Tierratgeber für Einsteiger - Rennmäuse - C. C. Brüchert - E-Book

Tierratgeber für Einsteiger - Rennmäuse E-Book

C. C. Brüchert

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Viele Menschen verspüren den Wunsch, sich eine Rennmaus als Haustier anzuschaffen. Dabei besitzen Rennmäuse einen sehr starken Eigengeruch und bringen einige Bedürfnisse mit. Doch mit ihrem süßen Gesicht und den Knopfaugen können sie zahlreiche Halter davon überzeugen, dass sie die perfekten Haustiere sind. Dieser Ratgeber gibt wichtige Informationen über das Tier an sich, was vor dem Kauf zu beachten gilt und wie Eingewöhnung, Haltung und Pflege für ein langes gemeinsames Leben mit viel Freude und einer guten Gesundheit sorgen. Ausführliche Listen von Kräutern, Früchten und Nahrungsmitteln sind ebenso enthalten wie Hinweise auf Krankheiten und Tipps wie diese erkannt und behandelt werden.

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Seitenzahl: 65

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Tierratgeber für Einsteiger - Rennmäuse

C. C. Brüchert

Impressum

Texte: C. C. Brüchert

C. Brüchert c/o Koch

Feldbergstr. 21 b

79336 Herbolzheim

Umschlaggestaltung: Carola Käpernick

Bildquelle Pixabay

Verlag: Selbstverlag über Epubli

Das Werk darf – auch teilweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin wiedergegeben werden.

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Tierratgeber für Einsteiger - Rennmäuse

Die Rennmaus – warum ist sie so beliebt?

Burn to be wild – das Wildleben der Rennmaus

Special Heros - Arten der Rennmäuse

Facts - Rennmaus-Daten

In den Warenkorb - Die Anschaffung einer Rennmaus

Willkommen daheim – Heimtransport, Einzug und Umgang mit der Rennmaus

Maus-Mensch - Typisches Verhalten der Rennmaus richtig deuten

Only one – bei Rennmäusen ein NoGo - Die Rennmaus vergesellschaften

Multikulti? Rennmäuse und andere Tiere

My Home is my Castle - Das Gehege für die Rennmaus

Bewegung im Freien - Auslauf und einfangen von Ausreißern

Forrest Gump - Laufräder

Lifestyle - Die Rennmaus-Pflege

Food - Die Rennmaus-Ernährung

Kleine Kräuterkunde

Frischfutter aus Obst und Gemüse

Für den Biss - Zahnpflefutter

Getränke und Leckerli

Rennmaus-Nachwuchs

Rennmaus-Gesundheit

Mögliche Erkrankungen – Symptome und Tipps

Die Rennmaus – warum ist sie so beliebt?

Viele Menschen verspüren den Wunsch, sich eine Rennmaus als Haustier anzuschaffen. Dabei besitzen Rennmäuse einen sehr starken Eigengeruch und bringen einige Bedürfnisse mit. Doch mit ihrem süßen Gesicht und den Knopfaugen können sie zahlreiche Halter davon überzeugen, dass sie die perfekten Haustiere sind.

Dieser Ratgeber gibt wichtige Informationen über das Tier an sich, was vor dem Kauf zu beachten gilt und wie Eingewöhnung, Haltung und Pflege für ein langes gemeinsames Leben mit viel Freude und einer guten Gesundheit sorgen.

