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Es sollte eigentlich das letzte Buch mit Gedichten werden und es wurde lange daran geschrieben. Wieder bekommt man einen Eindruck, wie es in Deutschland aussieht und was in der Vereinigung des Landes gedacht wird. In seinen ganzen Büchern spiegelt er das Gehörte von der Straße wider und muss einfach gelesen werden. Die Gedichte oder auch texte genannt werden immer länger und man kann Gedanken nicht einfach kurzhalten. Ein gelungenes Werk des Autors.
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Seitenzahl: 43
Olli Roses
Texte des Lebens
Gedichte von 2006 und 2007
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
„Texte des Lebens“
Band 2006
Vorwort
Weihnachten 2005
Gemeinsam
Verschenkt
Egoismus
Einfach nur Du
Schämt euch..........
Hey Du.........
Deutschland?
Harz Vier
Nummer Acht
Mitternachtskälte
Ein Mann
Gewinner und Verlierer
Komm schon
Das Geld regiert
Falsches Leben
Aus dem letzten Jahr noch......
Frauenliebe
Zeitlos 2002 bis 2006
Frauen
Deutschland
Ganz ruhig
Hast Du...............
Vergessene Menschen
Was ist?
Ratten
Schlusswort 2006
Band 2007
Vorwort
Weihnachten 2006
Halbfinale 2006
Glauben 1
Glauben 2
Nummer 3
Du!
Hand
Rennen
Wessis Gedanken
Fleisch und Blut
Schatten
Denken
Wrack
Augen
Der Flug
Impressum neobooks
Dieser Band vereint wieder zwei Jahre, wo diese Texte entstanden sind und zu einem zusammengefasst wurden.
Angefangen von dem
Jahr 2006
und dann gefolgt von dem
Jahr 2007.
„Ein neuer Versuch die Herzen
der Menschen
mit meinen Worten
zu erreichen.
Mit neuen Geschichten
weniger Gedichten
aus dem Leben
aus der Welt
aus mir
und
aus euch eben.“
Klirrende Kälte belegte das ganze Land, nur die weiße Pracht hielt sich wie jedes Jahr in Grenzen und fehlte wohl jedem etwas.
Die Zeit war nun schon so ins Land gegangen, da einige eine herrliche weiße Weihnacht gar nicht mehr kannten und daher sie auch nicht vermissten.
Oh ja, er kannte sie noch, mit drei Meter hohen Schnee, in dem man toben konnte und Schneehütten baute. Schneeballschlachten auf dem Schulhof und das ewige Ärgern darüber, wenn man diese kalte Masse in den Kragen bekam. Wie schön sah die Landschaft dann immer aus, wenn die Bäume mit einer Schicht, wie aus Puderzucker bedeckt dastanden und der Schlitten über die sonst so grüne Wiese rauschte.
Nun lag sie dick belegt mit Schnee da und gleich nach den Winterspielen im Fernseher, ging es raus und man veranstaltete seine eigenen Wettkämpfe.
Und heute? Da sah man nur noch einige Kinder am Morgen schnell mit ihren Schlitten zum nächsten Hügel laufen. Sie mussten sich beeilen, denn gegen Mittag war der ganze Spaß schon vorbei und schnell war der Schlitten wieder im Keller verstaut.
Diese Mühe machten sich aber nur noch wenige, die anderen schauten lieber TV. Schauten nach den neusten Trends, nach den neusten Errungenschaften der Technik, die man sich ja wünschen konnte und die dieses Jahr wieder den Gabentisch zieren sollten.
Prunkvoll sollte es wieder sein, mit der Garantie, wieder der beste in der Schule zu sein. Nicht mit Noten, das verstand sich ja von selbst, nein, man musste ja am meisten zu erzählen haben.
Die bunten Teller quollen auch wieder über und die meisten Süßigkeiten würde eh wieder in den Müll wandern, Hauptsache es sah schön aus. Aber wie war das denn damals? Ja, wir freuten uns nicht nur auf den Schnee, nein, auch auf die prall gefüllten bunten Teller. Da konnte man sich mal so richtig satt essen an Süßigkeiten. Außer zum Geburtstag gab es ja kaum Schokolade, Bonbons oder anderes Naschwerk. Nur am Abend ein Riegel Schokolade, den man genüsslich im Mund zergehen ließ und in Gedanken schon bei dem Fest der Liebe war. Da nahm man auch gerne die nasse und oft steif gefrorene Kleidung in kauf, für die Hülle von süßem Naschwerk.
Und erst einmal die ganzen Kuchen, Torten und Plätzchen die man den ganzen Tag genießen konnte! Das ganze Jahr über gab es nur am Sonntag zum gemeinsamen Kaffee einen selbst gebackenen Kuchen. Den Rest der Woche begnügte man sich noch mit Weißbrot und freute sich schon auf das Wochenende.
Was für eine Qual war das noch, jedes Jahr in den ganzen Adventswochen die Gedichte für den heiligen Abend zu lernen! Und dann die ganzen Lieder auch noch zu können, die man mit der Familie vor dem Weihnachtsbaum gesungen hat? Gut, dass es heute schon die CD-Player gibt und irgendwelche fremden Töne aus der Popwelt uns das Fest versüßen. Aber hätte man wirklich kein Geschenk bekommen ohne Gedicht? Nein, Mutter hat ja immer mit diesem lieblichen Lächeln geholfen, wenn man ins Stocken kam und auch so, hat sie die ganzen Adventswochen gelächelt.
Warum eigentlich bei diesem ganzen Stress? Ab in die Stadt gehen, durch die Massen von Menschen sich drängen, die alle keine Zeit mehr haben und der Bettler an der Ecke, wird nicht mehr beachtet. Da ist nie ein Euro übrig, für seine warme Suppe, die er nötig hat und hoffentlich fehlt mir kein Euro an der Kasse.
Mit hämischem Blick sieht man dann die Leute den Kredit für diese Weihnacht ausgeben und der Stolz, dass die Rechnung höher ist wie beim Vordermann, entschädigt doch jeden!
Vier Wochen vor Weihnacht, stundenlange Gespräche mit den Geschwistern, was man dieses Jahr den Eltern schenkt. Gedanken über heimliche Bastelstunden, wo einer schmiere steht und sofort Alarm schlägt, wenn Mama oder Papa kam. Vier Wochen voller Spannung und vollem Einsatz. Da hat man es heute doch viel besser, das Taschengeld übersteigt alle Finanzen und schnell ist in einem der ganzen „Ein Euro Shops“ ein kleines Geschenk gekauft.