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Der Theaterstück-Krimiklassiker von Agatha Christie Kay Ridgeway führt ein glückliches Leben, gesegnet mit Schönheit, gekrönt mit enormem Reichtum. Das i-Tüpfelchen soll nun ein neuer Ehemann sein. Mit ihm geht sie auf Hochzeitsreise auf dem Nil. Doch die Idylle an Bord des Raddampfers wird jäh durch einen brutalen, schockierenden Mord zunichte gemacht. Die Spannung steigt, als offenbar wird, dass viele der Mitreisenden ein Motiv für das Verbrechen haben könnten ... Tod auf dem Nil basiert auf Agatha Christies gleichnamigem Roman aus dem Jahre 1937.
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Seitenzahl: 110
Agatha Christie
Tod auf dem Nil
(Murder on the Nile)
Ein Kriminalstück auf einem Raddampfer in drei Akten
Deutsch von Michael Raab
FELIX BLOCH ERBEN
Verlag für Bühne, Film und Funk
Inhaltsverzeichnis
Titelseite
Personenverzeichnis
Bühne
Zeit
Erster Akt
Zweiter Akt
Erste Szene
Zweite Szene
Dritter Akt
Agatha Christie
Über das Stück
Impressum / Rechtliche Hinweise
1. PERLENVERKÄUFER
2. PERLENVERKÄUFER
STEWARD
MISS FFOLIOT-FFOULKES
CHRISTINA GRANT
SMITH
LOUISE
DR. BESSNER
KAY MOSTYN
SIMON MOSTYN
PFARRER PENNEFATHER
JACQUELINE DE SEVERAC
MCNAUGHT
Die Handlung spielt durchgehend in der Aussichts-Lounge des Raddampfers Lotus auf dem Nil zwischen Shellal und Wadi Halfa.
Erster Akt: Shellal. Später Nachmittag
Zweiter Akt, erste Szene: Am Tempel von Abu Simbel, drei Tage später. Nach dem Abendessen
Zweiter Akt, zweite Szene: Dasselbe. Fünf Minuten später
Dritter Akt: Dasselbe. Am nächsten Vormittag
Die vordere Aussichts-Lounge des Raddampfers „Lotus“ in Shellal. Später Nachmittag. Die Lounge ist verglast, damit man das komplette Fluss-Panorama sieht. Rechts und links Türzugänge aufs Deck. Daneben weitere Fenster, durch die man von außen herankommende Personen wahrnimmt. Deck und Kabinen vorn und achtern, aber nicht um den Bug des Schiffs herum. Eine Gangway ans Ufer im Off für alle Neuankömmlinge. Der Salon ist mit Korbstühlen an runden Tischen möbliert. An der Wand hängen eine Passagierliste und Plakate. Reisebroschüren und Faltblätter liegen zum Mitnehmen da. Zwei PERLENVERKÄUFER, beladen mit Fliegenwedeln, Perlen, Postkarten und Skarabäen, reden Arabisch mit einem nubischen STEWARD, der ein langes weißes Gewand und einen Tarbusch trägt und ein pechschwarzes Gesicht hat. Er lächelt immer freundlich und versteht etwa ein Viertel von dem, was die Passagiere zu ihm sagen. Alle drei biegen sich vor Lachen. Plötzlich richtet sich der STEWARD auf und verscheucht die PERLENKÄUFER, da man im Off sich nähernde Gepäckträger hört. Der 1. PERLENVERKÄUFER geht zur Gangway ab, der 2. PERLENVERKÄUFER auf das rechte Deck. MISS FFOLIOT-FFOULKES und CHRISTINA GRANT kommen über die Gangway, gefolgt vom 1. PERLENVERKÄUFER. MISS FFOLIOT-FFOULKES trägt einen Tropenhelm und Touristinnenkleidung. Sie ist 60, ein Snob und schlecht gelaunt. CHRISTINA ist eine nette und vernünftige junge Frau von erstaunlichem Gleichmut. Sie trägt MISS FFOLIOT-FFOULKES Mantel und Kosmetikköfferchen, die sie auf einem der Tische deponiert.
