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Viele Menschen verspüren den Wunsch, sich Goldfische als Haustiere anzuschaffen. Gerade die Goldfischhaltung wird oft unterschätzt. Die Tiere gelten als anspruchslos und wer kennt nicht, das Foto von dem einen Goldfisch im Kugelglas. Dabei sind Goldfische Schwarmtiere und brauchen mehr Pflege, als man denkt. Dieser Ratgeber gibt wichtige Informationen über das Tier an sich, was vor dem Kauf zu beachten gilt und wie Eingewöhnung, Haltung und Pflege für ein langes gemeinsames Leben mit viel Freude und einer guten Gesundheit sorgen. Ausführliche Listen von Lebendfutter und Nahrungsmitteln sind ebenso enthalten wie Hinweise auf Krankheiten und Tipps wie diese erkannt und behandelt werden.
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Seitenzahl: 52
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Tierratgeber für Einsteiger - Goldfische
C. C. Brüchert
Impressum
Texte: C. C. Brüchert
C. Brüchert c/o Koch
Feldbergstr. 21 b
79336 Herbolzheim
Umschlaggestaltung: Carola Käpernick
Bildquelle Pixabay
Verlag: Selbstverlag über Epubli
Das Werk darf – auch teilweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin wiedergegeben werden.
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Goldfische
History - Herkunft und Geschichte
Facts - Daten und Fakten im kurzen Überblick
Specials - Goldfisch-Zuchtformen
Body & Soul - Goldfische: Anatomie und Sinne
Shopping - Die Anschaffung der Goldfische
Logistik - Goldfische transportieren
My home is my … Die Goldfischhaltung im Aquarium
Pflanzen im Aquarium
My home is my … Die Goldfischhaltung im Gartenteich
Wintertime - Goldfische überwintern
Only or not only - Andere Tiere und Goldfische
Wie sich Goldfische verhalten
Verhalten gegenüber den Tieren
Food - Nahrung
Goldfische pflegen
Gesundheitliches über Goldfische
Goldfische vermehren
Die Goldfischhaltung beenden oder verringern
Goldfische
Die Fischhaltung ist bei vielen Menschen beliebt. Immerhin gelten Fische als pflegeleicht und beruhigend. Letzteres sind sie auf jeden Fall, ersteres wohl eher nicht. Besonders Goldfische werden gern erworben. Leider werden sich über ihre Haltung zuvor oft zu wenige Gedanken gemacht. Denn auch ein Goldfisch hat seine Bedürfnisse.
Goldfische gehören zu den wohl ältesten Haustieren, welche ohne wirtschaftlichen Nutzen gehalten und gezüchtet werden. Sie stammen eigentlich aus Ost-China. Dort entstanden sie vor mehr als 1 000 Jahren. Zu Beginn wurde ihr Vorgänger der Giebel (auch „Chi“ oder „Silberkarauschen genannt) ab dem 12. Jahrhundert in Teichen und größeren Gefäßen gehalten.Leisten konnten sich die Haltung nur Reiche.Der Giebel ist silbergrau-braun und er wurde gern gegessen bzw. diente schon damals als Zierfisch. Bald wurde mit ihm gezüchtet. Ab dem 13. Jahrhundert hatten immer mehr Menschen die Möglichkeit, solche Fische zu halten. Bis zum 16. Jahrhundert entstanden neue Farbzüchtungen und Fische mit Schwanzveränderung. Mit der Zeit entwickelte sich die Fischart zum Goldfisch. Im 17. Jahrhundert kam dieser dann nach Europa.Auch hier war er erst nur für Reiche da. Wegen seiner unkomplizierten Zucht wandelte sich dies jedoch und heute könnte sich fast jede Person in Europa Goldfische leisten.
Herkunft: Ostasien,
Form: Goldfisch (
Carassius gibelio forma auratus),
Art: Giebel (
Carassius gibelio),
Gattung:
Carassius
,
Familie: Karpfenfische (
Cyprinidae),
Unterordnung: Karpfenfischähnliche (Cyprinoidei),
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Unterkohorte:
Ostariophysi
,
Kohorte:
Otomorpha
,
Überkohorte:
Clupeocephala
,
Teilklasse: Echte Knochenfische (
Teleostei),
Länge: bis 40 cm,
Gewicht: bis durchschnittlich 2,3 kg,
Lebensraum: Süßwasser,
Lebenserwartung: 20 bis 30 Jahre,
Farbe Jungfische: grau,
Farbe ausgewachsene Fische: verschieden zum Beispiel orange, gelb, rot, mehrfarbig,
Paarungszeit: April/Mai,
Haltungsform: Schwarmhaltung,
Aktivität: dämmerungs und nachtaktiv,
Zuchtformen weltweit: über 400 (darunter leider auch viele Qualzuchten),
Wassertemperatur: +12 bis +23 °C,
pHWert Wasser: 6,5 bis 8,3,
KHWert: 4 bis 20.
Bei Goldfischen gibt es keine verschiedenen Arten. Denn der Goldfisch selbst ist schon die Art. Allerdings existieren verschiedene Zuchtformen. Weltweit sollen es über 400 Formen sein. Oft sind auch Qualzuchten darunter. Unter Qualzuchten sind Fische gemeint, die unter der Zucht leiden. Ihnen wurden zum Beispiel ein untypischer Kopf oder deformierte Flossen angezüchtet, mit welchen die Lebensweise massiv eingeschränkt ist. Einige anerkannte normale Zuchtformen sind:
Black-Moor:
Er wird bis 35 cm groß.
Büffelkopf/Ranchu:
Der Ranchu hat keine Rückenflosse und einen eierförmigen Kopf. Meist gilt er als Qualzucht. Allerdings ist die Tatsächlichkeit, ob das Tier darunter leidet oder nicht, nicht bewiesen. Die Schwanzflosse wird tiefgetragen und die Kopfhaube ist stark ausgeprägt. Außerdem ist die Bauchflosse halb so lang wie der Fischkörper. Alle anderen Flossen sind kürzer. Bezüglich der Haltung werden Ranchu am besten im Aquarium gehalten. Denn in Teichen ist es ihnen meist zu kühl.
Goldenes Trübauge(Kinranshi):
Das ist eine Kreuzung zwischen Ryukin und Ranchu. Es fehlt die Rückenflosse. Außerdem wird das Licht auf dem Rücken glutfarben reflektiert.
Kometenschweif:
Dieser Goldfisch fällt besonders durch seine Schwanzflosse auf. Sie kann so lang werden, wie der Fisch selber ist. Auch die anderen Flossen sind ehr groß. Außerdem ist der Kometenschweif einer der schnellsten Goldfisch-Schwimmer. Ihn gibt es ein oder mehrfarbig. Zweifarbig heißt er auch Sarasa-Komet.
Löwenköpfe:
Ihr Kopf ist durch Fetteinlagerungen vergrößert. Allerdings müssen die Augen und das Maul befreit sein. Anderweitig handelt es sich um eine Qualzucht.
Perlschupper:
Die Schuppen sehen wie abperlende Wassertropfen aus.
Rotkäppchen:
Die Zuchtform Rotkäppchen besitzt einen roten Kopf und einen weißen Körper.
Sarasa:
Sarasa sind mit die beliebtesten Goldfische. Sie gelten als robust und sind in der Anschaffung günstig. Ihre Farbe ist rot mit weißen Flecken. Manchmal ist die Grundfarbe aber auch weiß und die Flecken sind rot. Dann erscheinen sie wie ihr größerer Verwandter der Koi.
Schleierschwanz:
Schleierschwänze haben ein hohes Wärmebedürfnis, werden bis 14 cm lang und sind empfindlicher. Darum sind sie mehr für die Aquarienhaltung geeignet und weniger für den Teich. Sie müssen unbedingt drinnen überwintert werden. Denn Temperaturen unter +13 °C vertragen sie nicht. Bei den Schleierschwänzen gibt es zudem die Einteilung in den echten Schleierschwanz (veiltail), den Fächerschwanz, den Ryukin und andere. Der Fischrücken ist hochgekrümmt und die Schwanzflosse ist doppelt. Der Fischschwanz kann bis 15 cm lang werden. Farblich unterscheiden sich die Einteilungen in ihrer roten, weißen und orangen Farbe. Einige Exemplare sind zweifarbig.
Tosakin (Tosa):
Tosa ist eine japanische Zuchtform. Dieser Goldfisch erinnert in seiner Körperform an den Ryukin. Allerdings ist die Schwanzflosse geformt und sie ähnelt einem geschlossenen Schleierschwanz. Die Zucht dieser Goldfischform ist schwierig, genauso die Haltung. Dieser Fisch kann nur in sehr flachem Wasser leben.
Wakin/Japanischer Goldfisch:
Der Wakin ist einer der ältesten Zuchtsorten. Seine Schwanzflosse ist doppelförmig.
Watonai/Waryu:
Diese Goldfischform stammt aus Japan und ist eine Kreuzung aus Wakin und Ryukin.
Sein Körper ist schmal, lang, mit langen und schmalen Flossen. Die Farbe ist rot-weiß, rot oder nur weiß. Die Schwanzflosse kann verschieden sein.
Weiterhin gibt es unter anderem diese Goldfische:
Shubunkin, Jikin (Pfauschwanz), Eierfisch, Krötenauge, Tancho, Meteor, Guckyn, Hanafusa (Nasenbukett) und Nankin.
Äußeres Erscheinungsbild eines Goldfisches: