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Stefan Loose E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) - NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks führen direkt zu den Websites mit weiteren Informationen Unser Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! E-Book basiert auf: 6. Auflage 2018 Trockene Wüste, Surfstrände und der fischreiche Pazifik im Westen, schneebedeckte Gipfel in den Anden, Regenwald im Osten. So kontrastreich präsentiert sich Peru. Das drittgrößte Land Südamerikas und das im Südosten angrenzende Westbolivien haben eine Menge zu bieten: die Überreste Jahrtausende alter Kulturen und die lebendigen Traditionen ihrer Nachfahren sowie eine kaum zu überbietende kulinarische Vielfalt. Es locken das Wanderer- und Bergsteigerparadies der Anden, die tiefsten Schluchten und höchsten Sanddünen der Erde, schier endlose Regenwälder und weitläufige Strände. Hintergrundinfos und Traveltipps von Landeskennern machen das „Stefan Loose Travel Handbuch Peru“ zu einem unverzichtbaren Reiseführer für Individualreisende. Reiserouten, die auch zu abgelegenen Zielen führen, sowie ausgewählte Trekkingtouren, die der Autor selbst gewandert ist, ermöglichen es, die Vielfalt der Länder auf eigenen Wegen zu entdecken. Spannende Hintergrundgeschichten vertiefen das Verständnis für Land und Leute. Fair und grün reisen ist ein besonderes Anliegen der Stefan Loose-Bücher. So werden auch in diesem Band Einrichtungen hervorgehoben, die sich besonders im Umweltschutz engagieren oder sich durch sozial verantwortliches Handeln auszeichnen. Unverzichtbar für jeden Individualreisenden sind die vielen Tipps zu Unterkünften, Restaurants, und Transportverbindungen. Ein 20 Seiten starker Reiseatlas sowie 96 Karten und Pläne helfen bei der Orientierung.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 1465
Titel
Symbole & Hinweise
Übersichtskarte Highlights
Peru Westbolivien – Highlights und Themen
Highlights
Themen
Reiseziele und Routen
Klima und Reisezeit
Reisekosten
Travelinfos von A bis Z
Adressen
Anreise
Botschaften und Konsulate
Einkaufen
Essen und Trinken
Fair reisen
Feste und Feiertage
Frauen unterwegs
Geld
Gepäck
Gesundheit
Homosexualität
Informationen
Internet und WLAN
Jobben und Freiwilligenarbeit
Kinder
Maße und Elektrizität
Medien
Öffnungszeiten
Post
Reisende mit Behinderungen
Sicherheit
Sport und Aktivitäten
Telefon
Transport
Übernachtung
Unterhaltung
Verhaltenstipps
Versicherungen
Visa
Zeit
Zoll
Land und Leute
Geografie
Flora und Fauna
Umwelt
Bevölkerung
Geschichte
Staat und Politik
Wirtschaft
Religion
Kultur
Lima und Umgebung
Lima
Die Altstadt
Miraflores
San Isidro
Barranco
Chorrillos
Callao und La Punta
San Borja und La Molina
Rímac
Stadtstrände
Die Umgebung von Lima
Halbtages- und Tagesausflüge
Mehrtägige Touren ab Lima
Südperu
Von Lima nach Cusco
Ayacucho
Die Umgebung von Ayacucho
Andahuaylas und Umgebung
Abancay
Von Abancay nach Cusco
Choquequirao
Cusco
Der Salkantay-Trek nach Machu Picchu
Plaza de Armas und Kirchen
Inkaruinen und Inkamauern
Kolonialgebäude
Nähere Umgebung von Cusco
Östlich und südöstlich von Cusco
Rundwanderung um den Nevado Ausangate
Urubamba-Tal (Valle Sagrado de los Incas)
Pisac
Von Pisac nach Urubamba
Urubamba
Die Umgebung von Urubamba
Chinchero
Ollantaytambo
Einmal heiße Quellen und zurück
Machu Picchu und Umgebung
Der Inkatrail nach Machu Picchu
Machu Picchu
Aguas Calientes (Machu Picchu Pueblo)
Die Umgebung von Aguas Calientes
Südliches Amazonastiefland
Von Cusco zum Parque Nacional Manu
Reserva de Biosfera und Parque Nacional Manu
Von Boca Manu nach Puerto Maldonado
Puerto Maldonado
Die Umgebung von Puerto Maldonado
Auf dem Landweg Richtung Brasilien und Bolivien
Den Río Madre de Dios fluss-abwärts Richtung Bolivien
Reserva Nacional Tambopata
Quillabamba
Vilcabamba Vieja (Espíritu Pampa)
Richtung Pongo de Mainique
Von Cusco nach Puno
Sicuani
Weiter Richtung Puno
Juliaca
Die Umgebung von Juliaca
Der Titicaca-See
Reserva Nacional del Titicaca
Puno
Die Umgebung von Puno
Isla Taquile
Isla Amantani
Isla Suasi
Peninsula Capachica
Von Puno nach Copacabana
Von Puno über Desaguadero nach La Paz
Von Puno nach Arequipa
Arequipa und Umgebung
Arequipa
Näheres Umland von Arequipa
Von Arequipa ins Colca-Tal
Colca-Canyon
Von Arequipa zum Cañón de Cotahuasi und Valle de los Volcanes
Rund um Corire und Aplao
Valle de los Volcanes
Cañón de Cotahuasi
Von Arequipa nach Tacna
Mollendo
Von Mollendo über Mejía nach El Fiscal
Moquegua
Von Moquegua nach Bolivien
Ilo
Tacna
Die Umgebung von Tacna
Nach Arica (Chile)
Pazifikküste zwischen Arequipa und Lima
Chala und Puerto Inka
Nazca
Die Nazca-Linien
Weitere Sehenswürdigkeiten rund um Nazca
Von Nazca nach Abancay
Palpa
Ica
Die Oase Huacachina
Pisco
Península und Reserva Nacional de Paracas
Islas Ballestas
Tambo Colorado
Von Pisco nach Ayacucho und Huancavelica
Chincha
Zwischen Chincha und Lima
Zentralperu
Von La Oroya nach Ayacucho
La Oroya
Jauja und Umgebung
Concepción und Umgebung
Huancayo
Die Umgebung von Huancayo
Huancavelica
Von Huancavelica nach Ayacucho
Von La Oroya über Tingo María nach Pucallpa
Von La Oroya nach Cerro de Pasco
Cerro de Pasco
Yanahuanca
Huánuco
Die Umgebung von Huánuco
Tantamayo
Tingo María
Von Tingo María nach Pucallpa
Von Tingo María nach Tarapoto
Von La Oroya über La Merced nach Pucallpa
Tarma
Die Umgebung von Tarma
Von Tarma nach La Merced
San Ramón
La Merced
Satipo und Umgebung
Oxapampa und Umgebung
Pozuzo und Umgebung
Puerto Bermúdez
Puerto Inca und Umgebung
Pucallpa
Laguna Yarinacocha
Nordperu
Von Lima nach Trujillo
Von Lima bis Huacho
Caral
Casma und Umgebung
Sechín
Tortugas
Chimbote
Trujillo
Koloniale Architektur
Museen
Die Umgebung von Trujillo
Chan Chan
Weitere Tempelanlagen bei Trujillo
Huanchaco
Von Trujillo über Huamachuco nach Cajamarca
Von Trujillo Richtung Norden
Chiclayo
Die Umgebung von Chiclayo
Von Chiclayo nach Piura
Piura
Die Umgebung von Piura
Huancabamba und Umgebung
Sullana und die Grenze zu Ecuador
Ayabaca und Umgebung
Talara und Umgebung
Die Strände im Norden
Máncora
Von Máncora nach Tumbes
Tumbes und Umgebung
Tumbes
Naturschutzgebiete um Tumbes
Weiterreise nach Ecuador
Cordillera Blanca
Parque Nacional Huascarán
Huaraz
Die Umgebuncg von Huaraz
Von Huaraz bis Caraz
Caraz
Die Umgebung von Caraz
Santa Cruz Trek
Alpamayo-Umrundung
Östlich von Huaraz
Chavín
Chavín de Huántar
Huari
Chacas
Pomabamba und Sihuas
Cordillera Huayhuash
Chiquián
Touren in der Cordillera Huayhuash
Von Chiquián nach Huánuco
Huánuco Viejo
Kurztrekking in der Cordillera Huayhuash
Von Cajamarca nach Chachapoyas
Cajamarca
Die Umgebung von Cajamarca
Celendín
Leymebamba
Die Umgebung von Leymebamba
Kuélap
Chachapoyas
Die Umgebung von Chachapoyas
Von Chachapoyas zum Pazifik
Von Pedro Ruíz über Jaén nach Loja in Ecuador
Von Chachapoyas nach Tarapoto
Von Chachapoyas nach Rioja
Rioja
Moyobamba
Tarapoto
Die Umgebung von Tarapoto
Lamas
Juanjuí
Yurimaguas
Bootsfahrt durch den Dschungel
Das Amazonasgebiet
Iquitos
Sehenswertes
Tagesausflüge von Iquitos
Reserva Nacional Pacaya-Samiria
Mehrtägige Regenwald-Touren
Dreiländereck Peru – Brasilien – Kolumbien
Westbolivien
Am und um den Titicaca-See
Copacabana
Isla del Sol
Isla de la Luna
Von Copacabana nach La Paz
La Paz
Koloniales Zentrum
Das Indígena-Viertel und seine Märkte
Prado, Sopocachi und Miraflores
Zona Sur
Die Umgebung von La Paz
Valle de la Luna
Valle de las Ánimas
Muela del Diablo
Cañón de Palca
Chacaltaya, Charkiri-Gletscher und Nevado Mururata
Valle de Zongo
Tiwanaku
Bergsteigen in der Cordillera Real
Trekking in der Cordillera Real
Die Yungas
Coroico
Biken auf der „Todesstraße“
Chulumani
Nordwestlich von La Paz
Sorata
Die Umgebung von Sorata
Cordillera Apolobamba
Charazani und Curva
Ulla Ulla und Pelechuco
Südwestlich von La Paz
Parque Nacional Sajama
Chilenische Grenze
Anhang
Sprachführer
Glossar
Reisemedizin zum Nachschlagen
Bücher
Mitarbeiter dieser Auflage
Danksagung
Impressum
Kartenverzeichnis
Reiseatlas
Tumbes, Sullana, Piura
Chiclayo, Cajamarca, Trujillo
Chachapoyas
Iquitos
Chimbote, Huaraz, Huacho, Pucallpa
Lima, Callao, Huaral, Tarma, Huancayo, Ayacucho
Machu Picchu, Cusco, Puerto Maldonado, P. N. Manú
Chinca Alta, Pisco, Ica, Nazca, Ayacucho, Abancay
Cusco, Juliaca, Lago Titicaca
Camaná Arequipa, Tacna, Puna
West-Bolivien
Autor
Im Lares-Tal
WECHSELKURSE
Peru
1 €3,45 S/.1 sFr3,25 S/.1 US$3,20 S/.1 S/.0,30 €1 S/.0,30 sFr1 S/.0,30 US$Bolivien
1 €7,25 Bs.1 sFr6,80 Bs.1 US$6,75 Bs.1 Bs.0,15 €1 Bs.0,15 sFr1 Bs.0,15 US$ZIMMERPREISE
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bis 15 € (53 S/. oder 107 Bs.)
