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Nicht jede Energieerzeugungsform ist für jeden Standort oder jede Fläche geeignet. Aus der Erarbeitung von regionalen und lokalen Energiekonzepten resultieren steigende Koordinationsbedarfe. Zwischen Städten und ihrem Umland entstehen neue Synergien und Konkurrenzen. Die Stadträume verbrauchen einen Großteil der Energie für deren Gewinnung Raum und Potenzial innerhalb der Stadtgrenzen aber nur sehr beschränkt sind. Nur die ländlichen Räume verfügen über ausreichende Flächenpotenziale. Der Einsatz erneuerbarer Energien führt zu einer Verlagerung der Energieerzeugung in ländliche Räume. Kommunale und regionale Gebietskörperschaften, Regionalverbände erhalten mit der Energiewende neue Gestaltungsaufgaben. In urbanen Räumen steht die Nutzung von Solarenergie im Konflikt u.a. mit Denkmalschutz. In ländlichen Regionen spielt die räumliche Dimensionierung von Verteilnetzen eine wichtige Rolle. Im Rahmen der Förderung von Standortfaktoren müssen energiepolitische Maßnahmen mit Wohnungswirtschaft, Verkehrswirtschaft, Wasserwirtschaft, Tourismuswirtschaft, Landwirtschaft u.a. verknüpft werden. Es geht in der Gesamtsicht um Stadtentwicklung, Stadtplanung, Raum- und Siedlungsstrukturen. Damit Indikatoren zu einer wirklichen Informationsquelle und sicheren Entscheidungsgrundlage werden können, müssen sie mit Hilfe einer geeigneten Methodik sowohl hinsichtlich ihrer Entstehungsverhältnisse als auch in ihrem gesamten Beziehungsgeflecht transparent gemacht werden. Zur Veranschaulichung können hierzu graphische Wirkungsnetze einen wesentlichen Beitrag leisten. Zur richtigen Bewertung einer spezifischen Standortsituation und -problematik geht es darum, ein System zur möglichst vollständigen Erfassung aller relevanten Wirkungsmechanismen zu entwickeln. Es geht um die Neugewichtung und Neubewertung von Standorten und deren Beziehungen untereinander.
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Seitenzahl: 28
Industriestandort Hessen – Versorgungssicherheit und Übertragungswege – Nutzung und Rückgewinnung Rohstoffe – Urban Mining und Landfill Mining – Ressourcenstrategie und Wertstoffkreisläufe. Murphys Gesetz von der Böswilligkeit des Zufalls: nicht entscheiden heißt, den Zufall entscheiden zu lassen. Und der ist meist nicht kreativ, aber oft missgünstig. Der Zufall mag Entscheidungen abnehmen, aber die Folgen gehen immer ganz zu Lasten des Nicht-Entscheiders.
Vgl. u.a.
http://www.xinxii.de/relevanzcheck-umweltcontrolling-p-334844.html
Voraussetzung für Entscheidungen sind Ziele und Alternativen: ohne klare Ziele gibt es auch keine sinnvollen Entscheidungen, keine Alternativen zu kennen bedeutet Handeln ohne Freiheitsgrade.
Für den Standort Hessen wurden für den Bereich Energie, Rohstoffe und Umwelt u.a. folgende Ziele formuliert:
Umbau der Energiewende mit möglichst geringen Kostensteigerungen
Versorgungssicherheit und Stabilität der Übertragungswege
Vgl. u.a. Leitbild Hessen Energie, Rohstoffe und Umwelt
http://vhu.de/vhu/home/ueber_uns/initiative_industrieplatz_hessen/ein_leitbild_fuer_den_industriestandort_hessen/energie_rohstoffe__umwelt_-_leitsatz_vorhandene_potentiale_erschliessen.de.html;jsessionid=0283B2F69C0FEEA88463A06E0890D37C
Innovationspotentiale bei Speicher-, Steuer- und Netztechniken ausschöpfen
Umweltverträgliche Nutzung eigener Rohstoffe (z.B. Schiefergas)
Erschließung neuer Rohstoffquellen
Vgl. u.a.
http://www.industrieplatz-hessen.de/Start
Rückgewinnung von Rohstoffen – Urban Mining und Landfill Mining
Materialwirtschaft im Cluster „Materials Valley“ ausbauen
Forschungs- und Entwicklungskompetenzen (z.B. Fraunhofer Institut) für Optimierung Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie
Intensivierung der Energie und Ressourceneffizienz
Vgl. u.a.
http://www.xinxii.de/bewertungs-check-umweltcontrolling-p-334769.html
Standortentscheidung und Existenzsicherung - Arbeitsprogramm und Indikatoren – Benchmarks und Wirkungsnetze – Ampeldiagramm und Portfolio – Profile und Potenziale – Abstimmfähigkeit und bruchfreie Systematik – Übersicht und Transparenz – Interessengruppen und Akteure – identifizieren, bündeln und gewichten. Die Eignung eines Standortes zeigt sich weder dem nach ihm Suchenden noch dem bereits vor Ort Ansässigen immer schon auf den ersten Blick. Suchende und Ansässige benötigen zu ihrer Sicherheit eine möglichst genaue und transparente Vermessung des Standortes.
Die politisch und fachlich Verantwortlichen eines Standortes sollten bestmögliche Hilfen und Informationen bieten, um Interessenten wie Ansässigen oft existenzbestimmende Standortentscheidungen soweit als nur möglich zu erleichtern. Beide Gruppen sollten ihrerseits die möglichen Instrumente und Arbeitshilfen nutzen, um sich selbst ein genaues Bild von der Gesamtbilanz des Standortes zu machen. Bereits aus frei verfügbaren Daten lässt sich eine vorläufige Standortvermessung vornehmen. Eine Vermessung auf Basis einer Standortbilanz könnte u.a. folgende Punkte umfassen:
Sinn und Zweck der Standort-Vermessung
Interessengruppen für umfassende Vermessungen des Standortes
Zukunftssicherung der Kommune mit Marketing der Standortqualitäten
Den Standort zur Existenzsicherung auf den Prüfstand stellen
Standortentscheidungen binden längerfristig wertvolles Kapital
Der richtige Standort ist lebenswichtig für Existenzgründungen. Kommunen und Unternehmen brauchen gleichermaßen geeignete Standort-Vermessungsverfahren:
Prüfliste der Dringlichkeit von Vermessungen
Arbeitsprogramm für die Standort-Vermessung
Definition und Gewichtung Faktoren-Cluster
Identifikation und Gewichtung Einzelfaktoren
Bewertung Standortfaktoren
Fragen, bewerten, begründen
Einzelbewertungen nach Prozenten oder Punkten
Bewertungsformulare für Geschäftsprozesse
Bewertungsformulare für Erfolgsfaktoren
Bewertungsformulare für Humanfaktoren
Bewertungsformulare für Strukturfaktoren
Bewertungsformulare für Beziehungsfaktoren
Verwendung von Standort-Indikatoren
Beispiele für extern verfügbare Standort-Faktoren
Beispiele für intern verwendbare Standort-Faktoren
Standort-Vergleiche und -Benchmarking
Erfassen der Wirkungsbeziehungen
Fazit der Standort-Vermessung