Burn to be wild – das Wildleben der Rennmaus

Wilde Rennmäuse leben vor allem in den sandigen Steppen von der Zentral-, Süd- und Nordmongolei. Auch in China sind sie zu finden, wo sie sich bevorzugt in der Nähe von Feldern und Weideland aufhalten. Weil sie dort den Menschen die Nahrung klauen, gelten sie in den Gegenden als Schädlinge. Zudem verbringen die wilden Rennmäuse fast ihr ganzes Leben in unterirdischen Gängen und Höhlen. Ihre Bauten können bis zu 170 cm unter der Erde liegen. Die Ausdehnungsweite beträgt 4 bis 8 m². Außerdem besitzen sie mehrere Ausgänge. Des Weiteren weisen die Gänge einen Durchmesser von etwa 4 cm auf. Im Bauten-Mittelpunkt befinden sich oftmals zwei Vorratskammern. Diese werden in den Sommermonaten mit den Wintervorräten befüllt. Ebenso mittig liegt ein Nest. Pro Territorium gibt es lediglich ein Paar mit dessen Nachwuchs. Die Fortpflanzung findet dabei nur im Sommer statt. Auch bleiben die Jungtiere mindestens bis zur 8. Lebenswoche bei ihren Eltern. Bei schlechter Witterung kann es auch noch länger sein. So ist es ebenso möglich, dass die Jungtiere sich erst im kommenden Frühjahr ein eigenes Territorium suchen. Hierbei erkämpfen sich lediglich die Böcke ihr neues Revier. Dort bilden sie dann zusammen mit mehreren Weibchen eine eigene Gruppe. Jede Gruppe besitzt somit eine schwankende Anzahl zwischen 2 und 17 Tieren.

Special Heros - Arten der Rennmäuse

Bei Rennmäusen gibt es verschiedene Rassen.Eine Art ist die "Blasse Rennmaus", welche aus Nord-West-Ägypten stammt. Sie ähnelt optisch der mongolischen Rennmaus. Dabei ist sie schlanker und ein wenig kleiner. Außerdem hat sie eine sandfarbene Fellfarbe mit weißen Pfoten, einem weißen Bauch, einem weißen Schwanz sowie einem schwarzen Schwanzende. Der Kopf von einer "Blasse Rennmaus" ist spitz. Dazu kommen große Augen und ein weißer Haarring um die Augen herum.

Auch gibt es die "Shaw(i) Rennmaus".Sie ist beliebt für die Heimtierhaltung, 12 bis 14 cm groß und eher ein Einzelgänger. Ihr Körperbau erinnert viel mehr an normale Mäuse. Das sandfarbene Fell liegt eng am Körper an. Der Bauch ist weiß, das Schwanzende ist schwarz und auch Augen, Fußsohle sowie Krallen sind dunkel.

Ebenso sehr beliebt ist die "Persische Rennmaus". Ihre Körperlänge beträgt 12 cm und wird von einem bis zu 18 cm langen Schwanz ergänzt. Bezüglich des Fells hat die Rasse ein braunes Rückenfell mit einem weißen Bauchfell. Auch ist hierbei der Schwanz behaart und seine Spitze mit einer schwarzen Fellquaste ausgestattet. Persische Rennmäuse sind zudem sehr gesellige Tiere.

Zudem sind "eurasischen Zwergmäuse" sowie die "Dickschwanzmäuse" für Heimtierhalter/innen sehr interessant. Letztere lebt ursprünglich in Ägypten bis Algerien. Weil sie sehr rund ist und einen kurzen fetten Schwanz hat, wird sie ebenso als Fettschwanz-Rennmaus bezeichnet. Dazu kommen kurze Pfötchen sowie eine Körperlänge von 10 bis 13 cm. Außerdem ist das lange, gelblich-sandfarbene Fell leicht fettig. Am Bauch befinden sich dunkle Schattierungen. Eurasische Zwergmäuse hingegen sind sehr kleine und quirlige Nager. Sie wiegen gerade einmal 7 g und werden maximal 6 cm lang.Aufgrund dieser Eigenschaften werden sie zu Recht auch als Knirpsmäuse bzw. als Springmäuse benannt. Obwohl sie nicht wirklich zu den Rennmäusen zählen, werden sie jedoch immer wieder als solche bezeichnet. Ihr Fell ist braun bis gelblich. Am Bauch ist diese Mäuserasse meist etwas heller.

Facts - Rennmaus-Daten

Ordnung: Rodentia (Nagetiere),

Unterordnung: Myomorpha (Mäuseverwandte),

Überfamilie: Muroidea (Mäuseartige),

Familie: Muridae (Langschwanzmäuse),

Unterfamilie: Gerbillinae (Rennmäuse),

Alterserwartung: 3 bis 4 Jahre, selten auch 5 Jahre.

