicherheit und Übertragungswege – Nutzung und Rückgewinnung Rohstoffe – Urban Mining und Landfill Mining – Ressourcenstrategie und Wertstoffkreisläufe. Murphys Gesetz von der Böswilligkeit des Zufalls: nicht entscheiden heißt, den Zufall entscheiden zu lassen. Und der ist meist nicht kreativ, aber oft missgünstig. Der Zufall mag Entscheidungen abnehmen, aber die Folgen gehen immer ganz zu Lasten des Nicht-Entscheiders.

Vgl. u.a.

http://www.xinxii.de/relevanzcheck-umweltcontrolling-p-334844.html

Voraussetzung für Entscheidungen sind Ziele und Alternativen: ohne klare Ziele gibt es auch keine sinnvollen Entscheidungen, keine Alternativen zu kennen bedeutet Handeln ohne Freiheitsgrade.

Für den Standort Hessen wurden für den Bereich Energie, Rohstoffe und Umwelt u.a. folgende Ziele formuliert:

Umbau der Energiewende mit möglichst geringen Kostensteigerungen

Versorgungssicherheit und Stabilität der Übertragungswege

Vgl. u.a. Leitbild Hessen Energie, Rohstoffe und Umwelt

http://vhu.de/vhu/home/ueber_uns/initiative_industrieplatz_hessen/ein_leitbild_fuer_den_industriestandort_hessen/energie_rohstoffe__umwelt_-_leitsatz_vorhandene_potentiale_erschliessen.de.html;jsessionid=0283B2F69C0FEEA88463A06E0890D37C

Innovationspotentiale bei Speicher-, Steuer- und Netztechniken ausschöpfen

Umweltverträgliche Nutzung eigener Rohstoffe (z.B. Schiefergas)

Erschließung neuer Rohstoffquellen

Vgl. u.a.

http://www.industrieplatz-hessen.de/Start

Rückgewinnung von Rohstoffen – Urban Mining und Landfill Mining

Materialwirtschaft im Cluster „Materials Valley“ ausbauen

Forschungs- und Entwicklungskompetenzen (z.B. Fraunhofer Institut) für Optimierung Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie

Intensivierung der Energie und Ressourceneffizienz

Vgl. u.a.

http://www.xinxii.de/bewertungs-check-umweltcontrolling-p-334769.html

2 Vermessung von Standorten

Standortentscheidung und Existenzsicherung - Arbeitsprogramm und Indikatoren – Benchmarks und Wirkungsnetze – Ampeldiagramm und Portfolio – Profile und Potenziale – Abstimmfähigkeit und bruchfreie Systematik – Übersicht und Transparenz – Interessengruppen und Akteure – identifizieren, bündeln und gewichten. Die Eignung eines Standortes zeigt sich weder dem nach ihm Suchenden noch dem bereits vor Ort Ansässigen immer schon auf den ersten Blick. Suchende und Ansässige benötigen zu ihrer Sicherheit eine möglichst genaue und transparente Vermessung des Standortes.

Die politisch und fachlich Verantwortlichen eines Standortes sollten bestmögliche Hilfen und Informationen bieten, um Interessenten wie Ansässigen oft existenzbestimmende Standortentscheidungen soweit als nur möglich zu erleichtern. Beide Gruppen sollten ihrerseits die möglichen Instrumente und Arbeitshilfen nutzen, um sich selbst ein genaues Bild von der Gesamtbilanz des Standortes zu machen. Bereits aus frei verfügbaren Daten lässt sich eine vorläufige Standortvermessung vornehmen. Eine Vermessung auf Basis einer Standortbilanz könnte u.a. folgende Punkte umfassen:

Sinn und Zweck der Standort-Vermessung

Interessengruppen für umfassende Vermessungen des Standortes

Zukunftssicherung der Kommune mit Marketing der Standortqualitäten

Den Standort zur Existenzsicherung auf den Prüfstand stellen

Standortentscheidungen binden längerfristig wertvolles Kapital

Der richtige Standort ist lebenswichtig für Existenzgründungen. Kommunen und Unternehmen brauchen gleichermaßen geeignete Standort-Vermessungsverfahren:

Prüfliste der Dringlichkeit von Vermessungen

Arbeitsprogramm für die Standort-Vermessung

Definition und Gewichtung Faktoren-Cluster

Identifikation und Gewichtung Einzelfaktoren

Bewertung Standortfaktoren

Fragen, bewerten, begründen

Einzelbewertungen nach Prozenten oder Punkten

Bewertungsformulare für Geschäftsprozesse

Bewertungsformulare für Erfolgsfaktoren

Bewertungsformulare für Humanfaktoren

Bewertungsformulare für Strukturfaktoren

Bewertungsformulare für Beziehungsfaktoren

Verwendung von Standort-Indikatoren

Beispiele für extern verfügbare Standort-Faktoren

Beispiele für intern verwendbare Standort-Faktoren

Standort-Vergleiche und -Benchmarking

Erfassen der Wirkungsbeziehungen

Fazit der Standort-Vermessung