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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Institut für Medienwissenschaften), Veranstaltung: Teaching different films differently, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung: Filme stellen für uns einen bedeutsamen Zugang zum Kulturwissen der Zeit dar. Trotz dieses Wissens ist jungen Leuten der Film als Vermittlungsmedium Film im Unterricht häufig nur zum Zeitvertreib oder bestenfalls als Literaturverfilmung bekannt. Mit der vorliegenden Arbeit soll ein Vermittlungsansatz aufgezeigt werden, welcher es mög-lich machen soll, auch einen schwerer zugänglichen Film wie A CLOCKWORK ORANGE von Stanley Kubrick in der schulischen Filmrezeption einzusetzen und als Beispiel für die filmi-schen Analysegrundlagen zu verwenden. Dieser Analyserahmen soll letztendlich nicht nur die Gestaltungskriterien des Mediums Film vermitteln, sondern weiterführend auch eine Basis schaffen, auf der es möglich ist, eben auch schwer verständlichere Filme zu verstehen und ihren ästhetischen Kern zu beleuchten. Partiell stellen hierfür die Arbeitsweise Stanley Kubricks und die Gestaltungselemente des Voyeurismus, in Bezug auf den Blick des Betrachters, des Protagonisten und des Kinos als Institution sowie verschiedene Kameraeinstellungen und -perspektiven, des Dekorums und der daraus resultierenden Unvergänglichkeit des Films und seiner musikalischen und theatra-lischen Umsetzung einen Abriss dar. Zu Anfang wird eine kurze Übersicht über die heutige Situation der Filmrezeption in der Schule und den Umgang mit dem Medium Film im Unter-richt gegeben. Eine zentrale Grundlage hierfür bildet das Werk „Film: Ratgeber für Lehrer“ (Köln 2006) von Jens Hildebrand, welcher hierin eine ausführliche Beispielanalyse zu Stanley Kubricks THE SHINING aufzeigt. Der Film A CLOCKWORK ORANGE stellt u.a. eine Art „Sonderfall“ dar, weshalb er sich für das beschriebene Thema gut eignet. Er hat die Kritik der Filmrezensionen gespalten und wurde bei oberflächlicher Betrachtung schnell als gewaltverherrlichend abgewertet. Bei näherer Unter-suchung fällt aber auf, dass der Mensch als frei entscheidendes Individuum ins Zentrum des Films gerückt wird und somit seine Kernaussage, der freie Wille des Menschen, eher gesell-schaftskritisch zu deuten ist. Anhand des Beispiels A CLOCKWORK ORANGE soll gezeigt wer-den, wie leicht es ist, bei gleichgültiger Betrachtungsweise, Filme falsch zu interpretieren bzw. zu verstehen und wie wichtig es ist, dass richtige Filmrezeption, schon im jungen Alter und somit schon in der Schule, betrieben wird, damit den Schülern der richtige Umgang mit dem Medium Film vermittelt wird.
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