Star Trek: Corona - Greg Bear - E-Book
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Star Trek: Corona E-Book

Greg Bear

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Beschreibung

Eine fremde Macht namens Corona will die Galaxis ins Chaos stürzen

Im Black Box-Nebel beobachten vulkanische Forscher den Entstehungsprozess von Protosternen. Durch die starke Strahlung erleiden die im Kälteschlaf liegenden Teammitglieder schwere Hirnschäden. Der Hilferuf der Forscher erreicht die Enterprise erst zehn Jahre später. Auf dem Forschungsschiff angekommen muss Captain Kirk dann feststellen, dass die Vulkanier von einer fremden Macht beherrscht werden, die sie für ihre eigenen Ziele missbraucht. Die Vulkanier nennen diese Macht Corona, und sie kennt nur ein Ziel: die chaotischen Energiezustände kurz nach dem Urknall wiederherzustellen.

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Im Black Box-Nebel beobachtet ein vulkanisches Forschungsteam den Entstehungsprozess dreier Protosterne. Durch die starke Ybakra-Strahlung treten irreparable Nervenschädigungen bei den in Kältetruhen schlafenden Teammitgliedern auf. Der Hilferuf des Vulkaniers Grake erreicht die Enterprise erst nach zehn Jahren.

Auf dem Forschungsasteroiden im Black Box-Nebel muss Captain Kirk dann feststellen, dass sich das Bewusstsein der seit zehn Jahren dort arbeitenden Vulkanier dramatisch verändert hat. Ihr Wille wird von einer fremden Macht gelähmt, die die Forscher zur Durchsetzung ihrer eigenen Ziele missbraucht. Die Vulkanier nennen diese Macht Corona. Sie stammt aus der Anfangszeit des Universums und hat nur einen Wunsch: die chaotischen Energieverhältnisse aus der Periode kurz nach dem Urknall wiederherzustellen.

Als auch noch Spock und eine junge Reporterin, die an Bord der Enterprise an der Mission teilnimmt, unter den Einfluss Coronas geraten und das Raum-Zeit-Kontinuum sich zu verändern beginnt, übernimmt das neue elektronische Überwachungssystem für Notfälle die Enterprise.

GREG BEAR

CORONA

Star Trek™

Classic

Prolog

Von Horizont zu Horizont spannte sich ein Himmel, der in einem dunklen purpurnen Ton glühte. Hier und dort zeigten sich faserige Streifen aus milchigem Weiß und leuchtendem Grün. T'Prylla spürte das Knirschen äonenalter Steine unter ihren Stiefeln – das einzige Geräusch, abgesehen von dem leisen Zischen ihres Atmens und dem verhaltenen Summen der in den Raumanzug integrierten Mechanismen. Sie hatte die Station verlassen, um eine Zeitlang allein zu sein, um den Aufgang der neuen und kaum ein Jahr alten Sonnen zu beobachten.

Station Eins war auf einem Asteroiden am Rande des Black Box-Nebels errichtet worden. Die Mannschaft bestand aus T'Prylla, ihrem Mann Grake, ihren beiden Kindern und zwei Forschungsassistenten namens Anauk und T'Kosa. Eigentlich hätte man noch dreißig weitere Personen zur Besatzung zählen müssen, aber jene Freiwilligen ruhten in den Kältezellen der Hibernation, was eine übermäßige Belastung der begrenzten Basis-Ressourcen verhinderte. Es handelte sich um Spezialisten, deren Fachgebiete von Astrophysik bis zu Raummedizin reichten. T'Prylla war auf Vulkan einst eine sehr angesehene Physikerin gewesen, trotz ihres recht jungen Alters von erst sechzig Jahren. Dann aber hatte sie sich mit der Vulkanischen Akademie der Wissenschaften überworfen, indem sie unorthodoxe Methoden der logischen Analyse verwendete – was ihr einen Häresie-Vorwurf einbrachte –, und sie entschied sich für diese Art von Exil, um eine Konfrontation mit noch ernsteren Folgen zu vermeiden.

