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Als »eine der charaktervollsten und anziehendsten Spielarten des Menschlichen« würdigt Thomas Mann hier das »ungarische Volkstum«. Er war mit verschiedensten Künstlern bekannt und befreundet; für den Nero-Roman des Schriftstellers Dezso Kosztolányi hatte er beispielsweise ein Vorwort verfasst (›Ein ungarischer Roman‹, Juni 1923) und war zudem mehrfach in Budapest gewesen: 1913, 1922 und zuletzt im April 1923. Die Besuche in der ungarischen Hauptstadt hatten offensichtlich einen außerordentlich positiven Eindruck hinterlassen, was sich in dieser Arbeit niederschlägt. Mann richtet sich direkt an den Übersender der Rundfrage – vermutlich Kosztolányi selbst, in dessen Nachlass der Brief gefunden wurde. Er wurde am 17. Februar 1924 in der Zeitung Pesti Hírlap zuerst veröffentlicht, dort allerdings noch um eine aus politischen Motiven potenziell unliebsame Passage gekürzt; später wurde er in Werkausgaben und andere, internationale Publikationen aufgenommen.
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Seitenzahl: 9