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Mitten in der Nacht werden die LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann ins oststeirische Pöllau gerufen. Ein Ehepaar und dessen elfjähriger Sohn wurden in ihrem Haus erschossen aufgefunden. Was zunächst nach erweitertem Suizid aussieht, entpuppt sich schon bald als rätselhafter Mordfall, in dem die einzige hinterbliebene 13-jährige Tochter zur wichtigen Tatzeugin wird. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht, den Täter zu fassen. Auch ihr Privatleben droht Sandra Mohr an ihre Grenzen zu bringen …
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Seitenzahl: 299
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Claudia Rossbacher
Steirernacht
Sandra Mohrs sechster Fall
Bisherige Veröffentlichungen im Gmeiner-Verlag: Hillarys Blut (Gmeiner-Digital, 2016), Enter ermittelt in Wien (2016), Wer mordet schon in der Steiermark? (2015), Steirerland (2015), Steirerkreuz (2014), Steirerkind (2013), Griaß eich in der Steiermark – 66 Lieblingsplätze und 11 Erlebnisstraßen (2013), Enter ermittelt (2013), Steirerherz (2012), Steirerblut (2011)
Personen und Handlung sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen
sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
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© 2016 – Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch
Telefon 0 75 75 / 20 95 - 0
Alle Rechte vorbehalten
1. Auflage 2016
Lektorat: Claudia Senghaas, Kirchardt
Herstellung: Julia Franze
E-Book: Mirjam Hecht
Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart
unter Verwendung der Fotos von: © Hannes Rossbacher und
ricardoreitmeyer – Fotolia.com
Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
ISBN 978-3-8392-5108-9
Für alle treuen Leserinnen und Leser, die diesmal ein paar Monate länger als sonst auf Sandra Mohrs neuen Fall warten mussten
Alle Steirerinnen und Steirer bitte ich um Verständnis, dass ich aus Rücksicht auf Leser im deutschsprachigen Raum, die steirische Mundart nicht verstehen, diese wie immer nur angedeutet und hie und da eingeflochten habe. Erklärt werden diese Ausdrücke am Ende des Buchs im Glossar.
Herzlich,
Claudia Rossbacher
Reinischkogel 2016
Die Stille der Nacht
zerfetzt.
Der erste Schuss
ein Treffer.
Der zweite,
dritte,
vierte Schuss
du bist tot.
Der fünfte Schuss
mitten ins Herz.
Die Stille der Nacht
ewig.
Samstag, 12. April
»Das ist jetzt aber nicht wahr …« Abteilungsinspektorin Sandra Mohr bremste den schwarzen Audi A6 ab, während sie ihr nächtliches Déjà-vu kommentierte. Ihr Blick folgte der halb gerauchten Zigarette, die in hohem Bogen über die Motorhaube ihres zivilen Dienstwagens auf die Fahrbahn flog.
Wann zum Teufel hatte der Chefinspektor wieder mit dem Rauchen angefangen? Und vor allen Dingen, warum? Nachdem er fast zwei Jahre lang abstinent gewesen war. Oder hatte er ihr bloß etwas vorgemacht? Zuzutrauen war es ihm.
Sascha Bergmann stürzte den restlichen Inhalt seines Kaffeebechers hinunter und stieg in den Wagen. Das leere Einweggebinde steckte er in die Getränkehalterung. Höchstwahrscheinlich würde sein Müll wieder solange dort bleiben, bis Sandra ihn aufforderte, diesen endlich zu entsorgen. Oder aber, wenn für den nächsten Becher einfach kein Platz mehr war.
Bergmann fuhr sich durch die Haare, die vom Wind zerzaust waren. Wenig überraschend, sahen sie danach auch nicht ordentlicher aus. »Na? Bist du so müde, wie du ausschaust? Oder geht’s eh?«, fragte er putzmunter und schnallte sich an.
Sandra legte den Retourgang ein, um in der kurzen Sackgasse zurückzusetzen. Sie biss sich auf die Unterlippe, während sie sich umwandte. Wenngleich ihr die Tatsache, dass Bergmann eine seiner widerlichsten Angewohnheiten wieder aufgenommen hatte, gehörig gegen den Strich ging, wollte sie ihm das nicht gleich in aller Herrgottsfrüh vorwerfen. Vorerst begnügte sie sich also mit einem genervten Seufzen und blickte wieder nach vorn aufs Armaturenbrett. Halb drei Uhr morgens war definitiv zu früh für eine Auseinandersetzung. Genau genommen war es um diese Uhrzeit für alles viel zu früh. Oder auch zu spät. Je nachdem, wie man es betrachtete.
Sandra gähnte, ohne sich die Hand vor den Mund zu halten. »Tschuldigung«, murmelte sie, obwohl Bergmann ihre Unhöflichkeit ohnehin nicht wahrgenommen hatte. Oder ihn diese schlichtweg nicht störte.
Den Blick auf die Straße gerichtet, legte sie wieder den Vorwärtsgang ein. Wie oft sie Bergmann wohl schon vor seinem Wohnhaus in der Sterngasse abgeholt hatte, ging es ihr durch den Kopf. Seine Wohnung hatte sie bisher noch nie betreten. Genauso wenig wie er ihre, die unweit des Lendplatzes lag. Dabei wohnten sie zu Fuß gerade einmal eine Viertelstunde voneinander entfernt.
Fast vier Jahre war es nun her, dass der Chefinspektor von Wien nach Graz versetzt worden war – ausgerechnet ihr vor die Nase. Inzwischen hatte sie sich fast an ihn gewöhnt. Aber eben nur fast. Über seine Witze konnte sie noch immer nicht lachen. Höchstens in seltenen Ausnahmefällen. Dafür waren sie beruflich ein erfolgreiches Team, was für Sandra ohnehin mehr zählte.
»Vielleicht solltest du morgens doch auf Kaffee umsteigen«, schlug Bergmann ihr vor. Er schob sich ein Pfefferminzzuckerl in den Mund und hielt ihr die Packung hin.
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