STEWARDGuten Tag, die Damen. Guten Tag. Willkommen auf der Lotus.
Der 1. PERLENVERKÄUFER nähert sich MISS FFOLIOT-FFOULKES.
1. PERLENVERKÄUFERSchauen, Lady – schauen Sie! Lapislazuli – ganz echt – echter Bernstein – sehr nett, sehr billig. Schauen, Lady, echter Skarabäus, großer König Ramses!
MISS FFOLIOT-FFOULKES macht eine abwehrende Handbewegung. Er wendet daraufhin CHRISTINA seine Aufmerksamkeit zu.
MISS FFOLIOTMiss Ffoliot-ffoulkes und Miss Grant.
STEWARDOh, ja, ich haben sehr nette Kabinen für Sie. Nummer 15 und 16. Beste Kabinen auf Schiff.
MISS FFOLIOTDas werden wir ja sehen. Christina, lass bloß meinen Mantel nicht fallen!(CHRISTINA nimmt schnell den Mantel vom Tisch. Der STEWARD will ihn ihr abnehmen.)Nein, nicht er. Nimm ihn selbst.
CHRISTINAIch hab ihn.
Der 1. PERLENVERKÄUFER wendet sich wieder an MISS FFOLIOT-FFOULKES.
1. PERLENVERKÄUFERSchauen, Lady – echter Lapislazuli – Skarabäus. König Ramses!
MISS FFOLIOTNein, nein, ich kaufe nichts.
1. PERLENVERKÄUFER(ungerührt) Sie wollen Eselreiten auf Rückweg? Ich Ihnen geben Karte. Ich haben sehr gute Esel. Heißen „Whisky und Soda“ – ganz prima Esel. (Er versucht es erneut bei CHRISTINA.) Sie mögen Postkarte? Ich haben viele Postkarten. Sie English Lady? König George, Königin Elizabeth – hip, hip, hurra! Sehr nette Postkarten – Tempel von Philae, Grab von Pharao Tutenchamun, Englische Kirche von Kairo...
Der STEWARD spricht aggressiv auf Arabisch mit dem 1. PERLENVERKÄUFER, der Richtung Gangway abgeht.
STEWARDKommen Sie hier entlang.
Er geht aufs rechte Deck ab. MISS FFOLIOT-FFOULKES und CHRISTINA folgen ihm. SMITH kommt von der Gangway, gefolgt vom 1. PERLENVERKÄUFER. SMITH ist ein ungepflegt aussehender junger Mann mit grauer Flanellhose und offenem Hemd. Seine Stimme klingt aber deutlich vornehmer. Bei seinem Auftritt scheucht er den 1. PERLENVERKÄUFER weg.
1. PERLENVERKÄUFERSehr scharfe Postkarten? Sie mögen tanzende Mädchen – echte eingeborene Mädchen? Ich Sie bringen Entenschießen? Guter Sport? Sie English Gentleman? American? Parley Francais? Deutsch? Italienisch? Russisch? Schweizer? Jugoslawe? Nein?(SMITH schüttelt ungeduldig den Kopf und geht Richtung rechtes Deck.)Was sein Ihre Nationalität?
SMITHJapanisch!
Er geht nach rechts ab. Der 1. PERLENVERKÄUFER steht mit offenem Mund da.
1. PERLENVERKÄUFER(perplex) Japanisch?
LOUISE, ein gutaussehendes französisches Dienstmädchen, kommt vom linken Deck.
1. PERLENVERKÄUFERSie mögen nette Perlen? Ganz billig? Très gentille. Très chic.
LOUISENein, nein, ich kaufe nichts.
Der 1. PERLENVERKÄUFER geht zur Gangway ab. MISS FFOLIOT-FFOULKES und CHRISTINA kommen von rechts. CHRISTINA trägt immer noch das Kosmetikköfferchen und den Mantel herum. LOUISE geht diskret nach links ab.
MISS FFOLIOTLachhaft, dass das die besten Kabinen sein sollen! Völlig lachhaft. Du hast doch nicht etwa mein Kosmetikköfferchen vergessen?
