Transkulturelle Partnerschaften und Familien auf Samoa. Zwischen Zugehörigkeit und Abgrenzung - Christina Minich - E-Book

Transkulturelle Partnerschaften und Familien auf Samoa. Zwischen Zugehörigkeit und Abgrenzung E-Book

Christina Minich

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Australien, Ozeanien, Note: 1,15, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Transkulturelle Partnerschaften bzw. Ehen und die aus solchen Verbindungen hervorgegangenen Kinder stellten die Kolonialverwaltung vor eine besondere Herausforderung, denn eine eindeutige Zuordnung zu den damals verbreiteten Kategorien „Eingeborene/r“ und „Nichteingeborene/r“ sowie „Schwarz“ und „Weiß“ war nicht möglich. Bedeutsamkeit erlangten transkulturelle Ehen nicht nur in den Schutzgebieten Deutsch-Südwestafrikas und auf Samoa, wobei die meisten solcher Verbindungen auf Samoa geschlossen wurden. Im Gegensatz zu der toleranten Gesellschaft auf Samoa empfanden besonders die Konservativen im deutschen Reichstag solche Verbindungen als bedrohlich, was sich in der Debatte um das „Mischehenverbot“ (1912) niederschlug. In der Forschung wurden meistens die theoretischen Argumente in den Zeitungsartikeln und Akten rund um die „Mischehendebatte“ ausgewertet. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Masterarbeit zusätzlich weitere Quellensorten herangezogen, wie zum Beispiel Reiseberichte von auf Samoa lebenden oder zeitweise weilenden Schreibern, die insbesondere das Zusammenleben in den transkulturellen Partnerschaften, Ehen und Familien in den Blick nehmen. Die bislang nicht berücksichtigten Fotografien der Samoaner-Deutschen zeigen zudem, dass sich der Diskurs auch visuell vollzog. Mithilfe dieser Quellen wird die folgende Fragestellung beantwortet: Wie wurden transkulturelle Partnerschaften, Ehen und Familien auf Samoa von deutschsprachigen Publizisten im Deutschen Kaiserreich und in der Kolonie im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert dargestellt? Die These lautet hierbei, dass die deutschsprachigen Publizisten in ihren Darstellungen angebliche Rassendifferenzen durch kulturelle und soziale Differenzierungen ergänzten, aushebelten oder verstärkten. Verknüpft mit ihren weltanschaulichen Positionen trugen sie auf diese Weise dazu bei, vielfältige soziale Zugehörigkeiten und Abgrenzungen zu begründen und Samoa bot auch die Projektionsfläche, eigene gesellschaftliche Ideale zu formulieren.

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