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Friesen überfällt man nicht!
Frerk Thönnissen ist von seinem Urlaub auf Tuvalu zurückgekehrt und hat seinen Dienst als Polizist auf Pellworm wieder aufgenommen. Obwohl Hochsaison ist, rechnet er nicht mit besonderen Vorkommnissen. Dann jedoch wird die Sparkasse der Insel überfallen. Thönnissen veranlasst sofort, dass niemand mehr das Eiland verlassen kann, bis ein Großaufgebot der Festlandspolizei eintrifft. Doch die Täter bleiben verschwunden. So steht der Verdacht im Raum, dass Einheimische die Tat verübt haben ...
Hauptkommissar Hundt aus Husum soll die weiteren Ermittlungen vornehmen. Alle Unterkünfte sind ausgebucht, und Hotelier und Bürgermeister Feddersen vergibt das letzte freie Zimmer an zwei undurchsichtige Russen, die schnell in Verdacht geraten, aber ein Alibi aufweisen können. Notgedrungen zieht der unbeliebte Hundt bei Thönnissen ein. Plötzlich wird ein Toter gefunden. Die beiden Polizisten vermuten, dass es einer der beiden Bankräuber ist, der von seinem Komplizen ermordet wurde, um die Beute nicht teilen zu müssen. Aber wer ist der zweite Täter? Ein Einheimischer, der von der ungewöhnlich großen Menge Bargeld wusste?
Spannend und skurril - ein Krimi von der Insel.
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Seitenzahl: 317
HANNE NEHLSEN
Strandräuber
Ein Nordsee-Krimi
ISBN 978-3-8412-0747-0
Aufbau Digital,
veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, März 2014
© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
Die Originalausgabe erschien 2014 bei Aufbau Taschenbuch, einer Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG
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Inhaltsübersicht
Cover
Impressum
Eins
Zwei
Drei
Vier
Fünf
Sechs
Sieben
Epilog
Informationen zum Buch
Informationen zur Autorin
Wem dieses Buch gefallen hat, der liest auch gerne …
»Siebzehn.«
Frerk Thönnissen kam aus der Hocke in die Höhe. Die Gelenke knackten. Er drückte seine Hand ins Kreuz und stöhnte leise. Noch einmal murmelte er leise »Siebzehn« und ergänzte: »So viele hätte ich nicht für möglich gehalten.« Er war zufrieden, sah sich um, ging ein paar Schritte, bückte sich erneut und wollte gerade »Achtz…« sagen, als er innehielt. »Ach nee«, schloss er die Aktion mit einem Selbstgespräch ab, nachdem er einen Blick auf das Fahrzeug geworfen hatte. Er kannte es. Das Auto gehörte einem Insulaner. Wenn er eine Anzeige gegen ihn schriebe, würde Thönnissen Probleme mit den Einheimischen bekommen. Als Inselpolizist auf Pellworm war er in die soziale Gemeinschaft eingebunden. Hier, auf dem Vorposten der Zivilisation war man seit Jahrhunderten aufeinander angewiesen. Nur so konnte man den Naturgewalten trotzen, gemeinsam im Kampf gegen den Blanken Hans, Sturmfluten und andere Herausforderungen bestehen.
Heute, an diesem milden Sommertag, war es allerdings pure Lebensfreude, hier leben und arbeiten zu dürfen. Mitten im Weltnaturerbe Wattenmeer, das im gleichen Atemzug wie der Grand Canyon oder das Great Barrier Reef genannt werden konnte.
Frerk Thönnissen durfte beides. Er war auf Pellworm geboren. Mittlerweile übte er das Amt des Inselpolizisten aus. Auch wenn er auf dieser Ein-Mann-Dienststelle auf sich allein gestellt war, hätte er diese Aufgabe mit keiner anderen tauschen wollen. Und arbeiten?
»Siebzehn«, murmelte er verschmitzt vor sich hin. Das reichte für heute. Er hatte siebzehn Anzeigen wegen Verstoßes gegen Paragraph 35 Absatz 2 Satz vier der StVZO, der Straßenverkehrszulassungsordnung, geschrieben. Alle Adressaten waren Auswärtige, Urlaubsgäste, deren Reifenprofile die vorgeschriebene Tiefe von mindestens eins Komma sechs Millimeter im mittleren Bereich der Lauffläche unterschritt.
Das reichte für heute. Heute? Es würde wieder zu Diskussionen mit Vermietern, Hoteliers, Gastronomen und Verantwortlichen der Kurverwaltung führen, bei denen sich die erbosten Touristen beschwerten. »Wegelagerei« war ein häufig benutztes Wort.
Aber Thönnissen musste auch seiner vorgesetzten Dienststelle drüben auf dem Festland, in Husum, einen Nachweis seiner Existenzberechtigung erbringen. Und andere Vergehen gab es so gut wie nie auf dem beschaulichen Eiland. Hier war alles friedlich. Und selbst Delikte aus der Kleinkriminalität kamen äußerst selten vor. Handfeste Meinungsverschiedenheiten klärte man untereinander, ohne dass die Polizei eingeschaltet wurde. Wenn Thönnissen davon erfuhr, dann nicht als Polizeibeamter, sondern als »Mitbürger«, weil Annemieke Johannsen, die Ehefrau des Inselarztes, unter dem Siegel der Verschwiegenheit an der Käsetheke des Kaufmanns über die Behandlungen ihres Mannes berichtete, dabei nicht nur Details der erlittenen Verletzungen, sondern auch den vermeintlichen Grund der Auseinandersetzung mit erläuterte.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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