Gewicht: Weibchen 70 bis 100g und Böcke 80 bis 110g.

Körpergröße: 10 bis 14 cm plus eine Schwanzlänge von 10 bis 12 cm, bei der persischen Rennmaus bis zu 18 cm Schwanzlänge.

Geschlechtsreife: mit 8 Lebenswochen.

Zuchtreife: mit ca. 3 bis 4 Lebensmonaten,

Zähne: 4 ständig nachwachsende Nagezähne mit starker Zahnschmelzauflage, weshalb die Nagezähne gelblich bis orange erscheinen. Dazu kommen 4 nicht nachwachsende Backenzähne auf jeder Seite oben und unten.

Beine und Füße: 2 Vorder- und 2 Hinterbeine. 4 Zehen sowie 1 Zehenansatz jeweils an den Vorderfüßchen. 5 Zehen jeweils an den Hinterfüßen.

Fellfarben: Es gibt die verschiedensten Fellfarben und Farbkombinationen. Durch die Farbe ändern sich allerdings nicht die Haltungsansprüche. Darum sollte die Farbe in der Heimtierhaltung keine Rolle spielen.

Schwanz: Der Schwanz ist 10 bis 18 cm lang, behaart und hilft beim Halten von dem Gleichgewicht. Schon durch ein leichtes Ziehen kann die Schwanzhaut abreisen. Anschließend wird der Knochen abgebissen oder bricht ab.Der Schwanz einer Rennmaus wächst nicht wieder nach.Eventuell muss bei einem solchen Unfall tierärztliche Hilfe beansprucht werden. Besser ist es jedoch, die Rennmaus niemals am Schwanz zu ziehen oder sogar daran hochzunehmen.

Körpertemperatur: ca. 38,1 bis 38,4 °C,

Herzfrequenz: ca. 260 - 600 Schläge pro 1 Minute,

Atemfrequenz: ca. 85 - 160 Respirationen pro 1 Minute,

Wasserverbrauch : ca. 4 - 7 ml pro Tag,

Futteraufnahme: ca. 5 - 7 g pro Tag,

Sinnesorgane:

Augen: Sie befinden sich seitlich am Kopf und bieten ein schlechtes räumliches Sehen. Höhen können nicht gut erkannt werden, was Unfälle bringen kann. Dafür werden schnelle Bewegungen gut wahrgenommen und die Sehschärfe ist ziemlich hoch. Das Auflösungsvermögen liegt bei Tageslicht bei 1,5 bis 2 Grad, also nahe dem menschlichen Auflösungsvermögen. Des Weiteren können Rennmäuse grün und blau sehen.

Nase: Der Geruchssinn dient zur Nahrungssuche und hilft im Sozialverhalten. Gruppenmitglieder werden über ihren Geruch erkannt.

Ohren: Eine Rennmaus hört Frequenzen zwischen 100 und 60.000 Hertz, also im Ultraschallbereich. Dafür ist das große Mittelohr verantwortlich. Zudem können die beiden Ohren unabhängig voneinander bewegt werden, was einen räumlichen Höreindruck verschafft. Durch den Gehörsinn nehmen die Rennmäuse ihre nahenden Fressfeinde wahr. Außerdem kommunizieren Mutter und Jungtiere somit untereinander im Ultraschallbereich. Wegen der erhöhten Geräuschempfindlichkeit sollten die Tiere zudem nicht in der Nähe von Lautsprechern untergebracht werden.

Tasthaare: Die Vibrissen dienen zur Orientierung. Weil Rennmäuse nicht gut räumlich sehen, müssen sie mit den Tasthaaren alles abtasten. Sie dürfen darum auf gar keinem Fall entfernt werden.

Duftdrüse: Die Ventraldrüse befindet sich am Bauch. Sie dienen zur Reviermarkierung.

In den Warenkorb - Die Anschaffung einer Rennmaus

Gedanken vor dem Mäusekauf: