Tand - Jenny Erpenbeck - E-Book

Tand E-Book

Jenny Erpenbeck

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Beschreibung

»Jenny Erpenbeck ist eine Ausnahmeerscheinung.« Der Tagesspiegel

Als die junge Regisseurin Jenny Erpenbeck 1999 mit »Geschichte vom alten Kind« ihren ersten Roman vorlegte, ging ein Raunen durch die Feuilletons. Wie schon in diesem furiosen Debüt, ausgezeichnet mit dem aspekte-Literaturpreis, zeigt sich die Autorin auch in ihren Geschichten als Meisterin literarischer Verdichtung. Jenny Erpenbeck erschafft eine verblüffend vielschichtige Prosa, sprachlich präzise und von großer Tiefenschärfe. Ob sie in der Titelgeschichte Szenen aus dem Leben ihrer alternden Großmutter erzählt oder in der preisgekrönten Erzählung »Sibirien« eine aus dem Krieg heimkehrende Frau ihren Mann von der Geliebten zurückerobert – und ihn damit endgültig verliert: Immer sind es die Menschen und ihre komplexen Beziehungen, die im Mittelpunkt stehen.

  • »Exzellente Geschichten einer erstaunlichen Autorin.« (Tages-Anzeiger)
  • »Wundersam melancholische und sprachlich virtuose Geschichten.« (KulturSpiegel)

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Seitenzahl: 130

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Buch

Ob die Autorin in »Tand« das Verhältnis zur alternden Großmutter auslotet, in »Atropa bella-donna« die Geschichte einer tödlichen Eifersucht offenbart wird oder in »Sibirien« eine aus dem Krieg heimkehrende Frau ihren Mann von seiner Geliebten zurückerobert und ihn dadurch verliert. Jenny Erpenbeck ist am Umgang der Menschen miteinander interessiert, ihren Beziehungen zueinander, an ihrer Hilflosigkeit und ihrer Kraft. Wie schon in ihrem furiosen Debüt Geschichte vom alten Kind zeigt sich Erpenbeck dabei als Meisterin des Erzählens. Mit der ihr eigenen sprachlichen Präzision und Originalität erschafft sie eine verblüffend vielschichtige Prosa von faszinierender Bildkraft und Tiefenschärfe, die in der deutschen Gegenwartsliteratur ihresgleichen sucht.

Autorin

Jenny Erpenbeck wurde 1967 in Ostberlin geboren und lebt heute als freie Schriftstellerin und Regisseurin in Berlin. Ihr Prosadebüt Geschichte vom alten Kind war ein sensationeller Überraschungserfolg, für den sie mehrere Stipendien und die Empfehlung des »aspekte-Literaturpreises« erhielt. Das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Jenny Erpenbeck bei btb

Geschichte vom alten Kind (72686)

Wörterbuch (73461)

Heimsuchung. Roman (73894)

Dinge, die verschwinden (74069)

Jenny Erpenbeck

Tand

Für die Unterstützung meiner Arbeit an diesem Buch möchte ich der Steiermärkischen Landesregierung herzlich danken.

3. AuflageGenehmigte Taschenbuchausgabe September 2003btb Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, MünchenCopyright © 2003 by Eichborn AG, Frankfurt am MainUmschlaggestaltung: Design Team MünchenUmschlagfoto: »Saint Lucy« von Francesco del CossaSatz: IBV Satz- und Datentechnik GmbH, BerlinKR · Herstellung: Augustin WiesbeckISBN 978-3-641-13476-1www.btb-verlag.de

Inhalt

Im Halbschatten meines Schädels

Eisland

Tand

Atropa bella-donna

Haare

a ist gleich v durch t

Frisch und g’sund

Sibirien

Wenig Zeit

Anzünden oder Abreisen

Nachweis der Erstveröffentlichungen

FÜR WOLFGANG

Im Halbschatten meines Schädels

Das Zimmer, in das er mich gebracht hat, ist mit dicken Teppichen ausgelegt, wenn ich laufen könnte, man würde es nicht hören. Die Tür hat er nur angelehnt, wenn ich laufen könnte, könnte ich das Zimmer verlassen. Gestern hat er mir mit seiner Zigarette die Fußsohlen verbrannt.

Seine Frau bringt mir Tee. Fleckig sei sie, seine Frau, hat er zu mir gesagt, wie eine geschlagene Frau, dabei habe er sie nie geschlagen. Wie kann das nur sein, daß du so schwach geworden bist?, fragt sie mich. Sie setzt sich auf die Kante meines Bettes und hält die Untertasse, während ich trinke. Ich weiß es nicht, antworte ich ihr, es war vielleicht einfach Überanstrengung. Wenn du viel liegst, wird es besser werden. Ja, sage ich, und trinke. Wie findest du mein Kleid?, fragt sie. Die Farbe gefällt mir nicht, du siehst darin so ernst aus. Du bist wenigstens ehrlich, sagt sie. Wenn ich ihn frage, sagt er immer, klar kannst du so gehen, aber er schaut gar nicht auf, er sieht gar nicht, was ich anhabe, er sagt nur: Klar kannst du so gehen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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