Vermutlich würde man ihr die Schuld für alles geben, was geschehen war. T'Prylla dachte an die wichtigen Entdeckungen, die sie gemacht hatte – leider nicht rechtzeitig genug, um die Hibernanten zu retten, die bereits so gut wie tot waren. Sie wusste jetzt mehr über die Ybakra-Strahlung als irgendein anderer Gelehrter, doch ihr schwindelte, als sie versuchte, die Konsequenzen abzuschätzen. Und dann die vielen anderen Erkenntnisse, die sie wahrscheinlich niemals der Außenwelt mitteilen konnte …

Vor achtundvierzig Stunden hatte Grake eine Normalraum-Botschaft gesendet, die von ihnen beiden gemeinsam vorbereitet worden war. Sie hoffte, dass ihre Kinder nichts davon ahnten. Mit jedem Tag wurden sie stärker und eigensinniger, geleitet von einer Kraft, die weder T'Prylla noch ihr Mann Grake verstanden. Die Macht, die die beiden Kinder sowohl über ihre Eltern als auch die Station hatten, musste zumindest als beunruhigend bezeichnet werden. Menschen wären sicher bereits der Panik nahe gewesen.

Jetzt blieb ihnen nichts anderes übrig, als einfach abzuwarten. In zehn Jahren mochte die Nachricht eine Föderationsboje weit jenseits des Einflussbereiches der Nebelstrahlung erreichen. Die Relaisboje würde die Worte Grakes und den wissenschaftlichen Bericht wesentlich schneller weiterleiten, per Subraum-Kommunikation. Und einige Tage später …

T'Prylla schüttelte den Kopf, wollte sich keinen trügerischen Hoffnungen hingeben. Sie dachte kurz an ihren fernen Verwandten Spock, der als Wissenschaftsoffizier an Bord eines Raumschiffes der Föderation arbeitete. Was hätte Spock an ihrer Stelle unternommen? Mit ziemlicher Sicherheit würde sich keine Gelegenheit mehr für sie ergeben, ihn besser kennenzulernen. Zwar floss auch menschliches Blut in den Adern Spocks, doch er war immer als Beispiel dafür angeführt worden, wie weit es ein Vulkanier bringen konnte.

Das Glühen am Horizont wurde heller. Der Asteroid drehte sich der Quelle ihres neuen Wissens entgegen, der Ursache ihrer Probleme – den jungen Sternen.

Nacheinander kletterten sie am Firmament empor, große und abgeflachte Gebilde in rötlichem Glanz, unregelmäßig geformte Lichtflecken. Es handelte sich um eine Dreier-Gruppe, um Plasma-Kondensationen aus Staub und Gas. Die Gravitationskräfte hatten sie in einen Orbit um ein gemeinsames Schwerkraftzentrum gezwungen. Ihre Masse verdichtete sich, bis die Temperatur in ihrem Innern so hoch wurde, dass es zu einer nuklearen Reaktion kam, zur Fusion von Wasserstoffatomen, in der Helium entstand.

Die letzte Phase der stellaren Geburt – die Verwandlung dichter Staub- und Gasmassen in echte Protosterne – dauerte nur einen Monat. Und das überraschte die Wissenschaftler. Normalerweise erforderte ein solcher Vorgang wesentlich mehr Zeit. Die Entdeckung großer Masse-Anomalien, deren Einfluss bis in den Subraum reichte, erfolgte zu spät, und man rechnete auch nicht mit einer derart intensiven Ybakra-Strahlung. Die daraus resultierenden Interferenzen verhinderten die Subraum-Kommunikation, und daraufhin ließen sich Nachrichten nur noch per Richtstrahl übermitteln, mit gewöhnlichen, lichtschnellen Signalen.

»Mutter.«

T'Prylla drehte sich so rasch um, wie sie es aufgrund des Raumanzuges und der niedrigen Gravitation vermochte. Sie sah ihren Sohn Radak. Er war erst fünf Jahre alt, sogar noch zu jung für das erste vulkanische Reiferitual, das Ka nifoor. In seinen Zügen kam ruhige Zufriedenheit zum Ausdruck.

»Mutter, wir wissen, was Vater getan hat.«

Mit einem knappen Wink forderte er sie auf, ihm zu folgen, und sie kehrten zur Station Eins zurück. T'Prylla wusste, dass es bei der einen Nachricht bleiben würde.

Und auf die Antwort mussten sie mindestens zehn Jahre lang warten.

Kapitel 1

Rowena Mason stand reglos am Fenster der Transportkapsel. Sie hatte ihr ganzes Leben auf Yalbo verbracht, einem kleinen Planeten, der sich nun wie eine orangefarbene Murmel unter ihr drehte. Jene Welt war in erster Linie für ihre Raumdocks und die Bergbaukolonien bekannt; kaum jemand dachte an ihre natürliche Schönheit. Doch als Mason jetzt auf die marmorierte Planetenkugel hinabblickte, glaubte sie, niemals etwas Prächtigeres gesehen zu haben. Gelber Wolkendunst zog über das loh- und rosafarbene Erling-Massiv hinweg und ließ bernsteinfarbene Schatten in den Schluchten und Tälern entstehen, in denen ihre Familie seit drei Generationen lebte und arbeitete. Rowena Mason hatte noch nie eine Reise in die Außenwelt unternommen, und selbst Holobilder konnten es nicht mit der Art von Realität aufnehmen, die sich nun ihren Blicken darbot.

Die Transportkapsel näherte sich einem großen Raumdock, einem gewaltigen, spinnenwebartigen und fragil wirkenden Gerüst aus zylindrischen Streben und stählernen Querträgern. Einige der langen Scheinwerferbatterien waren bereits ausgeschaltet, und die Wartungstechniker verließen die U.S.S. Enterprise. Nach Erhalt der Auftragsunterlagen hatte sich Rowena Mason gründlich über die Enterprise informiert. Es handelte sich bei ihr um das erste große Raumschiff, das mit einem Warp-Antrieb ausgestattet worden war, und ihre Mission bestand darin, unbekannte Sonnensysteme zu erforschen. Auf den Planeten der Föderation – und selbst bei den Klingonen und Romulanern – gab es kaum jemanden, der nicht schon einmal ihren Namen gehört hatte.

Das Achterdeck der Enterprise schien der einzige ruhige Ort an Bord des Schiffes zu sein. Die Offiziere und anderen Besatzungsmitglieder waren bereits eingetroffen, und während die Startvorbereitungen liefen, landeten im Hangar weitere Shuttles mit Ausrüstungsgütern. Rowena Mason verließ die Transportkapsel, schritt durch einen langen Korridor und wusste nicht genau zu bestimmen, an welcher Stelle sie die Enterprise betrat.

Ein junger Offizier vom Raumdock begrüßte sie, ein schmalgesichtiger Junior-Lieutenant. Mason atmete erleichtert auf, als sie sah, dass sie es mit einem Menschen zu tun hatte. Bei Starfleet neigte man dazu, bei der Zusammenstellung von Raumschiffbesatzungen krasse physiologische Unterschiede zu vermeiden. Die Mannschaften wurden zu einzelnen, relativ homogenen Gruppen zusammengefasst, und im Falle der Enterprise lautete die entsprechende Klassifizierung: humanoide Sauerstoffatmer. Für nicht-humanoide Spezies gab es andere Schiffe, die gemäß ihren körperlichen Bedürfnissen gestaltet waren. Aus diesem Grund brauchte Mason nicht damit zu rechnen, zum Beispiel einer Meduse zu begegnen – als Kind hatte sie Albträume von solchen Wesen gehabt –, aber es war durchaus möglich, dass sie an Bord der Enterprise auf Vulkanier oder Andorianer traf. Bei dieser Vorstellung empfand sie ein diffuses Unbehagen.

Sie holte ihre Beglaubigungskarte hervor, und der Offizier lächelte höflich und schob sie in den Prüfscanner seines Pultes. »Habe ich die Erlaubnis, das Schiff betreten zu dürfen?«, fragte Rowena Mason, die nicht genau wusste, welche Verhaltensweise man von ihr erwartete.

»Erlaubnis erteilt, Mister Mason. Willkommen an Bord der Enterprise.«

Auch daran musste sie sich noch gewöhnen: Indem man sie mit ›Mister‹ ansprach, brachte man ihr einen Respekt entgegen, der für gewöhnlich auf weibliche und männliche Offiziere beschränkt war.

»Danke. Ich möchte meine Ankunft so rasch wie möglich dem Nachrichtendienst der Föderation mitteilen. Und noch etwas: Kann ich mit dem Quartiermeister sprechen?«

»Mit dem Quartiermeister? Oh, ich verstehe: Sie haben einen militärischen Ausdruck verwendet. Es tut mir leid. An Bord dieses Schiffes gibt es keinen Quartiermeister. Alle Unterkünfte werden vom Bordcomputer zugewiesen. Nun, Ihre Eskorte dürfte in einigen Minuten eintreffen. Sie sind ein wenig spät dran.«

»Ich weiß«, erwiderte Rowena. Noch vor sechs Stunden hatte sie an ihrer Abhandlung gearbeitet, bei der es um die im zweiundzwanzigsten Jahrhundert erzielte Fortschritte im Hinblick auf die quantenmechanische Elektrodynamik ging. Das war das Hauptfach ihres Studiums an der kleinen Universität für Geisteswissenschaften auf Yalbo. Trotz der Tätigkeit für den NDF gelang es ihr, ihrem akademischen Ehrgeiz ausreichend Zeit zu widmen. Rowenas Eltern hielten nicht viel von ihrem Studium; sie hätten es vorgezogen, dass sie dem Beispiel ihres Vaters folgte und als Filialleiterin in die Dienste der Unionsgesellschaft Seltene Erden trat. Aufgrund der Entscheidung Rowenas, das Studium fortzusetzen, strich ihre Familie alle finanziellen Zuwendungen. Sie begann damit, als freiberufliche Autorin Artikel für den Nachrichtendienst der Föderation zu verfassen, um nicht auf den verhassten Studentenzuschuss angewiesen zu sein. Nach und nach arbeitete sie sich hoch, und schließlich wies man ihr einen der beiden Redakteursposten im NDF-Büro Yalbos zu. Den anderen bekleidete ihr Chef, ein bärbeißiger Westentaschen-Philosoph namens Evanric, der meinte, die Weisheit für sich gepachtet zu haben.

Um die Einnahmen aus dem Bergbau zu verbessern – und die chronisch unterbeschäftigten Schürfer und Prospektoren nicht entlassen zu müssen –, fungierte die Kolonie Yalbo als Wartungs- und Nachschubbasis für die Föderation. Es erregte ziemliches Aufsehen, als die Enterprise die Order erhielt, an die Wartungsstation im Orbit Yalbos anzulegen. Es ging dabei um eine neue Installation an Bord. Rowena Mason hatte sich aus der planetarischen Perspektive mit allen Aspekten dieser Angelegenheit befasst. Als der NDF Evanric darum bat, seine Mitarbeiterin für einen Auftrag in der Außenwelt freizugeben, hätte Mason natürlich ablehnen können. Andererseits aber begrüßte sie die Möglichkeit, ihren Erfahrungshorizont zu erweitern, und immerhin war sie Reporterin. Von solchen Leuten erwartete man, dass sie im Zentrum des allgemeinen Geschehens standen. Das Schreiben von theoretischen Aufsätzen für irgendeine Provinzuniversität gehörte nicht zu den Aufgabenbereichen einer ambitionierten Berichterstatterin. Wenn der NDF ihre bisher eher trivialen Artikel für gut genug hielt, um ein derartiges Anliegen an sie heranzutragen, so handelte es sich dabei um eine Chance, die es zu nutzen galt. Außerdem war sie, abgesehen von Evanric, die einzige abkömmliche Reporterin, und ihr Chef bezeichnete sich selbst als zu alt und zu träge.

»Zu Anfang könnte es ein ziemliches Durcheinander geben, Mister Mason«, sagte der Decksoffizier. »Die Enterprise befindet sich seit zwanzig Tagen im Dock, und während dieser Zeit kam es zu umfangreichen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten. Darüber hinaus wurden neue Gerätschaften installiert.«

»Deshalb bin ich hier«, meinte Rowena Mason.

»Um uns auf die Finger zu sehen, während es drunter und drüber geht?«

Aha, dachte sie. Wie immer befürchtet das Militär die Einmischung der Presse. »Nein. Um über die neuen Monitore zu berichten, über das Verhalten der Besatzung. Um festzustellen, wie die Enterprise reagiert.« Sie lächelte.

Der Junior-Lieutenant erwiderte das Lächeln. Was für eine Disziplin, dachte Mason sarkastisch. Er offenbarte nicht das geringste männliche Interesse an dem neuen weiblichen Besatzungsmitglied. Korrekt und in jeder Beziehung höflich – bis auf die eine Frage, die ihre Absichten betraf.

»Mister Mason?«, erklang die Stimme einer Frau.

Angesichts der ungewohnten Anrede brauchte sie einige Sekundenbruchteile, um zu begreifen, dass sie gemeint war. Sie fragte sich, ob sie ständig annehmen würde, jemand wende sich an ihren Vater. Als sie sich umdrehte, fiel ihr Blick auf eine verblüffend hübsche Frau, die eine rote Borduniform trug und in der Kabine des Achterdecklifts stand. »Ich bin Lieutenant Uhura«, sagte sie, trat vor und streckte die Hand aus. »Kommunikationsoffizier. Da wir dann und wann zusammenarbeiten, hielt es Starfleet für angebracht, dass wir eine Unterkunft miteinander teilen.«

Mason zwinkerte. Kein Wunder, dass der Decksoffizier kein Interesse an ihr gezeigt hatte. Zeichneten sich alle in Diensten Starfleets stehende Frauen durch eine so deprimierende, exotische Schönheit aus?

»Lieutenant Uhura ist Ihre Eskorte, Mister Mason«, erklärte der junge Offizier.

»Ja, ich verstehe, vielen Dank.« Sie schüttelte Uhura die Hand und folgte ihr in den Lift. »Mein Gepäck …«

»Wird gleich im Hangar eintreffen«, sagte der Decksoffizier. »Machen Sie sich keine Sorgen: Wir kümmern uns um alles.«

»Hoffentlich«, sagte Rowena Mason leise. »In den Koffern befinden sich auch zwei tragbare NDF-Recorder, und wenn die beschädigt werden … Ich würde vier Jahre brauchen, um sie zu bezahlen.«

Als sich die Lifttür schloss, musterte Uhura die Reporterin kurz. Das Lächeln der dunkelhaarigen Frau wirkte offener als das des jungen Offiziers. »Wollen Sie einen Bericht über die neuen Monitore der Enterprise schreiben?«

»Ja. Aber ich interessiere mich auch für die neuen medizinischen Geräte.«

»Sieht ganz danach aus, als stünde uns wieder eine heiße Sache bevor. Vermutlich kommen wir überhaupt nicht zur Ruhe. Wissen Sie, Starfleet macht uns ganz schön Dampf. Selbst wenn es nur darum geht, irgendwelche neuen Dinge zu erproben – Abwechslung gibt es meistens genug. Und das wird vermutlich auch diesmal der Fall sein.«

