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Vor vielen Jahren zerstörte eine als die Schwarze Masse bekannte bizarre Lebensform ein gesamtes Sonnensystem im damaligen Thallonianischen Imperium. Nun ist sie wieder da und hat es auf Tulan IV abgesehen, die Heimatwelt der Erlöser. Angesichts der drohenden Vernichtung sieht sich der Höchste Gebieter der Erlöser gezwungen, eine überraschende Allianz einzugehen: mit Captain Calhoun und dem Raumschiff Excalibur. Calhoun, der mit der Ruckkehr seines rebellischen Sohnes mehr als genug zu tun hat, ist nicht besonders erpicht darauf, seinem despotischen Feind zu Hilfe zu eilen, aber als unschuldige Leben bedroht werden, hat er keine andere Wahl, als sich der unaufhaltsamen Schwarzen Masse zu stellen. Aber wie soll ein einziges Raumschiff eine Macht abwehren, die in der Lage ist, ganze Sonnen zu verzehren?
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Seitenzahl: 330
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STAR TREK
NEWFRONTIER™
PETER DAVID
Based onStar Trekcreated by Gene Roddenberry
Ins Deutsche übertragen vonBernhard Kempen
Die deutsche Ausgabe von STAR TREK – NEW FRONTIER: FINSTERE VERBÜNDETE wird herausgegeben von Amigo Grafik, Teinacher Straße 72, 71634 Ludwigsburg.Herausgeber: Andreas Mergenthaler und Hardy Hellstern, Übersetzung: Bernhard Kempen; verantwortlicher Redakteur und Lektorat: Markus Rohde; Lektorat: Katrin Aust und Gisela Schell; Satz: Rowan Rüster/Amigo Grafik; Cover Artwork: Martin Frei; Print-Ausgabe gedruckt von CPI Morvia Books s.r.o., CZ-69123 Pohorelice. Printed in the Czech Republic.
Titel der Originalausgabe: STAR TREK – NEW FRONTIER: DARK ALLIES
German translation copyright © 2013 by Amigo Grafik GbR.
Original English language edition copyright © 1999 by CBS Studios Inc. All rights reserved.
™ & © 2013 CBS Studios Inc. STAR TREK and all related marks and logos are marks of CBS Studios Inc. All Rights Reserved.
This book is published by arrangement with Pocket Books, a Division of Simon & Schuster, Inc., pursuant to an exclusive license from CBS Studios Inc.
Print ISBN 978-3-942649-06-3 (Februar 2013) · E-Book ISBN 978-3-942649-54-4 (Februar 2013)
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Der Hauptteil des Romans spielt ein paar Tage nach den Ereignissen aus STAR TREK – NEW FRONTIER Band 5 »Ort der Stille« etwa zu Beginn des Jahres 2376 – wenige Monate nach dem Ende des Dominion-Krieges.
Rolisa war die großartigste Welt der gesamten bekannten Galaxis.
Die Entwicklung des Planeten war ein langsamer Prozess gewesen, und wenn man seine frühen Jahre betrachtete, hätte sie wohl niemand vorhersehen können. Auf den ersten Blick waren die Rolisaner ein eher uninteressantes Volk. Rolisa selbst war weder besonders lebensfreundlich noch reizvoll. Die Welt hatte keinerlei strategische Bedeutung. Sie verfügte über keine Rohstoffe, die für irgendjemanden interessant gewesen wären, und die Rolisaner waren in erster Linie für ihre Robustheit bekannt. Sonst gab es nichts, das der Erwähnung wert gewesen wäre.
Wer hätte es also ahnen können?
Ja, wer hätte ahnen können, dass es einmal eine Frau namens Tara geben würde (zumindest ließ sich die Reihe der Vorfahren bis zu ihr zurückverfolgen), die ein Kind namens Arango zur Welt bringen würde, das wiederum Izzo zeugen würde, die schließlich die Mutter von Faicco der Kleinen würde. Faicco die Kleine erwies sich nicht nur als eine der größten Denkerinnen in der Geschichte von Rolisa, sondern darüber hinaus als eine der größten Denkerinnen in der Geschichte des Quadranten. Sie hielt Vorträge über Philosophie und gab Anregungen, wie man ein gutes Leben führen sollte. Ihre Ideen waren so rein, so einzigartig in der gesamten überlieferten Geschichte, dass selbst die stärksten Männer weinten und Frauen sich in ekstatischen Anfällen wanden. Faiccos Ruhm verbreitete sich wie ein Lauffeuer, und irgendwann hatte Faicco zwei Kinder. Milenko, einen Jungen, und Blaymore, ein Mädchen, das Faiccos Begabung geerbt hatte. Sie zogen durch ihren heimatlichen Sektor, und die Botschaft ihrer Lehren breitete sich unaufhaltsam aus, verteilte sich wie glitzernder Staub über die Weltraumrouten.
Bald strömten Völker aus der gesamten bekannten Galaxis herbei, um ihren Worten zu lauschen. Durch modernste Kommunikationsmittel drangen ihre Worte in Regionen vor, in denen solche Ideen und Konzepte andernfalls undenkbar gewesen wären.
Verschiedenste Völker überschlugen sich förmlich, um aus Dankbarkeit Pilgerreisen nach Rolisa zu unternehmen, der Geburtswelt der größten Weisen in der Geschichte des intelligenten Lebens. Die Bewohner von Rolisa wurden überschüttet mit Belohnungen, technischen Neuerungen und Geschenken. Und im Gegensatz zu anderen Fällen in der Vergangenheit, wo Völker unter einem derart rasanten Fortschritt zusammengebrochen waren, wuchs das robuste Volk der Rolisaner mit der Herausforderung. Sie bauten auf den Dingen auf, die sie erhalten hatten, und entwickelten sie in neue und überraschende Richtungen weiter. Rolisa wurde immer bedeutender, reicher und mächtiger – aber diese Macht wurde stets zum Allgemeinwohl genutzt, niemals zu zerstörerischen Zwecken. Rolisa wurde zu einer Modellzivilisation, vergleichbar mit uralten verlorenen Reichen wie Atlantis oder Ko’norr’k’aree. Aber Rolisa war keinesfalls eine Legende, sondern herrlich real.
Einmal in Bewegung gesetzt war die Welle des Ruhms, die die gesamte bekannte Galaxis überrollte, nicht mehr aufzuhalten. Wer hätte sie auch aufhalten wollen? Die zweihundert Jahre, in denen die Nachkommen von Faicco, Milenko und Blaymore die große Arbeit ihrer Vorfahren fortsetzten, waren eine beispiellose Zeit des Friedens und des Wohlstands. Es war kaum zu glauben, aber es gab keinen Krieg, nirgendwo. Alle Völker, von den am wenigsten entwickelten bis zu den fortschrittlichsten, hatten sich über eine solche Art der Konfliktlösung hinausentwickelt. Und niemand ahnte, dass all das erst der Anfang war. Niemand … vielleicht mit Ausnahme der Organier, denn sie wussten, dass alles Sterbliche schon bald (»bald« nach den Begriffen der Organier) ihre Entwicklungsstufe erreicht haben würde.
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