Umgangsformen: Die Deutschen und der gute Ton - Julia Kietzmann - E-Book

Umgangsformen: Die Deutschen und der gute Ton E-Book

Julia Kietzmann

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2006
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 1,7, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Medien heißt es „Benimm ist wieder in“, doch war es jemals „out“? Höflichkeit war und ist zu jeder Zeit ein elementarer Teil des menschlichen Zusammenlebens. Was jedoch unter „gutem Benimm“ zu verstehen ist, wie es definiert wird, ist abhängig von Kulturkreis und Zeitgeist. Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Umgangsformen – Die Deutschen und der gute Ton“. In diesem Kontext fällt häufig der Begriff „Knigge“ . Aufgrund dessen wird zu Beginn des vorliegenden Textes ein Blick auf die Biografie von Adolph Freiherr von Knigge geworfen. Dazu wird sein wohl bekanntestes Werk „Über den Umgang mit Menschen“ vorgestellt, wobei sich zeigt, dass sein Gedankengut noch heute auf das Verständnis von Höflichkeit in Deutschland nachwirkt. Um dies zu verdeutlichen stellt die Autorin einen intertemporären Vergleich synonym verwendeter Begriffe für „gutes Benehmen“ auf. Anschließend wird im Schwerpunkt dieser Arbeit die heutige Bedeutung von gesellschaftlichen Umgangsformen erörtert. Die Komplexität des zu behandelnden Themas erfordert eine Eingrenzung auf einige aussagekräftige Aspekte. Insbesondere geht die Autorin auf den gegenwärtigen „guten Ton“ zwischen Muttersprachlern und Nicht-Muttersprachlern in der Bundesrepublik Deutschland ein, was gerade im Bereich der interkulturellen Germanistik ein zentrales Thema ist. Dabei werden Verhaltensweisen aufgegriffen, die als „typisch deutsch“ betitelt werden. Anhand von Beispielen wird dazu ein Vergleich zu anderen europäischen Ländern aufgestellt. Zudem wird die vermeintlich richtige Anredeform als ein besonders beachtetes Charakteristikum von Höflichkeit thematisiert. So wird beispielsweise der Verwendung des pronominalen „Sie“ große Beachtung geschenkt. Gleichzeitig ergeben sich vor allem hier für Nicht-Muttersprachler Probleme. Durch die 68er-Bewegung ergaben sich deutliche gesellschaftliche Veränderungen, wovon einige in der Ausarbeitung näher behandelt werden. Die kontrovers geführte Diskussion zwischen Konservativen und Anhängern der 68er-Generation, ob durch die anti-autoritären Erziehungsmethoden tatsächlich ein Werteverfall innerhalb Deutschlands eingetreten ist, ist nicht Gegenstand der vorliegenden Arbeit.

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