TCM Kochbuch: Die leckersten Rezepte im Einklang mit der traditionellen chinesischen Medizin für jeden Geschmack und Anlass - inkl.  Desserts, Getränken, Soßen & Dips - Christa Zhang - E-Book

TCM Kochbuch: Die leckersten Rezepte im Einklang mit der traditionellen chinesischen Medizin für jeden Geschmack und Anlass - inkl. Desserts, Getränken, Soßen & Dips E-Book

Christa Zhang

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Beschreibung

Kochbuch TCM: Mit abwechslungsreicher und leckerer Ernährung nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin zu ganzheitlichem Wohlbefinden gelangen Sie möchten sich gerne rundum gesund ernähren und Ihrem Körper jederzeit genau das bieten, was er gerade braucht? Das finden Sie zwischen allerhand Diäten und Ernährungstrends aber gar nicht so einfach? Dann versuchen Sie's doch mal mit Genuss nach der Lehre der TCM – und wie das geht, zeigt Ihnen dieses Kochbuch! Bei Traditioneller Chinesischer Medizin denken viele an Akupunktur und Schröpfen, aber tatsächlich ist auch die Ernährung ein unverzichtbarer Bestandteil der uralten Heiltradition: Denn nur mit wertvoller Nahrungsmittelzufuhr lässt sich das energetische Gleichgewicht im Körper aufrechterhalten, andernfalls drohen vielfältige Beschwerdebilder und Krankheiten. Zum Glück ist das gar nicht kompliziert und dabei auch noch so richtig schmackhaft, wie Ihnen die Rezepte in diesem Buch beweisen. Machen Sie sich zunächst mit den Grundlagen der TCM wie Elementenlehre, innerer Organuhr & Co. vertraut und stöbern Sie anschließend durch optimal darauf zugeschnittene grenzenlose Schlemmervielfalt: Ob Fleischfan, Fischfreak, Veggie oder Naschkatze, bei den sorgfältig ausgewählten Genuss-Ideen kommt jeder auf seine Kosten und Sie entdecken eine große Auswahl an Frühstückskreationen, Suppen, Salaten, Hauptgerichten, Desserts und vielem mehr. Klingt exotisch und kompliziert? Ist es nicht! Denn die Zutaten für die bodenständigen und zugleich raffinierten Rezepte finden Sie längst im gut sortierten Supermarkt und dank kinderleichter Zubereitungsanleitungen zaubern auch ungeübte Köche von Anfang an kulinarische Höhepunkte auf den Teller. TCM-Frühstück: Frühstücksporridge, Cashew-Reis mit Avocado oder Hüttenkäse mit Crunch sorgen schon am Morgen für Balance im Körper. Salate, Suppen & Saucen: Mit leichten Leckereien wie Petersiliensalat mit Sprossen, Fünf-Elemente-Kraft-Suppe oder Dip mit Feta und Quark haben Sie stets eine gesunde Kleinigkeit parat. Feines mit Fisch & Fleisch: Hauptgerichte wie Rindfleisch mit Reisnudeln, orientalische Hähnchen-Reis-Bowl oder asiatische Fischpfanne stillen TCM-konform auch den ganz großen Hunger. Veggie-Highlights satt: Bei Puffern aus Sauerkraut, Gemüsepfanne mit Tofu-Teriyaki oder veganer Gemüselasagne schwelgen Vegetarier und Veganer im Schlemmerparadies. Desserts & Getränke: Muffins aus Bohnen und Schokolade, Skyr-Dessert oder Grüner Traum sorgen für kleine Genießermomente im Alltag. Dieses Buch entführt Sie in die weite Welt der TCM-Ernährung und zeigt Ihnen kulinarische Höhepunkte für jeden Geschmack. Ob Sie bereits nach TCM-Richtlinien leben, sich grundsätzlich gesünder ernähren wollen oder einfach Appetit auf Neues haben – hier entdecken Sie jede Menge Genuss-Inspirationen. Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und schlemmen Sie ab sofort im perfekten Gleichklang mit den tatsächlichen Bedürfnissen Ihres Körpers!

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Ketogenes Rezeptbuch

Autoren Name

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Für Fragen und Anregungen:[email protected] 2023

Vorwort

S

ie möchten sich gerne rundum gesund ernähren und Ihrem Körper jederzeit genau das bieten, was er gerade braucht? Das finden Sie zwischen allerhand Diäten und Ernährungstrends aber gar nicht so einfach? Dann versuchen Sie’s doch mal mit Genuss nach der Lehre der TCM – und wie das geht, zeigt Ihnen dieses Kochbuch!

Bei Traditioneller Chinesischer Medizin denken viele an Akupunktur und Schröpfen, aber tatsächlich ist auch die Ernährung ein unverzichtbarer Bestandteil der uralten Heiltradition: Denn nur mit wertvoller Nahrungsmittelzufuhr lässt sich das energetische Gleichgewicht im Körper aufrechterhalten, andernfalls drohen vielfältige Beschwerdebilder und Krankheiten. Zum Glück ist das gar nicht kompliziert und dabei auch noch so richtig schmackhaft, wie Ihnen die Rezepte in diesem Buch beweisen. Machen Sie sich zunächst mit den Grundlagen der TCM wie Elementenlehre, innerer Organuhr & Co. vertraut und stöbern Sie anschließend durch optimal darauf zugeschnittene grenzenlose Schlemmervielfalt: Ob Fleischfan, Fischfreak, Veggie oder Naschkatze, bei den sorgfältig ausgewählten Genuss-Ideen kommt jeder auf seine Kosten und Sie entdecken eine große Auswahl an Frühstückskreationen, Suppen, Salaten, Hauptgerichten, Desserts und vielem mehr.

Guten Appetit!

Inhalt

Ein ganzheitliches Heilkundesystem

TCM – mit langer Tradition

Exkurs: Ein geschichtlicher Überblick

Die fünf Elemente der TCM-Ernährung

Die TCM-Ernährungstabelle

Die Bedeutung der inneren Organuhr für die Nahrungsaufnahme

Frühstück

Frühstücksporridge

Dinkelgrieß mit Marillen und Apfel

Süßer Couscous mit Pflaumen

Polenta mit Mandeln

Cashew-Reis mit Avocado

Hüttenkäse mit Crunch

Pancakes aus Bananen

French Toast mit Schokolade

Salate

Griechischer Nudelsalat

Buddha-Bowl nach TCM

Lauwarmer Selleriesalat mit Kernöl

Lauwarmer Salat vom Tintenfisch mit Petersilie und Stangensellerie

Lauwarmer Hirsesalat mit Rosenkohl

Nudelsalat nach TCM

Petersiliensalat mit Sprossen

Gurkensalat

Suppen

Die Fünf Elemente Kraftsuppe

Pikante Asiasuppe

Hafersuppe

Kartoffel-Kohlrabi-Cremesuppe

Suppe aus Süßkartoffeln

Pastinakensuppe mit Birne

Suppe von diversem Gemüse

Möhrensuppe – die 5 Elemente

Hauptgerichte mit Fleisch und Geflügel

Gefüllte Champignons

Steinpilz-Reis-Congee

Hähnchen mit panierten Selleriescheiben in Tomatenkompott

Gesunder Reistopf

Chinesisches Hühnchen mit Ananas und Paprika

Rindfleisch mit Reisnudeln

Shiitake-Wok mit Rindfleisch

Hähnchen-Reis-Bowl orientalischer Art

Hauptgerichte mit Fisch und Meeresfrüchten

Asiatische Fischpfanne

Indisches Fischragout mit Zwiebeln an Kokos und Spinat

Lachs auf Gemüse, gebacken

Zanderfilet ummantelt mit Speck

Spaghetti mit Garnelen und Romanesco

Nudeleintopf mit Lachs

Saibling mit Tintenfischrisotto

Curry mit Fisch und Reis

Vegetarische Hauptgerichte

Überbackene Zucchini mit vegetarischer Füllung

Puffer aus Sauerkraut

Gemüse vom Fenchel mit Hirs

Gemüsepfanne mit Tofu Teriyaki

Risotto aus Artischocken und getrockneten Tomaten

Chili sin Carne

Braten aus Linsen

Curry von Kichererbsen und Grünkohl

Vegane Hauptgerichte

Fenchelgemüse mit Karotten

Vegane Falafel an Gemüse von Paprika und Tomaten

Sommerrollen mit veganem Hack und Erdnuss-Zitronen-Sauce

Vegane Lasagne aus Gemüse

Schnitzel aus Süßkartoffeln und Zucchini

Eintopf mit Bulgur und roten Linsen

Paella mit Tofu und Gemüseallerlei

Gefüllte Aubergine

Desserts

Früchte gebacken mit Hafercrumble

Energiebällchen (Vegan)

Creme aus Schoko und Banane

Muffins aus Bohnen und Schokolade

Vanillereis mit Kokosmilch, Apfel und Rosinen

Skyr Dessert

Tiramisu ohne Zucker und Alkohol

Kokosschnitten mit Grieß

Getränke

Petersilientee

Indischer Gewürztee

Yogitee

Grüner Traum

Tee aus Stangensellerie

Grüner Smoothie mit Himbeeren

Tee zur Entspannung und für einen besseren Schlaf

Zitronentee mit Ingwer

Saucen, Cremes und Dips

Tomatensauce

Helle Sauce aus Kräutern

Würziges Relish aus Gurken

Guacamole

Hummus

Kräuter-Dip mit Schnittlauch

Grüne Sauce mit allerlei Kräutern

Dip mit Feta und Quark

Ein ganzheitliches Heilkundesystem

I

m Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) stellt die Ernährung einen zentralen Bestandteil der Ernährung dar. Sie gehört neben den Methoden der Akupunktur sowie anderen bekannten traditionellen Behandlungsformen zu einer der fünf Säulen eines umfassenden Behandlungskonzeptes. Sie stellt somit den Hauptbestandteil für eine ausgeglichene Gesundheit und das Wohlbefinden, also das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang, dar. Nur wenn beide Prinzipien im Einklang sind, bildet Ihr Körper ein harmonisches Spannungs- und Energiefeld und kann ungehindert seiner Arbeit nachkommen.

Die Traditionelle Chinesische Medizin hat es sich dahingehend zur Aufgabe gemacht, das Ungleichgewicht der Kräfte des Körpers wiederherzustellen und Menschen auf diese Weise zu mehr Wohlbefinden zu verhelfen.

In diesem Buch erfahren Sie daher, was es mit der Traditionellen Chinesischen Medizin auf sich hat und wie die TCM im Laufe der Geschichte entstanden ist. Hierzu erhalten Sie einen Überblick über die fünf Elemente und welche Bedeutung selbigen zukommt. Darüber hinaus erhalten Sie die Grundlagen für eine Ernährungsweise nach TCM. Außerdem erfahren Sie, was die Organuhr mit der Nahrungsaufnahme zu tun hat und wie Sie diese im Rahmen Ihrer Ernährung berücksichtigen können. Anschließend erhalten Sie eine Vielzahl von Rezepten, die Sie für Ihre Ernährungsweise nutzen können.

TCM – mit langer Tradition

D

er Begriff TCM steht als Abkürzung für die Traditionelle Chinesische Medizin. Diese steht für ein ganzheitliches Heilverfahren, das dem Bereich der Alternativmedizin zugeordnet wird. Ihren Ursprung hat diese Form der Behandlung in China. In ihrem Vorgehen setzt sie ihren Blick auf die ganzheitliche Behandlung von Erkrankten. Sie behandelt daher nicht ausschließlich Symptome, sondern versucht bei der Heilung selbiger neben dem Körper auch den Geist in den Blick zu nehmen. In diesem Kontext wird der Körper als ein zusammenhängendes System verstanden, das durch sogenannte Energiebahnen miteinander verbunden ist.

Definition: Energiebahnen

Energiebahnen werden im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin auch als Meridiane bezeichnet. Sie bestehen aus einem zusammenhängenden und ganzheitlich verzweigten System, das in allen Körperbereichen miteinander verbunden ist. Diese Energiebahnen verlaufen innerhalb unseres Körpers entlang der Hautoberfläche sowie im Körperinneren. Aus diesem Grund werden sie auch häufig als die Verbindung zwischen dem Innen und Außen beschrieben. Können die Energien zwischen diesen Energiebahnen nicht vollständig fließen, leidet der Mensch im Sinne der TCM unter Erkrankungen und ist nicht gesund. Hier setzt dann die TCM mit ihren Behandlungsmethoden an.

Mit Blick auf die Behandlungsmethoden setzt sich die Traditionelle Chinesische Medizin aus unterschiedlichen Konzepten zusammen. Hierzu zählen unter anderem die nachfolgenden Methoden:

Akupunktur

Die Akupunktur zählt zu den ältesten und wohl bekanntesten Formen der Behandlung im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Heute zählt sie auch zu den Behandlungsformen, die am weitesten verbreitet sind. Hier werden mit dünnen Nadeln Akupunkturpunkte eingestochen, um mögliche blockierte Energiebahnen zu öffnen und für die Wiederherstellung des Energiegleichgewichtes zu sorgen.

Schröpfen

Im Rahmen der Methode des Schröpfens werden sogenannte Schröpfgläser auf der Haut aufgesetzt. Diese werden auf Muskelverhärtungen angesetzt. Im Anschluss wird ein Unterdruck erzeugt, der bei der Behandlung unterstützen soll.

Moxibustion

Bei der Methode der Moxibustion werden verschiedene Areale des Körpers erwärmt. Meist handelt es sich bei den erwärmten Bereichen um die Akupunkturpunkte, die der Behandlung der jeweiligen Erkrankung dienlich sind.

Diätetik

Die Diätetik beschreibt innerhalb der Traditionellen Chinesischen Medizin die Lehre von der Zusammensetzung von Nahrungsbestandteilen, die für die Gesunderhaltung des Körpers unabdingbar sind.

Heilkräutertherapie

Die Heilkräutertherapie zählt laut heutigem Stand neben der Diätetik zu den Methoden der TCM, die den größten Erfolg versprechen. Orientiert an den Beschwerden des Patienten bietet sie eine maßgeschneiderte Therapie mit Heilkräutern, die zur Behandlung eingesetzt werden.

Massageformen (wie zum Beispiel Tuina oder Gua Sha)

Bei den Massageformen geht es um eine gezielte Stimulation von Akupunktur und Akupressurpunkten, die die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen sollen. Auf diese Weise werden im Körper spezifische Heilreaktionen für spezifische Beschwerden hervorgerufen.

Bewegungslehre (zum Beispiel Qi Gong)

Mit dem Begriff der Bewegungslehre werden spezifische Übungen zusammengefasst, die der Behandlung von Körper und Geist in seiner Ganzheitlichkeit dienen sollen. Diese werden sowohl vorbeugend als auch für akute Beschwerden eingesetzt.

Für die Ernährungsweise nach TCM ist vor allem die Diätetik relevant. Sie beschreibt ernährungstherapeutische Maßnahmen, die der Vorbeugung und Behandlung bestehender Krankheiten dienlich sein soll. Bevor wir uns dieser widmen, werfen wir zunächst einen kurzen Blick auf die Entstehungsgeschichte der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Exkurs: Ein geschichtlicher Überblick

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er Ursprung der Traditionellen Chinesischen Medizin geht auf eine Zeit vor weit mehr als 2.000 Jahren zurück. Hier besteht Uneinigkeit darüber, ob die Wurzeln der alten chinesischen Medizin gegebenenfalls sogar weit mehr als 6.000 Jahre zurückreichen. Zu den ältesten Behandlungsmethoden gehört dabei die Akupunktur, die sich bereits vor einigen Jahrtausenden bewährt hat. Während die Anfänge der Traditionellen Chinesischen Medizin auf Opferkulte und den Glauben an Dämonen zurückgeführt werden, wurde das in dieser Zeit entwickelte Wissen Hunderte von Jahren später systematisiert und schriftlich fixiert. In dieser Zeit wurde nicht nur der Blutkreislauf erstmals beschrieben, sondern auch die Einteilung von Substanzen in unterschiedliche Heilmittel vorgenommen. In diesem Kontext tauchten erstmals auch Nadeln, die gewisse Punkte innerhalb des Körpers (später Akupunkturpunkte) triggern sollte, schriftlich erwähnt. Hier wurde der offizielle Beginn der Akupunktur und damit eine der wichtigsten Behandlungsformen der Traditionellen Chinesischen Medizin markiert. Im weiteren Verlauf der Jahrhunderte entstand auf diese Weise die Weiterentwicklung unterschiedlicher Behandlungsmethoden. In diesem Kontext tauchten erstmalig im weiteren Verlauf auch Methoden für die Meditation, Atmung, Massagen sowie klein-chirurgische Verfahren auf. In den nächsten Jahrhunderten entwickelte sich auf der Basis der Beobachtung des menschlichen Körpers die traditionelle chinesische Heilkunde, worin auch das Wissen über die fünf Elemente begründet liegt, das Sie im weiteren Verlauf des Kochbuchs noch näher kennenlernen werden. Im Unterschied zur westlichen Medizin orientierte sich die östliche Medizin in ihrer Tradition schon immer an der Ganzheitlichkeit und betrachtete den Körper nie unabhängig von Geist und Seele. Auf der Basis dieses Wissens haben sich die Annahmen über die verschiedenen Energiebahnen entwickelt, die auch bis heute noch Aktualität besitzen. Auch in den darauffolgenden Jahren hat sich die Traditionelle Chinesische Medizin weiterentwickelt. Hieraus entwickelte sich mit der Zeit auch die Diätetik, also die traditionelle Ernährungslehre der TCM. Für die Behandlung von Krankheiten war auch in dieser Zeit schon die Ernährung neben anderen Formen der Behandlung ein zentraler Bestandteil.

Im Laufe der Zeit verlor die Traditionelle Chinesische Medizin mit dem zunehmenden Fortschritt der westlichen Medizin an Bedeutung. Das lag vor allem darin begründet, dass ihr Vorgehen neben modernen Behandlungsmethoden eher rückschrittig wirkte. So kam es, dass die TCM und ihre Grundgedanken für eine gewisse Zeit (bis 1949) verschwanden und man sich ausschließlich auf die „fortschrittliche“ Medizin konzentrierte. Erst ab 1949 fand eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte statt. Bis dahin fand sie jedoch ausschließlich in der östlichen Welt ihre Berechtigung. Erst zum Ende der 1960er Jahre fand ein Austausch zwischen östlicher und westlicher Welt und damit eine schrittweise Integration der Behandlungsmethoden in die jeweils anderen Medizinformen statt.

Heute existieren die Schulmedizin sowie die traditionell chinesischen Behandlungsformen nebeneinander. Zudem wird die TCM heute wieder an spezifischen Schulen vermittelt, sodass ihre Tradition weiter erhalten bleibt. Das liegt nicht zuletzt an der zunehmenden Beliebtheit von alternativen Behandlungsmethoden, die in der modernen Welt immer mehr Anklang finden.

Die fünf Elemente der TCM-Ernährung

W

ie Sie bereits erfahren haben, spielt innerhalb der Traditionellen Chinesischen Medizin die Ernährung eine entscheidende Rolle für die Gesundheit. Diese Ernährungslehre fußt auf den fünf Elementen der TCM.

Unter den fünf Elementen der TCM oder auch Fünf-Elemente-Lehre wird ein traditionell philosophisches Konzept der Behandlungsformen verstanden. Sie besagt dabei nichts anderes, als dass sich die Organe und Funktionen des menschlichen Körpers in fünf Grundelemente einteilen lassen. Zu diesen Grundelementen gehören Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Im Rahmen dieser Elemente wird auch die chinesische Ernährungslehre eingeteilt, was Sie im Rahmen der nachfolgenden Kapitel genauer betrachten werden. Vorher betrachten wir uns die Elemente genauer.

Holz

Holz symbolisiert auf der Basis der alten chinesischen Lehre das Sprießen und Wachsen der Natur. Kommt dieses Element zum Erliegen, etabliert sich ein Stillstand. Aus diesem Grund wird dem Element der Prozess der Entwicklung zugeordnet.

Feuer

Feuer gilt als das Symbol für das Verbrennen. Es symbolisiert neben Leidenschaft auch Freude und Freundlichkeit. Dem Element kommt daher die Ausgestaltung beziehungsweise eine dynamische Aktion zu.

Erde

Das Element der Erde beschreibt und symbolisiert eine Wandlung. Sie kann Veränderungen bewirken und symbolisiert innerhalb der Lehre daher die nährende Kraft.

Metall

Das Element Metall ist rein. Neben der Aufgabe des Schutzes kommt ihm auch die Funktion des Verletzens zu.

Wasser

Wasser kommt im Rahmen der chinesischen Tradition als Element die Aufgabe zu, die Pflanzenwelt zu nähren.

Die erläuterten Elemente beschreiben dabei die grundsätzlichen Kräfte der Natur, die in jedem Menschen verankert sind. Sie stehen in Wechselwirkung zueinander und unterliegen einem ständigen Wandel. Im Kontext der Ernährungslehre der TCM (Diätetik) werden die Elemente bestimmten Lebensmitteln zugeordnet. Die Erläuterungen hierzu erhalten Sie im nachfolgenden Kapitel. Im Rahmen der traditionell chinesischen Philosophie beschreiben die Elemente als Urkräfte der Natur Wandlungsphasen oder auch zyklische Prozesse.

Zu diesen zyklischen Prozessen gehören die nachfolgenden:

Nährungszyklus

Mit dem Nährungs- oder auch Entstehungszyklus werden die Elemente untereinander genährt.

Beispiel:

Aus Wasser entsteht Holz, aus Holz kann ein Feuer genährt werden, Feuer sorgt dafür, dass die Erde entstehen kann und die Erde bildet Metall, welches wiederum Wasser hervorbringt.

Schwächungszyklus

Im Schwächungszyklus wird beschrieben, dass durch die Entstehung neuer Elemente das vorherige Element des Zyklus geschwächt wird.

Beispiel:

Durch ein Feuer wird Holz verbrannt. Holz saugt Wasser auf und Wasser sorgt dafür, dass Metall korrodiert. Metall hingegen entzieht der Erde Mineralien und diese wiederum erstickt das Feuer.

Kontrollzyklus

In jede der zyklischen Phasen wird durch die Wandlungsprozesse eine Kontrolle des übernächsten Elements vollzogen. Auf diese Weise bleiben die Systeme im Gleichgewicht.

Beispiel:

Wasser kann Feuer auslöschen. Feuer hingegen kann Metall zum Schmelzen bringen. Metall (eine Axt) ist in der Lage, Holz zu spalten. Holz (Bäume und Pflanzen) entziehen der Erde Mineral- und Nährstoffe, wohingegen die Wurzeln die Erde zusammenhalten. Die Erde (zum Beispiel in Form von Staudämmen) schafft es, Wasser aufzuhalten. Gleichzeitig kann die Erde Wasser verschmutzen.

Schädigungszyklus

Im Rahmen des Schädigungszyklus oder auch Übertretungszyklus kommt der Kontrollmechanismus in die entgegengesetzte Richtung zum Tragen.

Beispiel:

Wasser kann die Erde durch Erosion aufweichen. Die Erde kann das Holz ersticken. Holz kann Metall stumpf machen. Gleichzeitig kann Metall die Wärme des Feuers aufnehmen und Feuer kann Wasser verdampfen lassen.

Im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin sind die Elemente spezifischen Organen und Gewebebestandteilen, Sinnesorganen, Emotionen und geistigen Prozessen zugewiesen.

Beispiel:

Die Leber als Organ dient der Stärkung des Nährstoffzyklus und stärkt das Herz. Gleichzeitig schwächt sie die Niere, kann die Milz kontrollieren und die Lunge schädigen.

Auf der Basis dieser Zuordnung beruhen die Diagnoseverfahren, die innerhalb der traditionellen Heilverfahren üblich sind. Vereinfacht kann die Zuordnung dabei wie folgt dargestellt werden:

Yin

Yang

Element

Leber

Gallenblase

Holz

Herz

Dünndarm

Feuer

Milz und

Bauchspeicheldrüse

Magen

Erde

Lunge

Dickdarm

Metall

Niere

Blase

Wasser

Mithilfe der Lehre der fünf Elemente werden in Bezug auf die Diätetik die Lebensmittel in unterschiedliche Kategorien eingeteilt, die dazu beitragen sollen, das energetische Gleichgewicht, also die Harmonie zwischen Yang (Energie) und Materie (Yin) im Körper zu erhalten oder nach Bedarf wiederherzustellen.

Definition: Yin und Yang

Yin und Yang zählen innerhalb der Traditionellen Chinesischen Medizin als Urkräfte. Daher zählen sie zu den zentralen Grundbegriffen der Philosophie. Sie symbolisieren die grundlegenden Kräfte des Lebens und bilden gemeinsam eine Einheit. Darüber hinaus sind sie untrennbar miteinander verbunden und stehen in Wechselwirkung zueinander.

Beispiel:

Stellen Sie sich eine brennende Kerze vor. Die Kerze steht hier für das Yin, während die Flamme das Yang symbolisiert. Nimmt die Kraft des Yangs, also der Flamme zu, brennt das Yin, also die Kerze schneller ab. Befinden sich Yin und Yang jedoch in Balance, brennt die Kerze langsamer und gleichmäßig ab.

Auf das Prinzip von Yin und Yang führt die TCM auch das Vorhandensein von Krankheiten zurück.

Die Kategorien der Elemente lernen Sie im nachfolgenden Kapitel genauer kennen.

Die TCM-Ernährungstabelle

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ie Traditionelle Chinesische Medizin ist der Auffassung, dass das, was wir essen, sich maßgeblich auf unsere Gesundheit und unser energetisches Gleichgewicht auswirkt. Die Art unserer Nahrungsaufnahme gibt somit einen wesentlichen Aufschluss darüber, in welcher Verfassung unser Wohlbefinden ist. Im Sinne dieser traditionellen Philosophie ist der Mensch ein Gefüge aus Energien, das nur durch den Einklang von Geist, Seele und Körper als gesund erachtet werden kann. Hierzu sind die fünf Elemente entscheidend. Sie werden nicht nur unterschiedlichen Organsystemen zugeordnet. Im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin werden den unterschiedlichen Elementen zudem verschiedene Geschmacksrichtungen zugeordnet. Hierzu die folgende Übersicht:

Element

Geschmack

Wirkung

Erde

Süß

Dem Element Erde wird ein süßer Geschmack zugeordnet. Es wirkt dabei auf den Magen und die Milz.

Beispiel für Lebensmittel dieses Elements:

Kartoffeln, Möhren

Eier

Butter

Mais

Rindfleisch