CHRISTINANein, Tante Helen, hier ist es.
SMITH kommt vom rechten Deck und setzt sich mit einer Zeitschrift an einen der Tische. MISS FFOLIOT-FFOULKES mustert ihn, als sei er eine leicht widerwärtige Käferart.
MISS FFOLIOTHier sitzen wohl meistens die Passagiere. Ist bestimmt für die erste Klasse reserviert. (Sie schaut demonstrativ auf SMITH.)
SMITHHier gibt es nur eine Klasse.
CHRISTINAHinten auf dem Schiff ist noch eine Lounge.
SMITHAm Heck.
MISS FFOLIOTAber hier hat man die beste Aussicht. (Sie erblickt die an der Wand befestigte Liste.) Ah, die Passagierliste. Man ist gerne davon unterrichtet, welche Mitreisenden man hat. Auf einem Schiff dieser Art entgeht man den Leuten nicht. Deshalb ist Vorsicht geboten.
SMITH(fröhlich) Oder man infiziert sich noch. (MISS FFOLIOT-FFOULKES schaut ihn kalt an.) Ignorieren Sie mich. Ich kann einfach nicht die Klappe halten.
MISS FFOLIOT(liest) Wen haben wir denn? Pfarrer Ambrose Pennefather. Klingt schon mal gut. Ob er einer von den Yorkshire-Pennefathers ist? In der Kirche weiß man das heutzutage ja nie. Hm! Dr. Bessner – ein Ausländer! Mr. William Smith –
SMITHVergessenswert!
CHRISTINA muss fast lachen.
MISS FFOLIOTMiss Ffoliot-ffoulkes – also, nein, sie haben es mit großem „F“ geschrieben.
SMITH schüttelt leicht den Kopf.
SMITHMajestätsbeleidigung.
MISS FFOLIOTMiss Christina Grant. Mr. und Mrs. Simon Mostyn und Dienstmädchen – also – ich glaube, das ist Kay Ridgeway!
CHRISTINAOh, Tante Helen, wie aufregend! Meinst du wirklich?
MISS FFOLIOTIn den Flitterwochen, nehme ich an.
CHRISTINASo muss es sein. Die Hochzeit war vor vierzehn Tagen. Hab ich im Hotel im Tatler gelesen.
MISS FFOLIOTDa bin ich ja mal gespannt. Es heißt, sie hat Lord Edgbaston abserviert, um diesen jungen Mostyn zu heiraten. Einer von den Devonshire-Mostyns – die besitzen keinen lumpigen Penny. (Der STEWARD kommt vom linken Deck.) Steward, hierher. Mir gefällt meine Kabine nicht.
STEWARD(lächelt) Sehr nette Kabine. Ganz prima. Viel Nachmittagssonne.
MISS FFOLIOTDarüber beschwere ich mich ja gerade. Es wird zu heiß sein.
STEWARDNein, nein, ganz schöner Fahrtwind. Sehr angenehm.
MISS FFOLIOTIch will Kabinen auf dieser Seite. (Sie zeigt aufs linke Deck.)
STEWARDOkay. Ich Ihnen zeigen.
MISS FFOLIOTBleib da, Christina. Ich lasse meine Sachen nicht gerne unbeaufsichtigt. (Sie geht zur Tür zum linken Deck, gefolgt vom STEWARD.) Ist das Trinkwasser hier an Bord auch frisch – wird es abgekocht?
Sie gehen nach links ab. Pause.
SMITHWas für ein Drama um das große „F“.
CHRISTINAOh, das passiert dauernd. Ist nicht gerade vernünftig, einen Namen mit zwei kleinen „f’s“ am Anfang zu schreiben.
SMITHEine unserer unerklärlichen englischen Marotten. (Pause.) Fahren Sie nachWadi Halfa und zurück oder weiter nach Khartum?
CHRISTINAWir machen nur die Wadi Halfa-Tour. Ist alles so pittoresk, und ich liebe die Esel, die Perlen und all das. (Sie holt einen großen gipsernen Skarabäus aus ihrer Reisetasche.) Den hier hab ich gestern gekauft. Ist angeblich ein echter Skarabäus. Stimmt das?
SMITH betrachtet ihn.
SMITHIn Birmingham würden Sie sich die Füße danach ablaufen.
CHRISTINAOh, dort kommt er her?
SMITHBirmingham exportiert sie, kann aber auch Sheffield sein.
CHRISTINA(frustriert) Ich habe fünf Piaster dafür bezahlt.
SMITHIst trotzdem ein nettes Exemplar. Rührend naiv, wenn Sie verstehen, was ich meine.
Geräusche von der Gangway. Man hört darunter die PERLENVERKÄUFER. CHRISTINA schaut nach.
CHRISTINAEs kommen neue Passagiere. Vielleicht ist sie es ja?
SMITHSie erwarten eine Freundin?
CHRISTINAOh nein. Ich meinte Mrs. Mostyn. Sie ist in den Flitterwochen. Die Zeitungen waren voll von ihr: Kay Ridgeway. Die Tochter des Groß-Bankiers. Sie soll das reichste Mädchen in England sein.
SMITHDas arme Ding.
CHRISTINASie ist nicht nur reich. Sondern auch noch total nett! Und hat aus Liebe geheiratet. (begeistert) Stellen Sie sich das vor: Man wäre reich und nett und könnte sich alles auf der Welt leisten!
SMITHLieber nicht. Mir wird gleich schlecht.
CHRISTINAEs waren jede Menge Fotos von ihr abgedruckt.
SMITH(wütend) Warum nur? Wen interessieren Fotos von einem faulen, nichtsnutzigen Mädchen, das in seinem ganzen Leben noch keinen Handschlag gemacht hat? Pah! Wie wärs mit anständigen Fabrikarbeiterinnen bei ihrer Schicht?
CHRISTINA(amüsiert) Wer soll die denn ansehen? Ich jedenfalls nicht.
SMITHVerachten Sie die Arbeiterklasse?
CHRISTINAÜberhaupt nicht. Ich gehöre selbst dazu. Ich bin Tippse in einem Büro in Edinburgh. Aber ich kaufe mir keine Zeitschriften, um Fotos von Tippsen oder Fabrikarbeiterinnen zu betrachten.
SMITHIhnen fehlt jeder Sinn für die Würde der Arbeit.
CHRISTINAUnd das wissen Sie natürlich aus eigener umfassender Erfahrung?
SMITH(verwirrt) Ich studiere derzeit die Arbeitsbedingungen. Und habe vor, selbst sehr hart zu arbeiten.
CHRISTINAVielleicht verstehen Sie dann ja, dass es so etwas wie Romantik gibt. Und wenn ein reiches Mädchen wie Kay Ridgeway, die jeden hätte kriegen können, einen mittellosen, blendend aussehenden jungen Mann heiratet, und sie ihre Flitterwochen auf unserem Schiff verbringen – dann ist das superspannend.
SMITHVerstehe. Früher hätte man gesagt, Sie haben zuviele Lore-Romane gelesen.
CHRISTINA(gelassen) Jetzt werden Sie nicht unverschämt.
DR. BESSNER kommt von der Gangway. Er ist kein Engländer, untersetzt, mittleren Alters und trägt eine Brille. Er versucht ernsthaft, die beiden PERLENVERKÄUFER loszuwerden.
DR. BESSNERNein, die will ich nicht. Ihre Perlen sind schlechte Imitationen, peinlich schlechte.
Der STEWARD kommt plötzlich vom linken Deck und verjagt die PERLENVERKÄUFER.
DR. BESSNERDiese Leute nerven. Die reinste Fliegenplage. Immer nur „Bakschisch! Bakschisch!“ (Wendet sich an SMITH.) Dr. Bessner.
SMITHWilliam Smith.
DR. BESSNER macht eine Verbeugung und schaut dann CHRISTINA an.
DR. BESSNERMiss?
CHRISTINAGrant.
Er verbeugt sich und betrachtet sie wohlwollend.
DR. BESSNERIst das Ihre erste Nilreise auf diese angenehme Art?
CHRISTINAJa, ich war noch nie in Ägypten.
DR. BESSNERHier gibt es sehr aufschlussreiche Sehenswürdigkeiten. War eine absolute Hochkultur, und durch den Sand und das trockene Klima blieb vieles erhalten. Bei den Zwischenaufent-halten besichtigen wir interessante Tempel. Ich leihe Ihnen gerne meinen Baedeker. (Er strahlt CHRISTINA an.)
SMITHDa haben Sie ja das große Los gezogen.
CHRISTINAVielen Dank. Das ist sehr freundlich von Ihnen.
DR. BESSNERKeine Ursache.
LOUISE kommt vom rechten Deck. Sie schaut kurz um sich, geht dann nach links ab, dabei SMITH kokett ansehend.
SMITHAh! Junge Dame zum Anbeißen mit Zwinker-Blinker-Blick. Wenigstens eine hier, die mich zu schätzen weiß.
MISS FFOLIOT-FFOULKES kommt vom linken Deck. Sie geht direkt auf CHRISTINA zu.
MISS FFOLIOTIch habe eine deutlich bessere Kabine. Man muss nur hart bleiben. Die nebendran für dich ist ziemlich klein – reicht aber bestimmt völlig.
DR. BESSNER erweckt CHRISTINAS Aufmerksamkeit.
DR. BESSNERStellen Sie mich bitte vor.
CHRISTINA(nervös) Äh – äh, Mr. B-b-besser, meine Tante.
DR. BESSNERDoktor Bessner.
MISS FFOLIOT-FFOULKES mustert ihn kalt und deutet lediglich eine Verbeugung an. Dann dreht sie ihm den Rücken zu und führt CHRISTINA weg.
MISS FFOLIOTWas dieser Mensch über das Wasser erzählt, behagt mir gar nicht. Ich glaube nicht, dass sie es abkochen. Er hatte so einen verschlagenen Gesichtsausdruck. Ich habe Evian bestellt – obwohl es wahrscheinlich aus dem Wasserhahn kommt. Du musst es auf dem Spirituskocher erhitzen, Christina.
CHRISTINAJa, Tante Helen.
MISS FFOLIOTUnd du kannst gleich meine Sachen auspacken.
CHRISTINAIch geh schon.
MISS FFOLIOTAber nein. Vor der Abfahrt lässt man besser die Koffer abgeschlossen. Hier schleichen einige ausgesprochen dubiose Gestalten herum.
CHRISTINAWie du meinst.
MISS FFOLIOTUnd räum nicht alles aus – solange wir nicht wissen, ob die Stewards ehrlich sind.
Der STEWARD kommt vom rechten Deck und geht nach links. MISS FFOLIOT-FFOULKES starrt ihn an. Er geht aufs linke Deck ab. DR. BESSNER nähert sich ihnen wieder freundlich.
DR. BESSNER(belehrend) Wir haben es hier mit Nubiern zu tun. Das ist eine eigene Rasse. Die Nubier…
MISS FFOLIOT-FFOULKES ignoriert ihn und spricht lauter.
MISS FFOLIOTGib mir bitte meine Biographie von Madame Récamier, Christina. Wo habe ich nur meine Lesebrille? Ah, in der Handtasche.
KAY MOSTYN kommt von der Gangway, gefolgt von SIMON. Viele Nebenge-räusche, als die beiden PERLENVERKÄUFER sie behelligen. SIMON ist 28 und freundlich, sieht gut aus und hat eine einfache, direkte Art. KAY ist eine schöne junge Frau im Alter von 24 Jahren, trägt teure, aber schlicht aussehende Kleidung und ist es auf selbstverständliche Weise gewöhnt, ihren Willen zu bekommen.
SIMONDa wären wir.
KAYWas für ein Höllenlärm. Verscheuch diese Kreaturen, Simon.
SIMON dreht sich zu den PERLENVERKÄUFERN um und scheucht sie weg zur Gangway.
SIMONWhoosh! Raus hier.
KAYGib ihnen ein bisschen Geld und sag, sie sollen verschwinden.
Der STEWARD kommt vom linken Deck.
STEWARD