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bis 100 € (357 S/. oder 716 Bs.)
über 100 € (357 S/. oder 716 Bs.)
AUTOREN-TIPP
Hier hat es uns am besten gefallenFAIR UND GRÜN
Tipps für nachhaltiges ReisenBUDGET-TIPP
Viel Peru und Bolivien für wenig GeldSchreibt uns! Eure Hinweise und Tipps bitte unter: www.stefan-loose.de/updates oder per E-Mail. Für die hilfreichsten Zuschriften gibt es ein Stefan Loose Travel Handbuch.
Stefan Loose Travel Handbücher Zossener Str. 55/2, 10961 [email protected]
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Legende
Peru und Westbolivien bieten so viel Abwechslung, dass für jeden etwas dabei ist: Schneeberge, Regenwälder, Wüsten, eine vielfältige Flora und Fauna, archäologische Stätten von Weltrang, lebendige indigene Kultur und Essen vom Feinsten ziehen alle Besucher in ihren Bann.
1 LIMA Megametropole am Meer mit kolonialer Altstadt, guter Küche und reichlich Nachtleben (siehe >>)Bild | Karte
2 ZUGFAHRT LIMA – HUANCAYO Von Meereshöhe hinauf auf 4800 Meter (siehe >>)Bild | Karte
3 CUSCO Perus eindrucksvolles Touristenmekka (siehe >>)Bild | Karte
4 URUBAMBA-TAL Der Nabel der Inkawelt (siehe >>)Bild | Karte
5 INKATRAIL NACH MACHU PICCHU Der berühmteste Wanderweg Südamerikas (siehe >>)Bild | Karte
6 PARQUE NACIONAL MANU Unglaublicher Artenreichtum im Amazonasgebiet (siehe >>)Bild | Karte
7 COLCA-CANYON Gewaltige Schlucht, in der man Kondore sehen kann (siehe >>)Bild | Karte
8 NAZCA-LINIEN Riesige Scharrbilder in der Wüste (siehe >>)Bild | Karte
9 OASE HUACACHINA Märchenhafte Oase inmitten gewaltiger Sanddünen (siehe >>)Bild | Karte
10 CHAPARRÍ Das erste private Naturschutzgebiet Perus (siehe >>)Bild | Karte
11 STRÄNDE NORDPERUS Baden, Relaxen und Wellenreiten (siehe >>)Bild | Karte
12 CORDILLERA BLANCA Das beste Trekking- und Klettergebiet Perus (siehe >>)Bild | Karte
13 KUÉLAP Die imposante Felsenfestung der Chachapoya ist nun per Seilbahn erreichbar (siehe >>)Bild | Karte
14 BOOTSFAHRT YURIMAGUAS – IQUITOS Eine gemächliche Bootsfahrt durch den Regenwald (siehe >>)Bild | Karte
15 ISLA DEL SOL, TITICACA-SEE Mystische und autofreie Sonneninsel im Titicaca-See (siehe >>)Bild | Karte
16 LA PAZ Quirlige Großstadt in windiger Höhe (siehe >>)Bild | Karte
17 LA PAZ – COROICO Aufregende Abfahrt mit dem Rad auf der „Todesstraße“ (siehe >>)Bild | Karte
1 LIMA Die abwechslungsreiche Hauptstadt Perus bietet eine attraktive Altstadt, exzellente Küche, ein lebendiges Nachtleben – und vor der Küste Inseln voller Robben. Außerdem punktet die Metropole mit unzähligen Museen und eröffnet Naturliebhabern in den nahe gelegenen Anden schier unerschöpliche Wandermöglichkeiten. (siehe >>)
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2 ZUGFAHRT LIMA – HUANCAYO Die spektakuläre Bahnfahrt führt von der Küste über einen 4800 m hoch gelegenen Pass in die Anden-Großstadt Huancayo. (siehe >>)
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3 CUSCO Reizvolle Kolonialbauten, lebendige Märkte, eindrucksvolle Inkamauern und eine herrliche Umgebung locken Reisende aus aller Welt nach Cusco. Im Touristenmekka Perus verschmelzen Geschichte und Gegenwart zu einer unwiderstehlichen Mischung. (siehe >>)
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4 URUBAMBA-TAL Neben Salzterrassen bietet das Heilige Tal der Inka sehenswerte Überreste vergangener Kulturen, bunte Märkte und lebendiges lokales Brauchtum. (siehe >>)
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5 INKATRAIL NACH MACHU PICCHU (Abb. vorige Seite) Wer rechtzeitig bucht und über ausreichend Fitness verfügt, kann auf dem berühmtesten Trail Südamerikas in vier Tagen zur berühmtesten Ruinenstätte der Inka wandern. (siehe >>)
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6 PARQUE NACIONAL MANU Abenteuerlustige, die den langen Weg über die Anden bis zu einem der artenreichsten Regenwald-Schutzgebiete der Welt auf sich nehmen, werden mit einzigartigen Naturerlebnissen belohnt. (siehe >>)
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7 COLCA-CANYON Die tiefe Schlucht, berühmt für ihre präinkaischen Feldterrassen, ist Ziel von Wanderern und Kondorbeobachtern. (siehe >>)
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8 NAZCA-LINIEN Dreiecke, Spiralen, Pflanzen, Tiere und Menschen: Die gigantischen Wüstenzeichnungen der Nazca-Kultur lassen sich am besten aus der Vogelperspektive bewundern. (siehe >>)
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9 OASE HUACACHINA Wie ein peruanisches Märchen aus Tausendundeiner Nacht – aber wahr! Nur wenige Kilometer von der Wüstenstadt Ica entfernt erheben sich riesige Sanddünen an einer stimmungsvollen Lagune. (siehe >>)
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10 CHAPARRÍ Das erste private Naturschutzgebiet Perus wartet mit einer abwechslungsreichen Tierwelt auf. Auch die seltenen Brillenbären, die in Chaparrí aufgezogen und ausgewildert werden, lassen sich hier beobachten. (siehe >>)
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11 STRÄNDE NORDPERUS Ganz im Norden des Landes sorgt die El Niño-Strömung für dauerhaft warme Temperaturen und eine gute Brandung. Daher tummeln sich hier Sonnenhungrige und Surfer gleichermaßen. (siehe >>)
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12 CORDILLERA BLANCA Gigantische Eisriesen und vielseitige Berglandschaften im höchstgelegenen Tropengebirge der Welt laden zum Wandern, Klettern und Bergsteigen ein. (siehe >>)
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13 KUÉLAP Die Felsenfestung der „Wolkenkrieger“, die inzwischen auch per Seilbahn erreichbar ist, besticht durch ihre besondere, geheimnisvolle Atmosphäre. (siehe >>)
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14 BOOTSFAHRT YURIMAGUAS – IQUITOS Bei einer Bootsfahrt nach Iquitos lässt man die Regenwälder des nördlichen Amazonasgebiets gemächlich an sich vorüberziehen. (siehe >>)
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15 ISLA DEL SOL, TITICACA-SEE Stress ist auf der mystischen Sonneninsel ein Fremdwort. Traditionen werden hier mit zahlreichen Festen gepflegt. (siehe >>)
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16 LA PAZ Die quirlige Großstadt in einem Talkessel zu Füßen des Ilimani besitzt das größte urbane Seilbahnnetz der Welt. (siehe >>)
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17 LA PAZ – COROICO (Abb. Folgeseite) Die spektakuläre Mountainbikeabfahrt auf der „Todesstraße“ überwindet einen Höhenunterschied von 3345 m. (siehe >>)
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Themen
Die Luftstraßen der Altstadt – Limas Balkone (siehe >>)
Der Leuchtende Pfad (siehe >>)
Kartoffeln – das wahre Gold der Inka (siehe >>)
Escuela Cusqueña – die indianische Malschule von Cusco (siehe >>)
Quipus – die Knotenschnüre der Inka (siehe >>)
Delikatesse Meerschweinchen (siehe >>)
Die Fiesta Q’oyllur rit’i (siehe >>)
Die Ruinen von Machu Picchu im Überblick (siehe >>)
Flussotter – die verspielten Schwimmer (siehe >>)
Warum Papageien Lehm fressen (siehe >>)
Die Matsiguenka (siehe >>)
Der Titicaca-See (siehe >>)
Die Folklore von Puno (siehe >>)
Sensationsfund auf dem Nevado Ampato (siehe >>)
Einmalig in Lateinamerika – das Kloster Santa Catalina (siehe >>)
Der Kondor (siehe >>)
Andenkamele (siehe >>)
Fiestas im Colca-Canyon (siehe >>)
Huaqueros (siehe >>)
El Chaccu, die große Treibjagd (siehe >>)
Der Streit um den Pisco (siehe >>)
Pisco Sour (siehe >>)
Die Paracas-Kultur (siehe >>)
El Candelabro – Gullivers Kronleuchter (siehe >>)
Raices negras (siehe >>)
Bizarrer Steinwald (siehe >>)
Der Fettschwalm (siehe >>)
Die Asháninka (siehe >>)
Ayahuasca – Geisterliane und Modedroge (siehe >>)
Caral – die älteste Stadt Amerikas? (siehe >>)
Die Chimú (siehe >>)
Die Moche-Kultur (siehe >>)
Chaparrí (siehe >>)
El Niño – das Jesuskind, das Wasser und Trockenheit bringt (siehe >>)
Die größte Ananas der Welt – die Puya Raimondi (siehe >>)
Goldmine Yanacocha – mehr Fluch als Segen? (siehe >>)
Pachamanca (siehe >>)
Mumienfund am Kondorsee (siehe >>)
Chachapoya – die Wolkenmenschen (siehe >>)
Tingana (siehe >>)
Die „Ruta del Cacao“ (siehe >>)
Schrumpfköpfe (siehe >>)
Die Situation der indigenen Bevölkerung im peruanischen Amazonas-Gebiet (siehe >>)
Der Mythos Fitzcarraldo (siehe >>)
Cha’lla – die bolivianische Autoversicherung (siehe >>)
Ekeko, der Gott des Überflusses (siehe >>)
El Alto – Großstadt und Auffangbecken (siehe >>)
Simón Bolívar (siehe >>)
Das San Pedro-Gefängnis (siehe >>)
Sukakullos – Landwirtschaft mit Köpfchen (siehe >>)
Koka (siehe >>)
Kallahuayas, die mysteriösen Medizinmänner der Anden (siehe >>)
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Reiseziele
Archäologische Fundstätten
Kirchen und Kolonialbauten
Märkte und Kunsthandwerk
Museen
Reiserouten
Hauptrouten in Nord- und Zentralperu
Nebenrouten in Nord- und Zentralperu
Hauptrouten in Südperu und Westbolivien
Nebenrouten in Südperu und Westbolivien
Peru und Westbolivien sind traditionell für ihre kulturellen Schätze und Traditionen bekannt, entwickeln sich aber in den letzten Jahren aufgrund ihrer enormen landschaftlichen und biologischen Vielfalt immer mehr zum Paradies für Naturliebhaber und Abenteuersportler. Die weitläufigen Bergketten der Anden sind das ideale Betätigungsfeld für Wanderer und Bergsteiger. In den Regenwäldern des Amazonasgebiets lassen sich viele exotische Tierarten beobachten. Und an den weiten Stränden des Pazifiks findet sich immer ein Plätzchen zum Entspannen, Baden oder Surfen (siehe >>).
Der nachfolgende Überblick soll helfen, Entscheidungen bezüglich der Reiseroute zu erleichtern. Es empfiehlt sich angesichts der beträchtlichen Entfernungen in Peru und Bolivien, eine Vorauswahl der Reiseziele zu treffen. „Alles geht nicht“ und „weniger ist mehr“, sollten die beiden Devisen lauten, denn es geht ja beim Reisen nicht um stupides Abhaken von Sehenswürdigkeiten, sondern um das Sehen, Erleben, Probieren und Spüren der Gastländer.
Machu Picchu: die bekannteste Sehenswürdigkeit Perus
Die schönsten Feste
Virgen de la Candelaria mit über 200 Folkloregruppen in Puno Anfang Februar (siehe >>).
Osterfeierlichkeiten in Ayacucho mit nächtlichen Prozessionen (siehe >>).
Q’oyllur rit’i, farbenfrohe Prozession zu den Gletschern des Schneebergs Ausangate in der ersten Juniwoche (siehe >>).
Inti Raymi in Cusco am 24. Juni (siehe >>).
Während der Feiern zu Ehren der Virgen de Copacabana (Bolivien) verwandelt sich Copacabana am Titicaca-See Anfang August in ein Tollhaus (siehe >>).
Peru ist das Kernland der Inka-Welt, und so gut wie jeder Besucher kommt auf seiner Reise nach Cusco, der ehemaligen Hauptstadt der Inkas im Südwesten Perus. In und um Cusco bekommt man viele interessante archäologische Überreste zu sehen, doch zieht es die meisten Besucher nach Machu Picchu (siehe >>), der berühmtesten Ruinenstätte des Landes und einer der Hauptsehenswürdigkeiten Perus.
Mitten in der Küstenwüste Südperus liegen die Nazca-Linien (siehe >>), weltberühmte, großflächige Scharrbilder, die vor rund 2000 Jahren entstanden. Ein Besuch lohnt besonders, wenn man die Linien während eines Rundflugs von oben betrachtet.
Der seltener besuchte Norden Perus wartet mit jeder Menge lohnender Kulturstätten auf. So kann sich das spektakuläre Kuélap (siehe >>), eine hochgelegene Festung der Chachapoyas-Kultur, durchaus mit Machu Picchu messen.
Rund 200 km nördlich von Lima lohnt ein Abstecher nach Caral (siehe >>), einer der ältesten Städte Amerikas und unlängst von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.
Bei Trujillo beeindruckt Chan Chan (siehe >>), die größte Lehmziegelstadt der Welt, ihre Besucher mit filigranen Verzierungen. Hier befinden sich auch die faszinierenden Monumente der Moche- und Chimú-Kulturen, darunter die spektakulären Lehmziegelpyramiden Huaca de la Luna (siehe >>) und Huaca Cao Viejo (siehe >>).
Noch etwas weiter nördlich kann man in der Nähe von Chiclayo die Nachbildung des Fürstengrabes von Sipán (siehe >>) bewundern.
Etwas schwieriger zu erreichen, aber nicht minder sehenswert, sind die in der Cordillera Blanca gelegenen Ruinen Chavín de Huántar (siehe >>), das erste panperuanische Kultzentrum, und die wenig besuchten, aber gut erhaltenen Inkaruinen von Huánuco Viejo (siehe >>), direkt auf der einstigen Hauptstraße der Inkas, dem Capac Ñan, bei La Unión gelegen.
Tiwanaku (siehe >>), die herausragende präkolumbische Ausgrabungsstätte Westboliviens, liegt südöstlich des Titicaca-Sees auf rund 4000 m Höhe im kalten bolivianischen Hochland.
Fragen und Antworten
Peru und Westbolivien haben jede Menge Superlative zu bieten. Auch Loose-Autor Frank Herrmann, der beide Länder seit mehr als zwei Jahrzehnten bereist, entdeckt auf seinen Touren immer wieder neue Facetten. Der Abschied fällt ihm jedes Mal aufs Neue schwer, und die Gründe für eine Rückkehr gehen niemals aus.
Wenig Zeit: Süden oder Norden?
Wer Peru zum ersten Mal bereist, entscheidet sich in aller Regel für den Süden. Dort liegen mit Machu Picchu, Cusco und dem Titicaca-See drei der wichtigsten touristischen Zentren des Landes. Und auch Westbolivien lässt sich von hier aus gut erreichen. Wer allerdings Sonne, warmes Meer und die besten Surfreviere haben möchte, sollte den Norden Perus besuchen.
Wann ist die beste Jahreszeit zum Reisen?
Wer in den peruanischen oder bolivianischen Anden wandern oder bergsteigen möchte, sollte von Mai bis September in der Region unterwegs sein. Wer Strand mag und nicht in den äußersten Norden Perus will, in dem die El Niño-Strömung dauerhaft warmes Meerwasser produziert, sollte in der Zeit von Januar bis März nach Peru reisen. Dafür regnet es in diesen Monaten im Hochland, den Osthängen der Anden und im Amazonasbecken meist sehr viel.
Kann ich höhenkrank werden?
Die Gefahr besteht meist erst ab Höhen von etwa 3000 m. Das Blut nimmt in der dünnen Luft weniger Sauerstoff auf. Man fühlt sich schlapp, bekommt Kopfschmerzen und kämpft mit Übelkeit. Es besteht jedoch kein Grund zur Panik: Mit genügend Ruhepausen und Flüssigkeit (ideal: Kokatee) verschwinden die Symptome in den meisten Fällen recht bald. Wer sich allerdings über mehrere Tage schlecht fühlt, sollte schnellstmöglich tiefere Lagen aufsuchen. Für Wanderer und Bergsteiger gilt: Tagsüber Höhenmeter machen, aber zum Schlafen wieder etwas absteigen.
Machu Picchu und der Inkatrail: ja oder nein?
Ja, Machu Picchu ist sehr gut besucht, und die gesamte Tour samt Eintritt ist auch teuer geworden. Trotzdem gilt nach wie vor: Die Ruinen sind absolut sehenswert. Wer seinen Besuch clever plant, kann die Menschenmassen vermeiden und Geld sparen. Es gibt kostengünstigere Alternativen zur Fahrt mit dem Zug und der Fußmarsch von Aguas Calientes zu den Ruinen spart Geld und Wartezeit. Die zahlreichen alternativen Wanderrouten im Gebiet um Machu Picchu brauchen sich hinter dem Inkatrail nicht zu verstecken. Doch eines hat nur die beliebteste Wandertour Südamerikas zu bieten, die man übrigens lange im Voraus buchen muss: den Blick vom Sonnentor auf die alte Inkastadt nach vier Tagen anstrengendem Trekking.
Wie gefährlich ist eine Reise ins Amazonasgebiet?
Egal ob in der Gruppe, mit Dschungelführer oder solo: Ein wenig Vorbereitung, z. B. wirksamer Insektenschutz, langes Hemd und Hose sowie solides Schuhwerk, sind immer ratsam. Die Unterkunft sollte über absolut dichte Moskitonetze verfügen. Die Wahrscheinlichkeit von einer Schlange, einer Spinne oder einem Skorpion gebissen oder gestochen zu werden, ist denkbar gering. Häufiger sind hingegen Ameisenbisse, die man nicht aufkratzen sollte. Obwohl die gefürchteten Piranhas ebenfalls eher harmlos sind (wer geht schon mit einer blutenden Wunde ins Wasser?), sollte man vor dem Baden in Flüssen oder Seen immer die Einheimischen fragen. Zu Gelbfieber siehe >>.
Lima wartet als ehemaliges Zentrum der Neuen Welt mit der landesweit größten Anzahl an Kirchen und Klöstern auf. Darüber hinaus hat die Altstadt von Lima 600 denkmalgeschützte Gebäude und rund 300 Balkone – darunter viele aus Holz – zu bieten (siehe >>). Aber auch in Boliviens Metropole La Paz (siehe >>) befindet sich das eine oder andere interessante Gottes- oder Kolonialhaus. Mit einer einmaligen Mischung aus alten Kolonialgebäuden, Kirchen und Überresten der Inkakultur ist Cusco (siehe >>) ausgestattet.
Ein Muss für Kulturfreunde ist Arequipa (siehe >>) im Süden Perus. Neben einer wunderschönen Plaza lohnt sich der Besuch der vielen Kirchen und Konvente, unter denen die ausgedehnte Anlage des Klosters Santa Catalina herausragt. In Nordperu ist die weitläufige Plaza von Trujillo (siehe >>) von ockerfarben und blau getünchten Kolonialgebauten eingerahmt. Aber auch in den Nebenstraßen lassen sich einige koloniale Schätze entdecken.
Nordöstlich von Trujillo liegt im Anden-Hochland das geschichtsträchtige Cajamarca (siehe >>), dessen weitläufige Plaza und zahlreiche gut erhaltene Kolonialbauten ebenfalls einen Abstecher lohnen.
Traditionell kauft der Großteil der Bevölkerung trotz immer höherer Supermarktdichte die Dinge des täglichen Bedarfs auf dem Markt ein. Daher verfügt jede Stadt und jedes Dorf über mindestens einen Markt. Einen Besuch lohnen die „Hexenmärkte“ von Chiclayo (siehe >>) und La Paz (siehe >>) mit ihren Wundermedizinen, der lebhaft-chaotische Markt im Belén-Viertel von Iquitos (siehe >>) sowie die Sonntagsmärkte von Huancayo (siehe >>), Pisac (siehe >>) und Chincheros (siehe >>).
Spaß macht es auch, über die Bioferia in Lima (siehe >>) zu schlendern. Der Ökomarkt findet immer samstags statt. Seit Jahrzehnten nahezu unverändert findet zweimal wöchentlich der Tiermarkt des Andenstädtchens Juli (siehe >>) am Titicaca-See statt.
Kunsthandwerk wird in unglaublicher Vielfalt angeboten siehe >>. Auf den Märkten in Lima (siehe >>), Cusco (siehe >>) und La Paz (siehe >> und siehe >>) findet sich alles, was in beiden Ländern von Hand hergestellt wird. Wichtige Produktionsstätten sind in Cusco (siehe >>), Puno (siehe >>), bei Huancayo (siehe >>), Chiclayo (siehe >>) und bei Piura (siehe >>). Für einen Überblick über die wichtigsten Kunsthandwerkszentren siehe >>.
Unbedingt probieren
Ceviche: marinierter roher Fisch
Chupe de camarones: Garneleneintopf
Papa a la huancaina: kaltes Kartoffelgericht der Anden
Pisco Sour: der beliebteste Cocktail Perus
Salteñas: gefüllte Teigtaschen aus Bolivien
Auch hier sind wieder die Metropolen Lima (siehe >>) und La Paz (siehe >>) die wichtigsten Anlaufstellen. Die Vielfalt der Museen Limas ist in ganz Lateinamerika unübertroffen. Ganz so viel Auswahl bietet La Paz nicht, dennoch ist die Auswahl ebenfalls enorm und umfasst so ungewöhnliche Angebote wie etwa das Koka-Museum.
Fast alle großen Ausgrabungsstätten besitzen eigene Museen, und darüber hinaus finden sich auch in entlegenen Regionen manchmal wahre Schmuckstücke – so zum Beispiel das modern und übersichtlich gestaltete Museo Leymebamba (siehe >>) beim gleichnamigen Ort in Nordperu, in dem Fundstücke der Chachapoyas-Kultur zu bewundern sind.
Auch das Museo Tumbas Reales de Sipán in Lambayeque (siehe >>), in der Umgebung von Chiclayo, in dem das Grab des Herrschers von Sipán untergebracht wurde, ist absolut sehenswert.
In Lima (Stadtteile Miraflores, (siehe >>) und Barranco, (siehe >>), Cusco (siehe >>) und Ollantaytambo (siehe >>) kommen Kakaofreunde in den Chocomuseos auf ihre Kosten, probieren und selber machen inklusive.
Die hier vorgestellten Hauptrouten führen zu den beliebtesten Zielen in Peru und Westbolivien und passieren dabei auch gelegentlich entlegene Gebiete auf nicht asphaltierten Straßen.
Die Nebenrouten führen überwiegend durch abgelegene Regionen, die absolut sehenswert, aber nicht frei von Risiken sind. Wer sich (besonders allein!) für eine Reise durch diese Gegenden entschließt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er im Zweifelsfall auf sich alleine gestellt ist. Die touristische Infrastruktur ist bescheiden bzw. inexistent und die medizinische Versorgung ist auf ein Minimum beschränkt. Gute Spanischkenntnisse sind für ein Bereisen dieser Gebiete unerlässlich.
Für Haupt- wie Nebenrouten gilt: Sich vor Aufbruch bei den Einheimischen über die aktuelle Sicherheitslage informieren und möglichst mindestens zu zweit reisen.
Die angegebenen Zeiten sind als Mindestreisedauer (mit öffentlichen Verkehrsmitteln inklusive Besichtigung der aufgeführten Orte) zu verstehen.
Die beeindruckendsten Naturschutzgebiete
Parque Nacional Manu: Eines der artenreichsten Naturschutzgebiete der Erde mit dichtem Regenwald und verspielten Flussottern (siehe >>).
Reserva Nacional Salinas-Aguada Blanca: Lamas, Alpakas und Vicuñas in freier Wildbahn beobachten (siehe >>).
Colca-Canyon: Den majestätischen Kondor aus nächster Nähe in einer Schlucht fliegen sehen (siehe >>).
Reserva Nacional de Paracas und Islas Ballestas: Inmitten einer tollen Wüstenlandschaft bekommt man einmalige Einblicke in die maritime Tierwelt der Pazifikküste (siehe >>).
Santuario Nacional de Pampa Hermosa: Hier lässt sich der Felsenhahn, Perus Nationalvogel, regelmäßig blicken (siehe >>).
Área de Conservación Privada Chaparrí: In Perus erstem privaten Schutzgebiet Perus werden Brillenbären ausgewildert (siehe >>).
Parque Nacional Huascarán: Das Unesco-Biosphärenreservat schützt die einmalige Flora und Fauna der Cordillera Blanca. Rund ein Fünftel der Berglandschaft ist von Gletschern bedeckt (siehe >>).
Reserva Natural Pacaya-Samiria: Perus größtes Naturreservat im Amazonas-Tiefland bietet gute Gelegenheiten, Flussdelphine zu Gesicht zu bekommen (siehe >>).
Parque Nacional Sajama: Noch auf 5000 m Höhe trotzen zähe Queñual-Bäume Wind und Wetter und bilden den höchsten Wald der Erde. Hauptattraktion ist der Sajama, mit 6542 m Boliviens höchster Berg (siehe >>).
Die Kirchen Cuscos wurden auf den Überresten von Inkapalästen errichtet.
12–14 Tage
Die abwechslungsreiche Route vereint Kultur, Bergsport und Baden. Von Lima geht es per Bus in die Cordillera Blanca (siehe >>), eines der spektakulärsten Wander- und Klettergebiete Südamerikas. Eine wenig befahrene Route durch den eindrucksvollen „Gänsecanyon“ (Cañon del Pato) führt in die größte Stadt Nordperus: Trujillo (siehe >>). In der Umgebung liegen riesige Lehmziegelstädte mit reich verzierten Pyramiden.
Von Chiclayo (siehe >>) aus gelangt man zum lohnenswerten privaten Naturschutzgebiet Chaparrí (siehe >>) und zum exzellenten Goldmuseum des Herrschers von Sipán. Piura (siehe >>) ist das Eingangstor für die schönen Strände Nordperus, die sich von hier bis Tumbes (siehe >>) an der Grenze zu Ecuador erstrecken. An ihnen wird das ganze Jahr über gebadet und gesurft. Jugendlich-quirlig geht es in Máncora (siehe >>) zu, die umliegenden Strände sind ruhiger. Von Tumbes aus lassen sich unterschiedliche Naturschutzgebiete mit Mangroven- und tropischen Trockenwäldern besuchen, und man gelangt in kurzer Zeit zur Grenze nach Ecuador und weiter nach Guayaquil oder Loja.
10–12 Tage
Von Lima aus gelangt man über einen 4800 m hohen Pass nach Huánuco (siehe >>), das mit einem milden Klima gesegnet ist und die sehenswerten Ruinen von Kotosh samt gutem Museum bietet. Bereits üppig tropisch zeigt sich die Landschaft beim Städtchen Tingo María (siehe >>), dessen Umgebung mit zahlreichen Höhlen und schönen Wasserfällen aufwarten kann. Nach einigen Stunden Busfahrt erreicht man die schnell wachsende Urwaldmetropole Pucallpa (siehe >>), Ausgangspunkt für Regenwaldtouren und die mehrtägige Bootsfahrt auf dem Río Ucayali Richtung Iquitos. Eine Unterbrechung der Reise mit Besichtigung des Regenwalds lohnt in Contamana (siehe >>), das auch mit dem Buschflieger zu erreichen ist.
12–14 Tage
Von Trujillo am Pazifik geht es serpentinenreich bergauf nach Cajamarca (siehe >>), der geschichtsträchtigen Goldstadt in den nördlichen Anden. Nahebei liegen die bekannten Thermalquellen Baños del Inca. Über einige Bergpässe und durch den grandiosen Canyon des Río Marañon wird das Bergstädtchen Chachapoyas (siehe >>) erreicht, Startpunkt für Touren nach Kuélap (siehe >>). Die (noch) wenig besuchte Felsenfestung der Chachapoya-Indianer steht Machu Picchu in nichts nach. Rund um Chachapoyas locken weitere Ruinen und mit Gocta (siehe >>) außerdem einer der weltweit höchsten Wasserfälle.
