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Nicht ohne Widersprüche und Irrtümer, aber dennoch so erkenntnisreich und relevant, »daß ihre Verpönung […] angesichts der Weltwichtigkeit deutscher Selbsterforschung nach meinem Gefühl einen wirklichen Verlust bedeuten würde.« So beschreibt Thomas Mann hier das Buch des österreichischen Schriftstellers Oscar Adolf Hermann Schmitz. Dieser hatte mit seiner Kritik an der deutschen Weltkriegsideologie Protest sowohl von rechts als auch von links erregt, und fand sich nun zwischen allen Stühlen wieder. Der Brief datiert vom 8. Oktober 1921 und war direkt an Schmitz' Verleger gerichtet, der ihn noch im selben Jahr in seinem Verlagsmagazin Georg Müllers Neueste Nachrichten abdruckte. Erika Mann nahm den Text zudem 1961 in die Briefausgabe auf. In Bezug auf seine persönliche Haltung hatte die Auseinandersetzung mit dem Schmitz'schen Werk großen Anteil daran, dass Mann sich im Herbst 1922 schließlich offen zur Weimarer Republik bekannte.
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Seitenzahl: 10