Sternschnuppenküsse und Himbeereis - Sabine Both - E-Book

Sternschnuppenküsse und Himbeereis E-Book

Sabine Both

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Beschreibung

Sommerferien zum Verlieben Die Sonne brennt vom Himmel, das Eis schmilzt in der Hand und die Glücksgefühle fahren Achterbahn – endlich wieder Sommer! Und wenn selbst der Sprung ins kühle Nass keine Linderung mehr verschafft, dann bringen diese romantisch-spritzigen Geschichten unserer Erfolgsautoren die nötige Ablenkung für heiße Tage: die perfekte Urlaubslektüre zum Wegträumen, egal ob auf dem heimischen Balkon oder am Strand – verlieben kann man sich schließlich überall!

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Buchinfo

Sommerferien zum Verlieben

Die Sonne brennt vom Himmel, das Eis schmilzt in der Hand und die Glücksgefühle fahren Achterbahn – endlich wieder Sommer! Und wenn selbst der Sprung ins kühle Nass keine Linderung mehr verschafft, dann bringen diese romantisch-spritzigen Geschichten unserer Erfolgsautoren die nötige Ablenkung für heiße Tage: die perfekte Urlaubslektüre zum Wegträumen, egal ob auf dem heimischen Balkon oder am Strand – verlieben kann man sich schließlich überall!

Autorenviten

© privat

Sabine Both, Jahrgang 1970, lebt und arbeitet als freie Autorin in Neuss. Eine rabaukige Kindheit, eine rebellische Pubertät und ein paar turbulente Jahre als Sozialarbeiterin haben genügend Stoff für jede Menge frecher Jugendromane angehäuft. Wenn Sabine Both gerade nicht auf den Spuren frisch verliebter Mädchen oder hormongesteuerter Jungen ist, küsst sie ihren Mann, beackert ihren Garten und bekocht ihre Freunde.

© Sven Heubes

Anja Kömmerling wurde 1965 in München geboren und ist dort auch aufgewachsen. Nach dem Abi wollte sie vor allem nichts Kreatives werden – davon gab es in ihrer Kindheit genug – und machte eine Friseurlehre. Das war aber nicht das Richtige, deshalb ging sie nach Frankfurt zum Studieren. In dieser Zeit machte sie bei einem Praktikum ihre erste Bekanntschaft mit dem Kinderfernsehen.

Thomas Brinx (geboren 1963) ist in Ringenberg am Niederrhein groß geworden, wo er vor allem viel Fußball gespielt hat. Die Schule schaffte er nebenbei mit links und ging danach nach Landshut, um Keramiker zu werden. 1988 lernten sich Anja Kömmerling und Thomas Brinx im Urlaub in Südfrankreich kennen; seitdem schreiben sie zusammen Geschichten, zuerst fürs Radio, für die Augsburger Puppenkiste und dann vor allem fürs Fernsehen; zudem sind schon etliche Kinder- und Jugendbücher von ihnen erschienen, insbesondere natürlich in der Reihe »Freche Mädchen – freche Bücher!«. Anja Kömmerling lebt heute in Düsseldorf, Thomas Brinx in Bonn.

© privat

Hortense Ullrich hat über 60 Bücher für Kinder und Jugendliche geschrieben, von denen es 140 Übersetzungen in 25 Sprachen gibt; mit einer Gesamtauflage von über 4 Millionen Exemplaren. Zuvor hat sie als Journalistin und Drehbuchautorin gearbeitet. Acht Jahre verbrachte sie mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in New York. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Bremen.

© Heinz Hudelist

Chantal Schreiber, in Wien geboren, wollte eigentlich Sprachen studieren. Doch an der Uni erkannte sie: Danke, aber nein danke. Stattdessen entschloss sie sich zu einigen Lehr- und Wanderjahren als Fotomodell, Flugbegleiterin und Kellnerin. Immer wieder lebte sie längere Zeit im Ausland, zum Beispiel in Griechenland, Spanien, Australien und Japan. Dort lernte sie viele Flughäfen und einige neue Sprachen kennen und vor allem, dass Liebe und Freundschaft nicht an geografische Nähe gebunden sind. Dann schließlich hat sie ihren Traumberuf gefunden: Sie schreibt Liedtexte, Drehbücher fürs Fernsehen und Kinder- und Jugendbücher. Chantal Schreiber lebt heute mit ihrer Tochter Hannah in Wien.

© privat

Irene Zimmermann lebt in Baden-Baden und ist seit den neunziger Jahren erfolgreich auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt vertreten, zuerst mit Kinderkrimis, dann in der Kultserie »Freche Mädchen – freche Bücher!«, in der sie diverse Bestseller schrieb. Viele ihrer Bücher wurden übersetzt, u.a. ins Türkische, Italienische und Chinesische, insgesamt in 14 Sprachen.

© privat

Sissi Flegel ist in eine quirlige Schwäbisch Haller Großfamilie hineingeboren und damit Kindertrubel von Anfang an gewohnt. Seit 1982 setzt sie ihre täglichen Erfahrungen und Vorlieben auch in Jugendbücher um, die ganz nahe am Alltag und an den Träumen von Kindern und Jugendlichen im Schulalter sind. Will sie aber Neues erleben, packt sie Koffer oder Rucksack und verreist. 1988 wurde sie mit dem Jugendliteraturpreis der Stadt Dinkelsbühl ausgezeichnet.

© privat

Christamaria Fiedler wurde in Berlin geboren und lebt heute in Schöneiche bei Berlin. Seit 1967 arbeitet sie als freie Autorin für Verlage, Presse, Rundfunk und Fernsehen in Sachen Kinderliteratur.

»Also, mich hat noch niemand geküsst«, sagte ich stolz. »Das wäre auch das Allerletzte!«

»Du bist echt ein Problemfall, Jale.« Kati löffelte den Milchschaum aus der Cappuccino-Tasse.

Ich schüttelte den Kopf. »Bin ich nicht. Aber ich kenne mich aus mit Jungs, deshalb will ich nicht geküsst werden.«

Marie schnaubte. »Das sagst du nur so. Aber es stimmt garantiert nicht.«

Ich wurde sauer. »Klar stimmt das!«, rief ich empört.

Wir hatten am Nachmittag Sportunterricht gehabt und saßen jetzt in unserer Lieblingskaffeebar: Kati, Marie, Tina, Silja und ich, Jale. Wir sind seit ewigen Zeiten befreundet und wohnen alle in der Langen Straße, die so heißt, weil sie lang ist; sie zieht sich vom Fluss unten bis zur Hügelkuppe hinauf.

Seit der Weihnachtsaktion unserer Schule »Hilfe für den Nachbarn« ist Kati mit Flo und Marie mit Felix befreundet. Silja hat ihren Oliver auf einer Faschingsfete kennengelernt und Tina ist schon seit dem Kindergarten mit Eddi zusammen. Ihr wurde vor vier Monaten eine fest sitzende Zahnspange verpasst, Eddi bekam seine vor drei Monaten, und ich muss sagen, die Zahnspangengeschichte hat die beiden stark zusammengeschweißt.

Ich habe keinen Freund, und, ganz ehrlich, ich will auch keinen. Ich spiele Klavier, ich habe ’ne Eins in Sport, bin Mitglied in unserem Schwimmverein und räume dort regelmäßig alle Preise ab, die es in meiner Altersklasse gibt. Mir reicht das.

Außerdem habe ich drei ältere Brüder: Till, Markus und Matti.

Wer mit drei älteren Brüdern gesegnet ist, kennt sich aus mit Jungs. Ich weiß, wie sie morgens ins Bad schleichen und so tun, als würden sie sich waschen. Ich weiß, dass sie ihre dreckigen Socken und ihre verschwitzten Sporttrikots überall rumliegen lassen. Ich weiß, welche Ausreden sie erfinden, wenn sie ein Mädchen nicht sehen wollen– UND ich weiß, wie sie sich stylen, wenn sie es auf eines abgesehen haben. Meine Brüder sind große Angeber, geniale Ausredenerfinder und coole Schleimer mit wahnwitzigen Anmachsprüchen. Ich schätze, alle Jungs sind so. Aber bei uns ist es krasser; meine drei Brüder tauschen nämlich immer ihre Erfahrungen aus. Das kann ziemlich nerven.

Außerdem muss ich ständig auf der Hut sein, dass sie mich nicht gnadenlos unterbuttern. Manchmal ist das echt anstrengend; passe ich ein Mal nicht auf beschweren sie sich: »Aber Jale, wie kann man nur so dusslig sein! Aber klar, du bist ein Mädchen. Sei froh, dass du uns hast, wir sagen dir schon, wo es langgeht.«

Na ja, drei ältere Brüder zu haben ist kein reines Vergnügen. Weil mich meine Freundinnen aber um sie beneiden, haben sie kein Verständnis für die Nachteile, die ich als Jüngste von vier Geschwistern habe. An diesem Nachmittag regte mich das dermaßen auf, dass ich beschloss, endlich mal Klartext zu reden.

»Ich kenne mich aus mit Jungs«, wiederholte ich. »Deshalb will ich nicht geküsst werden und ich will auch keinen Freund. Es ist nämlich so, dass–«

»Kapier ich nicht«, fiel mir Silja ins Wort. »Du siehst von uns fünf am besten aus, du bist keine Zicke und kein Jammerlappen und außerdem bist du die Frechste von uns allen.«

»Stimmt«, bestätigte Tina. »Und du kannst es dir leisten– bei deinen Noten!«

»Aber«, sagte Marie zu Tina, »sie wurde noch nie geküsst.«

»Das liegt an meinen drei älteren Brüdern!« Ich verdrehte die Augen. »Wenn ich nur an meinen Matti denke…!«

Ich mag meinen Bruder Mattias. Matti ist zwei Jahre älter als ich und ein klasse Sportler. Vor einem Jahr erfuhr er zufällig, dass eine angesagte Snowboardfirma einen Jungen für einen Werbespot suchte, und weil er so gut Snow- und Skateboard fährt, als wäre er auf einem Brett zur Welt gekommen, nahm er heimlich am Casting teil– und wurde engagiert. Klar, man sieht eigentlich nur stiebenden Schnee und nichts von seinem Gesicht, aber mein Opa hat im ganzen Ort die Werbetrommel gerührt. Kann man verstehen, nicht jeder hat jemanden wie Matti in der Familie, aber seitdem stehen die Mädchen Schlange und versuchen fast alles, um mit ihm mal ausgehen und ’ne Cola oder so trinken zu können. Tja, und anschließend berichtet er mir dann so einiges über die Mädchen. Till und Markus tun das auch, aber Mattis Berichte sind besonders krass. Dadurch ist mir die Lust auf einen Freund echt vergangen.

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

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