Immer grüner wird die Landschaft, je mehr man sich Tarapoto (siehe >>) nähert. Das quirlige Tropenstädtchen liegt bereits im Amazonasgebiet Perus. Über eine neue Asphaltstraße gelangt man nach Yurimaguas (siehe >>), einer kleinen Hafenstadt am Río Huallaga. Gemütlich kann man im Boot in zwei bis drei Tagen in die am Río Amazonas liegende Dschungelmetropole Iquitos (siehe >>) reisen, die nur auf dem Wasser- oder Luftweg erreichbar ist. Dort sind immer noch die architektonischen Spuren des Kautschukbooms sichtbar.
Dem Río Amazonas flussabwärts folgend wird das informelle Dreiländereck Peru-Kolumbien-Brasilien (siehe >>) erreicht. Von hier aus ist die Weiterreise den brasilianischen Teil des Río Amazonas hinab oder per Flugzeug nach Bogotá in Kolumbien oder Manaus in Brasilien möglich.
Urlaub aktiv
Highlights
Wandern auf dem Inkatrail nach Machu Picchu (siehe >>), rund um den Ausangate (siehe >>), vorbei am Salkantay (siehe >>), nach Choquequirao (siehe >>) auf dem Santa Cruz-Trek (siehe >>) oder rund um die Cordillera Huayhuash (siehe >>).
Sandboarding in der Umgebung der Oase Huacachina bei Ica (siehe >>)
Bergsteigen in der Cordillera Blanca (siehe >>) und der Cordillera Real (siehe >>)
Schnorcheln mit Robben vor Lima (siehe >>)
Rafting auf dem Río Apurímac (siehe >>), dem Río Cañete (siehe >>) und dem Río Chili (siehe >>)
Surfen an Perus Nordküste (siehe >>), (siehe >>), (siehe >>)
Paragliden an der Costa Verde, Lima (siehe >>)
Mountainbiken auf der „Todesstraße“ von La Paz nach Coroico (siehe >>)
Wann ist die beste Zeit für …?
Wandertouren: April–Oktober
Bergsteigen in der Cordillera Blanca: Mai–August
Inkatrail nach Machu Picchu: April, Mai, September
Besuch im Regenwald: April–Oktober
Surfen in Nordperu: Januar, Februar, September–Dezember
Surfen in Südperu: Januar–März
Strand in der Region Piura bis Tumbes: ganzjährig
Strand in den restlichen Gebieten: Dezember–April
Vogelbeobachtung: September–Dezember
Mountainbiken auf der „Todesstraße“ in Bolivien: April–Dezember
2–3 Tage
Diese Route folgt der Panamericana Norte entlang der Pazifikküste nach Trujillo und ist vor allem für Kulturinteressierte und Fans von Meeresfrüchten interessant. Südlich von Barranca (siehe >>) zweigt bei Supe eine Nebenstraße zu den restaurierten Überresten von Caral (siehe >>) ab, einer der ältesten Städte Amerikas. Weiter nördlich kann man bei Casma die Ruinen von Sechín (siehe >>) bewundern. An den Stränden von Tortugas (siehe >>) ist nur im Sommer (Dez–April) etwas los. Vorbei an der Hafenstadt Chimbote (siehe >>) wird das Fischerdorf Huanchaco (siehe >>) mit seinen sehenswerten Schilfbooten und leckeren Fischgerichten erreicht.
7 Tage
Von Lima aus überquert man die Anden und gelangt ins Obst-, Kaffee- und Kokaanbauzentrum La Merced (siehe >>). Von hier lassen sich Abstecher zu einigen Asháninka-Gemeinden oder ins Naturschutzgebiet Pampa Hermosa (siehe >>) unternehmen. Oder man begibt sich auf die Spuren deutscher Aussiedler, die zurückgezogen in Oxapampa (siehe >>) und Pozuzo (siehe >>) leben. Von Pozuzo aus gelangt man zumindest in der Trockenzeit auf einer rauen Urwaldpiste bis Puerto Inca (siehe >>). Oder man nimmt die gut befahrbare Strecke über Puerto Bermúdez (siehe >>) zur schnell wachsenden Urwaldmetropole Pucallpa (siehe >>).
3 Tage
Wer von Chachapoyas (oder Tarapoto) aus nach Ecuador weiterreisen möchte, kann mit der Route über Jaén nicht nur Zeit sparen, sondern bekommt auf der wenig befahrenen Strecke auch tolle Landschaften zu sehen. Vom Kaffeezentrum Jaén (siehe >>) führt eine hügelige Straße nach San Ignacio (siehe >>) und weiter zur Grenze. Dort geht es auf der ecuadorianischen Seite weiter mit Rancheras (an der Seite offenen Lastwagen mit Holzpritschen) nach Vilcabamba und Loja.
Schilfboote werden am Titicaca-See nur noch für die Touristen gebaut.
3–4 Tage (ohne Trekking)
Auf der Fahrt Richtung La Unión (siehe >>) kann man einen Abstecher zur Cordillera Huayhuash (siehe >>), einem tollen Trekkinggebiet, machen. Oberhalb von La Unión liegen die gut erhaltenen Inkaruinen von Huánuco Viejo und der Wandereinstieg in die Königsstraße der Inkas, den Capac Ñan, entweder Richtung Süden oder Norden. Auf der Fahrtstrecke zwischen La Unión und Huánuco (siehe >>) zweigt eine Piste nach Norden Richtung Tantamayo (siehe >>) ab. Dort finden Kulturinteressierte Überreste der Yarowilca-Kultur vor.
10–12 Tage (ohne Ausflüge ab Cusco)
Entlang der Panamericana Richtung Süden lohnt ein erster Stopp im Gebiet Ica / Paracas (siehe >> und siehe >>). Hier stehen Sandboarding, Wüstentouren, Tierbeobachtung und eine Weinprobe auf dem Programm.
In Nazca (siehe >>) ist ein Flug über die berühmten Nasca-Linien angesagt. Von der Kolonialstadt Arequipa (siehe >>) aus lassen sich die eindrucksvollen Canyonlandschaften des Colca-Tals (siehe >>) besuchen.
Bergsteiger zieht es auf den Misti (siehe >>), den Hausvulkan Arequipas, oder den Chachani (siehe >>), einen Sechstausender. An den Ufern des Titicaca-Sees (siehe >>) liegt Puno (siehe >>), Ausgangspunkt für den Besuch zahlreicher Inseln, auf denen die Bauern trotz zunehmendem Tourismus weitestgehend ursprünglich leben.
Von Puno aus kann man mit dem Bus oder dem Zug nach Cusco (siehe >>) gelangen. Die einstige Hauptstadt des Inka-Imperiums ist das peruanische Touristenzentrum schlechthin und Ausgangspunkt für Ausflüge in das Urubamba-Tal (Valle Sagrado, (siehe >>), zu versteckt gelegenen Ruinenstätten, aber auch für mehrtägige Touren in den Parque Nacional Manu (siehe >>) oder das Zona Reservada Tambopata-Candamo (siehe >>) bei Puerto Maldonado (siehe >>). Von dort gelangt man auf asphaltierter Straße nach Brasilien.
Das Reise-Highlight schlechthin ist die entlegene Inkastadt Machu Picchu (siehe >>), die von Cusco mit dem Zug, zu Fuß über den Inkatrail sowie andere Wanderrouten erreicht werden kann.
6 Tage
Diese Route verläuft immer auf Höhen von 3500 m oder mehr. Auf dem Weg von Cusco nach Puno (siehe >>) lohnen sich Abstecher zu den Inkaruinen Raqchi (siehe >>), dem Tinajani-Canyon bei Ayaviri (siehe >>) und den Grabtürmen von Sillustani (siehe >>). Von Juliaca (siehe >>) aus gelangt man auf die Nordostseite des Titicaca-Sees (siehe >>) und zur Halbinsel Capachica (siehe >>).
Von Puno führt eine landschaftlich reizvolle Strecke entlang des Ufers des Titicaca-Sees bis zum bereits auf bolivianischer Seite liegenden Wallfahrtsort Copacabana (siehe >>). Von hier lohnt ein Besuch der Isla del Sol (siehe >>), der Sage nach der Ursprungsort der Inkas. Nachdem die See-Enge von Tiquina mit der Auto- bzw. Busfähre überwunden worden ist, sind es nur noch wenige Stunden bis nach La Paz (siehe >>), der aufregenden heimlichen Hauptstadt Boliviens.
7–8 Tage
Diese Route ist vor allem für Fans toller Berglandschaften zu empfehlen. Mit dem Bus oder mit dem nur selten verkehrenden Zug (siehe >>) geht es von Lima nach Huancayo (siehe >>), im breiten Tal des Río Mantaro gelegen. Hier lässt es sich prima wandern, biken oder Kunsthandwerk einkaufen. Mit dem Zug oder dem Bus gelangt man zur Minenstadt Huancavelica (siehe >>) und von dort durch spektakuläre Andenlandschaften nach Ayacucho (siehe >>) mit lohnenswerten Ausflugszielen in der Umgebung. Über die Kleinstädte Andahuaylas (siehe >>) und Abancay (siehe >>), Ausgangspunkte für schöne Wanderungen, wird die Inkastadt Cusco erreicht. Die beschriebene Route sollte vorzugsweise außerhalb der Regenmonate Januar bis März genommen werden. In dieser Zeit machen starke Regenfälle und Erdrutsche die inzwischen überwiegend asphaltierten Straßen oftmals unpassierbar.
Majestätische Vulkane wie der Sajama warten entlang der Route von La Paz nach Tacna.
3 Tage (ohne Besuch einer Dschungellodge)
Diese Strecke ist Teil der Interoceánica, einer inzwischen fertiggestellten geteerten Straßenverbindung vom Atlantik (Brasilien) zum Pazifik (Peru). Zunächst führt die Route über Urcos (siehe >>) in das kleine Dorf Tinqui (siehe >>), dem Ausgangspunkt der mehrtägigen Rundwanderung um den Nevado Ausangate.
Nach dem Überqueren der letzten Andenkämme geht es hinab ins Tiefland des Amazonas bis zur Dschungelstadt Puerto Maldonado (siehe >>), die man wahlweise auch mit dem Flugzeug von Cusco aus ansteuern kann.
Die Stadt ist das Tor zum Naturschutzgebiet Tambopata-Candamo (siehe >>) mit seinen zahlreichen Dschungellodges. Auf der anderen Seite des Río Madre de Dios führt eine gute Straße zum peruanischen Grenzort Iñapari (siehe >>). Auf brasilianischer Seite gelangt man über Asis Brasil und Brasiléia nach Rio Branco, von wo aus gute Fluganbindungen ins restliche Brasilien bestehen.
5–6 Tage (mit je einem Tag in den beiden Nationalparks)
Die Dreiländertour führt durch atemberaubende Landschaften. Von La Paz geht es mit optionalen Stopps vorbei an den Nationalparks Sajama (siehe >>) und Lauca(siehe >>) mit ihren spektakulären Vulkangipfeln bis in die chilenische Pazifik-Stadt Arica. Wahlweise kann man nun nach Süden Richtung Santiago de Chile oder Richtung Norden in das peruanische Tacna (siehe >>) reisen.
3–4 Tage (ohne Wanderungen)
In die feuchten Andenabhänge östlich von La Paz (siehe >>) gelangt man zu Fuß über traditionelle Wanderrouten (Choro Trail (siehe >>), Takesi-Trail (siehe >>), mit dem Mountainbike über die „Todesstraße“ (siehe >>) oder mit dem Bus. Übernachtet wird meist im pittoresk gelegenen Coroico (siehe >>), das über eine gute touristische Infrastruktur verfügt und Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen in der Umgebung ist.
In Peru und Bolivien unterscheidet man zwei Jahreszeiten, die sich in den Landesteilen Pazifikküste, Hochland und Amazonasbecken unterschiedlich auswirken. Im Bergland der Anden, zu dem auch Westbolivien gehört, beginnt die kalte Trockenzeit im Mai und dauert bis September/Oktober. Sie heißt Invierno (spanisch: Winter). Entsprechend wird die Regenzeit von Oktober bis April Verano (Sommer) genannt. An der Pazifikküste ist es von Dezember bis April warm und sonnig bei hoher Luftfeuchtigkeit. In der übrigen Zeit bildet sich entlang der Pazifikküste (Ausnahme der Norden ab Piura) ein dichter Nebel (Garúa), der gelegentlichen Nieselregen mit sich bringt. Dieses Wetterphänomen, verursacht durch die kalte Humboldtströmung, ist in Lima besonders stark ausgeprägt.
Die Regenzeit im Amazonasbecken dauert von Dezember bis Mai. In den übrigen Monaten ist es bei gleichbleibend hohen Temperaturen trockener, regnet jedoch gelegentlich.
Wegen der unterschiedlichen Klimazonen und Höhenlagen lassen sich Peru und Bolivien das ganze Jahr bereisen. Es folgt ein Überblick über die Vor- und Nachteile jeder Jahreszeit. Für Westbolivien siehe Stichwort „Hochland“.
Hochland: Die regenreichste Zeit des Jahres, die zum Wandern nicht empfehlenswert ist.
Küste: Badesaison an der Pazifikküste. Das Klima ist heiß und sonnig, bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Amazonas: Regenreichste Zeit des Jahres. Die Niederschläge lassen die Flüsse steigen.
Hochland: Die Regenfälle lassen nach, ab April/Mai beginnt die Wandersaison.
Küste: Die Badesaison nähert sich ihrem Ende. Im Mai/Juni Küstennebel (Garúa) – Ausnahme: nördlich von Piura.
Amazonas: Der Regen lässt nach, die Flüsse erreichen ihren Höchststand.
Aktuelles Wetter
Peru: www.senamhi.gob.pe
Bolivien: www.senamhi.gob.bo
Hochland: In der trockensten Zeit des Jahres sind die Nächte kalt und klar. Beste Wanderzeit und touristische Hochsaison.
Küste: Besonders im Juli/August kalt und grau, mit gelegentlichem Nieselregen – Ausnahme: nördlich von Piura. Im Hinterland der Küste bleibt es warm und sonnig.
Amazonas: Die trockenste Zeit des Jahres, nur gelegentliche Schauer, die Flusspegel sinken.
Hochland: In der Übergangsphase muss man mit den ersten Regenfällen rechnen. Das Wandern ist immer noch möglich, weniger Tourismus.
Küste: Es ist weiterhin neblig und diesig, im Dezember zeigt sich die Sonne wieder öfter.
Amazonas: Steigende Temperaturen und steigende Niederschlagsmengen.
Unterwegs in den Bergen Südperus, zwischen Lares und Huarán
In Peru und vor allem in Bolivien lässt es sich noch immer preiswert reisen. Je nach Region können die Reisekosten allerdings erheblich schwanken. So liegt das Preisniveau in den Hauptstädten und Touristenzentren z. T. deutlich höher als in ländlichen Gebieten. Allgemein ist Peru ca. 20–30 % teurer als Bolivien. Als Untergrenze für Übernachtung und Mahlzeiten sollten pro Tag rund 20 € eingeplant werden. Hinzu kommen die Ausgaben für Transport, Aktivitäten, Eintritte und Einkäufe. Wer sich auf das Wesentliche beschränkt, kann mit rund 1200–1300 € ganz gut einen Monat lang in Peru und Bolivien reisen.
Die Preise für Unterkünfte schwanken je nach Saison oder Ferienzeit (z. B. Ostern), und können selbst an Wochenenden ansteigen (z. B. an der Pazifikküste während der Sommermonate). Die Reise zu zweit ist günstiger, da Einzelzimmer oftmals nur unwesentlich billiger sind als Doppelzimmer.
In Peru und Bolivien kann man preiswert essen: Während das Frühstück mit 2–5 € noch vergleichsweise teuer ist, bekommt man in vielen Restaurants für den gleichen Betrag ein sättigendes Mittagsmenü. Gute Adressen für billiges Essen sind vegetarische Restaurants und Chifas (chinesische Esslokale). In einigen einfachen Restaurants wird auch abends ein billiges Menü für ca. 4–5 € serviert. In guten Restaurants muss abends mit 10–15 € gerechnet werden. Erheblich günstiger isst man dagegen auf lokalen Märkten, wo bereits für 2 € eine komplette Mahlzeit serviert wird.
Auch das Busfahren ist günstig. Linienbusse zwischen den großen Städten kosten durchschnittlich etwa 1,50–2 € pro 100 km Fahrtstrecke (abhängig von der Qualität des Busses). Hingegen muss man für Luxusbusse (u. a. Cruz del Sur, Oltursa) mit 3–5 € pro 100 km schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Für kürzere Entfernungen stehen in den meisten Orten Sammeltaxis bereit, die teurer, aber auch deutlich schneller als Busse oder Kleinbusse sind.
Die Preise für Inlandflüge liegen in Peru und Bolivien mit ungefähr 80–150 € für einen einfachen Flug recht hoch. Allerdings ging 2017 mit Viva Air, einer Ryanair-Tochter, die erste Billigfluglinie Perus an den Start.
Besuche archäologischer Sehenswürdigkeiten und Nationalparks sind nicht immer billig. So verlangt man in Machu Picchu ca. 43 €, für einen Besuch der Touristenzone des Nationalparks Manu sind rund 40 € fällig. Da deutschsprachige Fremdenführer rar und teuer sind, kann es günstiger sein, an einer englischsprachigen Führung teilzunehmen. Wer einen internationalen Studentenausweis besitzt, bekommt in Peru und Bolivien in einigen archäologischen Stätten (z. B. Machu Picchu), bei Veranstaltungen und eventuell bei Flügen Vergünstigungen.
Die Löhne in Serviceberufen und besonders im Tourismusgewerbe sind sehr niedrig. Dementsprechend ist für die meisten Angestellten das Trinkgeld ein wichtiges Zubrot. Auch wenn Einheimische meist kein oder nur wenig Trinkgeld geben, sollte man bis zu 10 % des Rechnungsbetrags als Trinkgeld liegen lassen. Auch in einfachen Unterkünften und Restaurants freuen sich die Mitarbeiter über eine kleine Aufmerksamkeit.
Boote sind weiterhin das Transportmittel Nummer eins im Amazonasgebiet.
Was kostet wie viel?
Die angegebenen Preise gelten für Peru, das Preisniveau in Bolivien liegt etwa 20–30 % darunter.
Getränke1,5 Liter-Flasche Wasser im Ladenca. 2,50–3,50 S/. (0,70–1 €)1 kleine Flasche Bier im Restaurant5–8 S/. (1,40–2,20 €)Tasse Kaffee aus der Espressomaschine5–7 S/. (1,40–2 €)MahlzeitenFrühstück8–15 S/. (2,20–4,20 €)Mittagessen (Menü)5–15 S/. (1,40–4,20 €)Abendessen à la carte20–50 S/. (6–14 €)UnterkunftPlatz im Schlafsaal25–30 S/. (7–8,50 €)Günstige Unterkunft m. Privatbadbis 75 S/. (bis 21 €)Mittelklassehotel (DZ mit Bad)75–180 S/. (21–51 €)Gehobener Standard (DZ mit Bad)180–350 S/. (51–98 €)UnterwegsLima–Arequipa (1000 km, Luxusbus)110–150 S/. (31–42 €)Hin- und Rückflug Lima–Cusco460–700 S/. (130–200 €)Boot Yurimaguas–Iquitos (2–3 Tage) mit Kabineab 150 S/. (42 €) mit Hängematte100 S/. (28 €)EintrittsgebührenParque Nacional Manu150 S/. (42 €)Machu Picchu152 S/. (43 €)Tiwanaku (Bolivien)100 Bs. (13 €)Kommunikation1 Std. Internet1,50–3 S/. (0,42–0,85 €)Ferngespräch nach Deutschland pro Min.1–2 S/. (0,28–56 €)Auf eigene Faust durch Peru und Westbolivien? Kein Problem! Auf den folgenden Seiten gibt es Antworten auf die wichtigsten Reisefragen: Was gehört in den Rucksack? Muss ich mich impfen lassen? Wie und wo kann ich einreisen? Wo bekomme ich Geld und wo gibt es Internet? Wie sicher sind Peru und Westbolivien? Soll ich bettelnden Kindern Geld geben? Und warum nennen uns die Südamerikaner eigentlich „Gringos“?
Adressen
Anreise
Botschaften und Konsulate
Einkaufen
Essen und Trinken
Fair reisen
Feste und Feiertage
Frauen unterwegs
Geld
Gepäck
Gesundheit
Informationen
Internet und WLAN
Jobben und Freiwilligenarbeit
Kinder
Maße und Elektrizität
Medien
Öffnungszeiten
Post
Reisende mit Behinderungen
Sicherheit
Sport und Aktivitäten
Telefon
Transport
Übernachtung
Unterhaltung
Verhaltenstipps
Versicherungen
Visa
Zeit
Zoll
Flugdauer Frankfurt–Lima 15–20 Std., nach La Paz einige Stunden länger
Einreise Deutsche, Österreicher und Schweizer erhalten für Peru und Bolivien eine 90-tägige Aufenthaltserlaubnis.
Geld Währung in Peru ist der Peruanische Nuevo Sol, in Bolivien der Boliviano.
Smartphones WLAN ist weit verbreitet.
Zeitverschiebung in Peru MEZ minus 6 Std. (Bolivien minus 5 Std.), während der Sommerzeit minus 7 Std. (Bolivien minus 6 Std.)
Folgende Abkürzungen tauchen oft bei peruanischen und bolivianischen Adressen auf:
Av.Avenida (Allee)C.Calle (Straße)Cdr.Cuadra (Straßenblock)Dpto.Departamento (Wohnung)Edif.Edificio (Gebäude)Jr.Jirón (nur in Peru, Bezeichnung für Straße)Loc.Local (Geschäft, z. B. in einem Einkaufszentrum)Lt.Lote (Grundstück)Mz.Manzana (Grundstücksblock)Of.Oficina (Büro)PisoStockwerkPlanta bajaUntergeschossPrimer pisoErdgeschossPsj.Pasaje (Passage, kleine Nebenstraße)Urb.Urbanización (Wohnsiedlung)Von Deutschland aus gibt es weder nach Peru noch nach Bolivien Direktflüge. Die Gesamtreisezeit von Frankfurt nach Lima beträgt bei kurzem Stopover mindestens 15 Stunden und von Frankfurt nach La Paz noch einige Stunden länger.
Für manche Reisende sind Gabelflüge interessant, die beispielsweise von Iberia und Latam ab Madrid in der Kombination Hinflug Lima/Rückflug Santiago de Chile oder aber Hinflug Lima/Rückflug Rio de Janeiro angeboten werden.
Air-Pässe eignen sich, wenn man mehrere Flüge innerhalb Perus und Boliviens plant und diese mit anderen Zielen in Südamerika verbinden möchte. Die Latam Airlines Group (hervorgegangen aus der Fusion der Airlines Lan und Tam) bietet mit dem „South American Airpass“ einen einheitlichen Airpass an. Dieser ist auf internationalen Strecken innerhalb Südamerikas und für Inlandsflüge von Latam gültig, u. a. in Chile, Peru, Bolivien und Brasilien.
Folgende Airlines (Adressen stehen im Kapitel „Lima“, (siehe >>) fliegen mit Zwischenstopps bzw. Umsteigen von Deutschland in die peruanische Hauptstadt (Airlines, die innerhalb Lateinamerikas nach Peru fliegen, finden sich im Kapitel „Lima“, (siehe >>).
Air Europa (ab Frankfurt über Madrid),
www.air-europa.com
Air France (über Paris), www.airfrance.com
American Airlines (über Miami, Dallas), www.aa.com
Avianca (ab Frankfurt via Madrid, Bogotá und Quito), www.avianca.com
Condor (über Santo Domingo/DomRep und Panama-Stadt), www.condor.com
Delta Airlines (ab Frankfurt, München und Stuttgart über Atlanta), www.delta.com
Iberia (ab Frankfurt über Madrid), www.iberia.com
KLM (über Amsterdam und die Niederländischen Antillen), www.klm.com
Latam Airlines Group (ab Frankfurt über Madrid, Barcelona oder Sao Paulo, www.latam.com
Lufthansa (nur Teilstücke, z. B. nach Madrid, von dort weiter mit Latam), www.lufthansa.com
United Airlines (ab Frankfurt, Berlin, Hamburg und Köln über New York oder Houston), www.unitedairlines.de
Nach Peru mit dem Schiff
Eine Reise mit dem Schiff nach Lima (Puerto Callao) empfiehlt sich nur denjenigen, die viel Zeit mitbringen und bereit sind, für die Bootsfahrt mehr Geld als für einen Flug zu bezahlen. Wer Peru, Bolivien oder ganz Südamerika mit dem Auto, Motorrad oder Wohnmobil erkunden möchte, kann sein Fahrzeug mit spezialisierten Reedereien verschiffen. Infos unter:
Frachtschiff-Touristik, www.zylmann.de
Hamburg-Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft, www.hamburg-sued.com
Navis Schifffahrts- und Speditions-Aktiengesellschaft, www.navis-ag.com
Spedition Schenker International Deutschland, www.schenker.de
Spedition Carl Hartmann, www.carl-hartmann.de
Reisen und Klimawandel
Der Klimawandel ist vielleicht das dringlichste Thema, mit dem wir uns in Zukunft befassen müssen. Wer reist, erzeugt auch CO2: Der Flugverkehr trägt mit einem Anteil von bis zu 10 % zur globalen Erwärmung bei. Wir sehen das Reisen dennoch als Bereicherung: Es verbindet Menschen und Kulturen und kann einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes leisten. Reisen bringt aber auch eine Verantwortung mit sich. Dazu gehört darüber nachzudenken, wie oft wir fliegen und was wir tun können, um die Umweltschäden auszugleichen, die wir mit unseren Reisen verursachen. Wir können insgesamt weniger reisen – oder weniger fliegen, länger bleiben und Nachtflüge meiden (da sie mehr Schaden verursachen). Und wir können einen Beitrag an ein Ausgleichsprogramm wie www.atmosfair.de leisten.
Dabei ermittelt ein Emissionsrechner, wie viel CO2 der Flug produziert und was es kostet, eine vergleichbare Menge Klimagase einzusparen. Mit dem Betrag werden Projekte in Entwicklungsländern unterstützt, die den Ausstoß von Klimagasen verringern helfen.
Der Flughafen von La Paz wird aufgrund seiner Höhe (knapp über 4000 m) nur von wenigen Airlines angeflogen, von europäischen Fluggesellschaften gar nicht. Die meisten internationalen Flüge werden über Santa Cruz im bolivianischen Tiefland abgewickelt. Die bolivianische Airline BOA, www.boa.bo, fliegt ab Madrid und Barcelona mehrmals wöchentlich nach Santa Cruz. Von dort bestehen Anschlussmöglichkeiten nach La Paz. Eine Alternative ist die Anreise über das brasilianische São Paulo, z. B. ab Frankfurt mit Latam, www.latam.com. Von dort fliegt die BOA nach La Paz. Einige Flüge von Iberia, www.iberia.com, nach Peru werden mit dem Kooperationspartner Latam nach kurzem Stopover in Lima mit dem Ziel La Paz fortgesetzt. Von Lima gelangt man auch mit Peruvian Airlines, www.peruvian.pe, oder Avianca, www.avianca.com, direkt nach La Paz. Die bolivianische Airline Amaszonas, www.amaszonas.com, bedient die Routen La Paz–Cusco und La Paz–Iquique (Chile).
Die günstigen Kerosinpreise der vergangenen Jahre und die zunehmende Konkurrenz unter den Airlines machen Flüge nach Peru (Lima) für unter 800 € und unter 1000 € nach Bolivien (La Paz) möglich. Flüge in den Hauptreisemonaten Juli und August sowie über Weihnachten/Neujahr sollten so früh wie möglich gebucht werden. Inlandflüge (siehe >>) können unter Umständen als günstige Anschlussflüge gebucht werden.
Die Geltungsdauer von Billigtickets kann eingeschränkt sein. Zudem kann man mit ihnen nicht die Fluggesellschaft wechseln und bekommt kein Geld zurückerstattet, wenn der Flug nicht angetreten wird. Bei weniger strikter Handhabung ist zumindest eine Stornierungsgebühr fällig. Für die Umbuchung des Flugs fallen z. T. hohe Gebühren an.
Einreisesteuer
Seit Februar 2017 zahlen Reisende, die mit dem Flugzeug in Bolivien ankommen, eine Einreisesteuer von 100 Bs. (ca. 13 €), die bereits im Ticketpreis enthalten ist. Wer auf dem Landweg einreist, soll ab 2019 30 Bs. (ca. 4 €) bezahlen. Kinder unter zwei Jahren – und Mitarbeiter ausländischer Organisationen – sind von der Steuer befreit. In Peru gibt es keine Einreisesteuer. Die Flughafensteuer ist in beiden Ländern im Ticketpreis enthalten.
Die Zahl der Fluganbieter im Netz ist kaum noch zu überschauen. Zu den bekannten Plattformen gehören:
www.expedia.de
http://flug.idealo.de
www.opodo.de
Wer flexibel ist oder schon bald losfahren möchte, findet auch Last-Minute-Angebote oder Sondertarife für Flüge, Hotelzimmer oder Tickets, die teils nur im Netz von Veranstaltern, Hotels oder Airlines offeriert werden.
Botschaft der Republik Peru
Mohrenstr. 42, 5. Stock, 10117 Berlin
Tel. 030-2064103, Fax 20641077
Konsularabteilung:
Tel. 030-2291455
www.botschaft-peru.de
Mo–Fr 9–13, 14–17 Uhr (nach vorheriger telefonischer Vereinbarung)
Zudem unterhält Peru Generalkonsulate in München, Offenbach und Hamburg sowie Honorarkonsulate in Bremen, Hannover und Düsseldorf.
Botschaft der Republik Peru
Mahlerstr. 7/22, 1010 Wien
Tel. 431-7134377, Fax 7127704
Mo–Fr 9–17 Uhr
Botschaft der Republik Peru
Thunstr. 36, 3005 Bern
Tel. 4131-3518555, Fax 3518570
www.embaperu.ch
Mo–Fr 9–13, 14.30–17.30 Uhr
Botschaft des plurinationalen Staates Bolivien
Wichmannstr. 6, 10787 Berlin
Tel. 030-2639150, Fax 26391515
www.bolivia.de
Mo–Do 9–17, Fr 9–14 Uhr
Konsulat des plurinationalen Staates Bolivien
Waaggasse 10/8, 1040 Wien
Tel. 43-1-5874675, Fax 5866880
Mo–Fr 9–17 Uhr
Generalkonsulat des plurinationalen Staates Bolivien
Rue de Lausanne 72, 1202 Genf
Tel. 022-7317189
www.consuladodebolivia.ch
Mo–Sa 8–12 Uhr
Deutsche Botschaft in Lima (Embajada de la República Federal de Alemania)
Dionisio Derteano 144, Edificio Alto Caral, 7. u. 8. St., San Isidro, Lima 27
Tel. 511-2035940, Fax 4224813
Notfall-Handy Tel. 0051-997576200
www.lima.diplo.de
Mo–Do 8.30–11.30, Fr 8.30–11 Uhr
Österreichische Botschaft in Lima (Embajada de Austria)
Av. República de Colombia 643, 5. St., San Isidro, Lima 27
Tel. 511-4420503, Fax 4428851
www.bmeia.gv.at/oeb-lima
Mo–Fr 10–12 Uhr
Schweizer Botschaft in Lima (Embajada de Suiza)
Av. Salaverry 3240, San Isidro, Lima 27
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Mo–Fr 9–12 Uhr
Deutsche Botschaft (Embajada de la República Federal de Alemania)
Av. Arce 2395, La Paz
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Mo–Fr 9–12 Uhr
Österreichisches Honorargeneralkonsulat
Calle Montevideo 130, Piso 6, La Paz
Tel. 591-2-2442075, Fax 2442035
Mo–Fr 14.30–16 Uhr
Schweizer Botschaft
Calle 13, Esquina 14 de Septiembre, Obrajes, La Paz
Tel. 591-2-2751225, Fax 2140884
www.eda.admin.ch/lapaz
Mo–Fr 9–12 Uhr
Weiche Alpaka-Pullover, grobe Wollteppiche, traditionelle Holzmasken – die vielen bunten Märkte laden geradezu zum Kaufen ein. Handeln ist hier Pflicht, aber bevor man sich in den Trubel stürzt, sind ein paar Dinge zu berücksichtigen. Wer sich bereits ein paar Wochen im Land aufhält, kennt sich besser mit der Preisstruktur aus und weiß, was wo für wie viel Geld zu haben ist. Dem Rucksackreisenden erspart das späte Kaufen Platz- und Gewichtsprobleme bzw. unnötige Ausgaben, denn Pakete zu verschicken ist kostspielig.
Zwischenhändler verteuern das Produkt, das sie vorher in großen Mengen günstig erworben haben, oftmals unnötig. Daher sollte man versuchen, direkt beim Erzeuger zu kaufen. Dies bedeutet allerdings, sich abseits der touristischen Trampelpfade umzuschauen und Werk- und Produktionsstätten aufzusuchen, wobei sich Vorteile für Produzent und Käufer ergeben.
Zum einen erfährt man etwas über die Herstellung des Produkts und das Kunsthandwerk an sich. Zum anderen hat man, selbst wenn der Kaufpreis ebenso hoch sein sollte wie der beim Händler, immerhin die Gewissheit, dass der Produzent einen deutlich höheren Gewinn erzielt. Produktionskooperativen mit Direktverkauf gibt es in vielen Dörfern des Hochlands. Und in den meisten Fällen freuen sich die Menschen sehr, wenn man Interesse an ihrer Arbeit bekundet und sie vor Ort besucht.
Über den Preis wird auf peruanischen und bolivianischen Märkten bei allen Waren verhandelt – Lebensmittel machen da keine Ausnahme. Aber wie kommt man zu einem Preis, mit dem beide Parteien leben können? Man möchte ja schließlich nicht übers Ohr gehauen werden, aber dennoch einen fairen Preis zahlen, der dem Wert der Ware entspricht. Nicht ganz einfach, denn immer wieder nutzen Touristen die starke Konkurrenz der Händler untereinander schamlos aus und drücken die Preise bis unter die Schmerzgrenze. Tatsache ist, dass viele Indígenas ihre Arbeiten zu einem viel zu niedrigen Preis anbieten müssen. Lohnkosten werden dabei völlig unzureichend oder überhaupt nicht berücksichtigt.
Das soll nun nicht heißen, sofort den erstbesten geforderten Geldbetrag auf den Tisch zu legen. Aber man sollte bei einem wirklich günstigen Preis nicht auch noch übermäßig feilschen. Ratsam ist es, sich zunächst bei verschiedenen Händlern nach dem Preis für das gewünschte Objekt zu erkundigen. Den vom Anbieter genannten Preis gilt es dann um ca. 20–40 % zu unterbieten, um sich so dem für beide Parteien akzeptablen Endpreis anzunähern. Einfühlungsvermögen und eine Prise Humor können hierbei sicher nicht schaden. Hat man die Ware langwierig auf einen günstigen Preis heruntergehandelt, dann sollte man sie auch nehmen. Anderenfalls wird der Verkäufer – nicht zu Unrecht – verärgert sein.
Vorsicht beim Kauf von Antiquitäten: Selbst wenn das erworbene Stück entgegen aller Wahrscheinlichkeit echt sein sollte, ist die Ausfuhr illegal. Weitere Informationen siehe >>.
Die wichtigsten Kunsthandwerkszentren
In Peru und Bolivien kann man überall billig und gut essen. An jeder Straßenecke wird gekocht und gebrutzelt. In ländlichen Gegenden ist die Speisenvielfalt allerdings oft auf einige wenige Gerichte beschränkt. Besonders preiswerte Mahlzeiten bieten Garküchen und Essenstände in oder bei Markthallen an. Vor allem in Lima findet sich eine wachsende Anzahl von Gourmet-Restaurants, die Perus Ruf als kulinarisches Zentrum Südamerikas untermauern.
Viele Hotels, aber nicht alle Restaurants und Cafés, servieren Frühstück(Desayuno). Dieses besteht in Großstädten und touristischen Gegenden entweder aus Brot, Butter, Marmelade, Kaffee oder Tee und manchmal einem Saft (Desayuno continental) oder aus dem bereits Erwähnten plus Eiern in beliebiger Zubereitungsart (Desayuno americano). In besseren Hotels gibt es meist Frühstücksbuffets (Desayuno buffet). Müsli und Joghurt erhält man nur in den Hauptstädten und großen touristischen Zentren. Auf dem Land wird traditionell deftig und warm gefrühstückt.
Das Mittagessen(Almuerzo) wird in vielen Restaurants als billiges Menü (Menu) serviert. Dazu gehört eine Suppe und ein Hauptgericht plus ein alkoholfreies Getränk. Teurere Menüs enthalten zusätzlich ein Dessert und Kaffee/Tee. Kleine Essenstände und Imbissbuden beleben zur Mittagszeit und am frühen Abend das Bild der größeren Städte. Wer sparen möchte, kann sich dort an Snacks billig satt essen.
Das Abendessen(Cena) ist teurer als das Mittagessen, und nur wenige Restaurants tischen auch abends ein Menü auf. Nur in größeren Städten finden sich die bekannten Fastfood-Ketten, die sich auch in Peru und Bolivien krebsgeschwürartig (bis auf McDonald’s in Bolivien) ausbreiten.
In beiden Andenländern gehören Kartoffeln, Mais und Reis zu den Grundnahrungsmitteln. Hinzu kommen nur im Andenraum kultivierte Getreidesorten, die schon den Inkas bekannt waren. Zu diesen Amaranth-Gewächsen zählen u. a. Quinoa und Kiwicha. Aus ihnen werden Brot, Müsli und Müsliriegel hergestellt; außerdem ist das auch „Inkaweizen” genannte Getreide eine sättigende Suppeneinlage. Im Amazonasbecken ist Maniok (Yuca) wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung.
Wie das Klima, so unterscheidet sich auch die Küche nach der jeweiligen geografischen Region. An der Pazifikküste sind Fisch und Meeresfrüchte ständig auf dem Speisezettel anzutreffen. Den Stellenwert eines Nationalgerichts hat Ceviche: in Zwiebeln und Limettensaft marinierter roher Fisch (oder Meeresfrüchte), der ganz frisch zubereitet gegessen werden sollte. Besonders die Hauptstadt Lima hat erstklassige Meeresfrüchte-Restaurants zu bieten.
Im Hochland überwiegen fleischlastige Gerichte wie Meerschweinchen(Cuy),Alpakasteaks(Lomo de alpaca) oder gegrillte Rinderherzstücke am Spieß(Anticuchos). Eine beliebte Vorspeise sind gekochte Kartoffeln mit einer würzigen Soße (Papa a la huancaina). Bei der Zubereitungsart Pachamanca werden die Fleischstücke zusammen mit Gemüse in einem Erdofen aus Lehm zwischen heißen Steinen gegart. Sehr gut sind auch die Regenbogenforellen(Truchas), die im gesamten Hochland serviert werden.
Das Amazonasbecken mit seiner fantastischen Artenvielfalt wartet mit einer ebenso großen Speisenvielfalt auf. Beliebt sind in dieser Region Gerichte wie Kochbananenknödel mit Speck(Tacacho) oder Reis mit Hühnchenfleisch, in grünen Bijau-Blättern gekocht (Juanes