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Die Aussicht auf ein Luxuswochenende am See verspricht alles, was das Partyherz begehrt: Alkohol, nette Bekanntschaften und eine Menge Spaß. Wäre da nicht die eigene Schwester mit ihren neuen Freunden, die den Trip in ein Desaster verwandeln. Als dann noch ein Mädchen verschwindet, beginnt das Wochenende endgültig aus dem Ruder zu laufen…
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Kurzgeschichte
von
Katy J. Michels
Impressum:
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Veröffentlicht im Tribus Buch & Kunstverlag GbR
März 2023
1. Auflage
Alle Rechte vorbehalten
Copyright © 2022 Tribus Buch & Kunstverlag GbR
Texte: © Copyright by Katy J. Michels
Publiziert über: tolino media
Coverdesign: Valmont Coverdesign
Bildmaterial: Canva, Pixabay, Midjourney
Layout: Verena Valmont
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und wird strafrechtlich verfolgt.
Tribus Buch & Kunstverlag GbR
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49124 Georgsmarienhütte Deutschland
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Asphyxie oder einfacher gesagt: der Vorgang des Ertrinkens. Ein stiller Tod, der von Außenstehenden häufig nicht einmal bemerkt wird. Es passiert, wenn man nicht darauf vorbereitet ist und sich in Sicherheit wähnt. Wusstet ihr, dass viele der Toten hinterher als gute Schwimmer bezeichnet werden? Und dass ein überwiegender Teil dieser Unfälle direkt in der Nähe eines vermeintlich rettenden Ufers oder in der Reichweite von Booten geschieht? Manchmal sogar in Wasser, das gerade mal kniehoch steht?
Das lässt für mich nur einen Schluss zu: Unachtsamkeit, Überheblichkeit und Unwissen sind schuld. Die drei großen Us. So unscheinbar und doch endgültig.
Einmal nicht aufgepasst und schwupps – weg.
Aufklärungsversuche gibt es genug. Aber wie dringt man zu denen durch, die sich nicht angesprochen fühlen?
Im Nachhinein glaube ich, zuzuhören wäre die bessere Alternative gewesen. Vielleicht hätte es mich dann auf das hier vorbereitet...
Geht das überhaupt? Kann man sich als gesunder Mensch auf den Tod einstellen, wenn er unverhofft zu Besuch kommt und einen überrascht? Oder ist es nicht das Wesen des schlafenden Bruders, dass er unangekündigt eintrifft? Vor allem immer dann, wenn man nicht damit rechnet?
Hätte mir jemand vorher gesagt, wie dieser Sonntag für mich endet, wäre ich definitiv zu Hause geblieben. Aber naja, ihr wisst ja wie das mit der Vernunft so ist.
*
36 Stunden früher:
»Sag mal, hast du sie nicht mehr alle?«
Ich verdrehe die Augen und wende mich ab. Geht das schon wieder los. Können die nicht endlich mal mit diesen dämlichen Streitereien aufhören. Während ich meine Schritte fast fluchtartig von den anderen fortlenke, versuche ich, das Maulen meiner Schwester auszublenden. Mit Julien, ihrem aktuellen Lover, möchte ich gerade echt nicht tauschen. Was er an der dummen Schnepfe findet, ist mir ein Rätsel.