»Ich weiß nicht, ob ich auf ein richtiges Abenteuer vorbereitet bin«, gestand Rowena ein. Sie freute sich auf den Aufenthalt an Bord, darauf, alles zu beobachten und anschließend einen guten Artikel zu schreiben. Doch andererseits: Die Erfahrungen mit den Bergleuten auf Yalbo hatten sie gelehrt, dass ›Abenteuer‹ nichts anderes war als eine beschönigende Umschreibung für ernste Verletzungen und sogar Tod. »Wird man mich in irgendeiner Außenstation oder in einer Starbase absetzen, wenn es zu einem Notfall kommt?«

»Von wegen! Bestimmt ist dem Captain daran gelegen, dass Sie alles miterleben, vom Anfang bis zum Ende. Wenn Starfleet Monitore will und der Föderation an einer Unterstützung durch die Presse gelegen ist, so wird er dafür sorgen, dass in dieser Hinsicht nichts schiefgeht. Auf Biegen und Brechen. Warten Sie's nur ab. Allein über Captain Kirk könnten Sie ein ganzes Buch schreiben.«

»Sie bewundern ihn wohl, was?«

»Ob ich ihn bewundere? Meine Güte, er ist der Captain. Wahrscheinlich gibt es niemanden an Bord, der nicht bereit wäre, ihm sogar in den Gravitationsschlund eines Schwarzen Lochs zu folgen.«

»Und was hält er von Journalisten?«

»Keine Ahnung. Ich jedenfalls freue mich, Sie an Bord begrüßen zu können. Meine Wohnflächenquote ist ebenso erhöht worden wie die Lebensmittelzuteilung, damit ich Ihnen gegenüber als Gastgeberin auftreten kann – solange ich dadurch meine Pflichten nicht vernachlässige. Außerdem befindet sich meine Unterkunft in der Offizierssektion, und das bedeutet Bequemlichkeit und Platz genug für zwei Personen, sogar eine gewisse Privatsphäre.«

»Hört sich an, als sprächen Sie von einer Luxuskabine an Bord eines Passagier-Liners.«

Uhura schüttelte den Kopf. »Wie ich eben schon sagte, Mister Mason …«

»Nennen Sie mich Rowena.«

»Nun gut: Rowena. Wie ich eben schon sagte: Ich glaube kaum, dass uns Zeit genug bleiben wird, irgendwelchen Luxus zu genießen.«

»Quartiersabteilung für Junior-Offiziere«, formulierte die Sprachprozessor-Stimme des Lifts. Die beiden Türsegmente glitten mit einem leisen Zischen auseinander, und Rowena Mason sah einen langen Korridor mit grauweißen Wänden. Die hier und dort darin eingelassenen Schotten wiesen rote Konturen auf.

»Willkommen zu Hause, Teuerste«, sagte Uhura und führte ihre Begleiterin durch den Gang.

Kapitel 2

»Jim, ich schwöre dir: Wenn es meine Absicht gewesen wäre, Rechtsanwalt zu werden, hätte ich an der Tharsis-Universität studiert und mich später in die Starfleet-Abteilung für Innere Angelegenheiten versetzen lassen.« Dr. Leonard McCoy verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. »Zehntausend neue Regeln und Vorschriften.«

»Es ist doch nur eine Überwachungseinrichtung, Pille.«

»In mir verstärkt sich das Gefühl, gar nicht mehr am richtigen Platz zu sein. Zuerst werden meine Instrumente verändert, und dann heißt es, ein Computer könne wesentlich besser operieren als ein menschlicher Chirurg. Bin ich etwa Elektriker oder Programmierer? Und jetzt behauptet man, die Krankenabteilung eines Raumschiffes habe ›das Potenzial, soziale Unruhen heraufzubeschwören‹.« Die letzten Worte sprach er ganz langsam aus und versah sie mit einer besonderen Betonung. Seine Augen traten ihm ein wenig aus den Höhlen, als er Captain James T. Kirk ansah und auf dessen Antwort wartete.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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