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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Romanistik - Weitere Sprachen, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Germanistik), Veranstaltung: Sprachinseln – ein Spiegel in die Vergangenheit des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer das Ortsschild von Bautzen passiert, kann dort folgendes lesen: „Wulke wokrjesne město Budyšin“. In der großen Kreisstadt wird man neben Deutsch auch in der Minderheitensprache Sorbisch willkommen geheißen. Ohne eigenes Autonomiegebiet ist das kleine westslawische Volk der Sorben in der Lausitz beheimatet. Bautzen ist eines seiner kulturellen Zentren. Die Beschriftung des Ortsschildes kann nach Schätzungen heute noch von 20000 Menschen, die des Sorbischen mächtig sind, problemlos verstanden werden. Laut einer Studie stirbt jede Sprache mit unter einer Million Sprecher allmählich aus, weshalb Sorbisch auf der Liste der bedrohten Sprachen steht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die bilinguale Sprachvermittlung durch Kindergärten zum Erhalt der sorbischen Sprache beitragen kann. Hierfür wird zunächst das Phänomen Sprachinsel dargestellt. Anschließend folgen Fakten über das sorbische Volk und seine Sprache. Des Weiteren wird sich genauer mit der Frage nach Mehrsprachigkeit im kindlichen Alter beschäftigt. Zuletzt wird das WITAJ-Projekt mit seinen Chancen und Problemen vorgestellt, bevor in einem Résumé auf die letztliche Wirksamkeit der bilingualen Erziehung in Kindergärten eingegangen wird.
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