Unnützes Wissen für Tolkien-Fans - Stefan Servos - E-Book

Unnützes Wissen für Tolkien-Fans E-Book

Stefan Servos

0,0
9,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: Riva
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

»Pedo mellon a minno.« Wer dieses elbische Rätsel löst, erhält Eintritt in die Zwergenminen von Moria. Aber was hat es mit dem Spruch auf sich? Wie sind Aragorn und Arwen miteinander verwandt? Und warum wäre der dunkle Herrscher Sauron fast eine Katze gewesen? Dieses Buch ist ein gesammelter Schatz an Insiderwissen, das jede Menge spannende Hintergrundinformationen zu Tolkien und seiner geheimnisumwobenen und vielschichtigen Fantasywelt bereithält und auf spannende Weise ganz neue Perspektiven auf die »Herr der Ringe«-Saga ermöglicht. Komm mit auf eine epische Reise und werde zum Tolkien-Experten!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 127

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



STEFAN SERVOS

UNNÜTZES WISSEN FÜR TOLKIEN FANS

STEFAN SERVOS

UNNÜTZES WISSEN FÜR TOLKIEN FANS

Die spannendsten, absurdesten und lustigsten Fakten rund um Mittelerde

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Wichtiger Hinweis

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

6. Auflage 2025

© 2022 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektro­nischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Wir behalten uns die Nutzung unserer Inhalte für Text und Data Mining im Sinne von § 44b UrhG ausdrücklich vor.

Umschlaggestaltung: Karina Braun

Umschlag- und Innenteilabbildungen: Phatthanit/Shutterstock.com, Sergey Panychev/Shutterstock.com, Hitachin33/Shutterstock.com

Illustrationen: Katharina Borgs

Layout und Satz: Christiane Schuster | www.kapazunder.de

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-7423-2139-8

ISBN E-Book (PDF) 978-3-7453-1913-2

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-7453-1912-5

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

Vorwort

Aus aller Welt

Der Herr der Ringe und Der Hobbit

10 populäre Irrtümer

Die Mythologie von Mittelerde

10 Fakten über Númenor

Skurriles und Kurioses

J. R. R. Tolkien und sein Werk

Auf der Kinoleinwand

10 krasse Verfilmungsunterschiede

Quellen

Elen síla lúmenn’ omentielvo.

Vorwort

Mae govannen, liebe Hobbits, Elben, Zwerge und natürlich auch Orks. Obwohl es nun schon fast 70 Jahre her ist, dass J. R. R. Tolkiens Der Herr der Ringe erstmals in den Buchhandlungen stand, ist dieses Werk lebendiger als je zuvor und versetzt ganze Generationen immer wieder aufs Neue in literarische Verzückung. Mich begleitet Tolkiens Werk, seit ich elf Jahre alt bin, und meine Leidenschaft ist seither ungetrübt und hat mein Leben stark geprägt – beispielsweise als ich als deutscher Berater der Herr der Ringe-Verfilmung zu den Dreharbeiten nach Neuseeland eingeladen wurde.

J. R. R. Tolkiens Mittelerde-Kosmos war sein Lebenswerk, das er von frühster Jugend an bis zu seinem Tod gestaltet und auch immer wieder überarbeitet hat. Eine finale oder gar offizielle Version davon gibt es nicht. Daher kann es auch zu den in diesem Buch genannten Fakten und Hintergründen bei Tolkien widersprüchliche Angaben geben.

Diese Komplexität darzustellen, ist aber auch gar nicht mein Anspruch. Ich möchte mit diesem Buch all jene kurzweilig unterhalten, die mit Vergnügen die Romane gelesen oder die Filme gesehen haben. Und es würde mich natürlich freuen, wenn es mir gelänge, bei der einen oder dem anderen die Neugier und den Wunsch zu wecken, tiefer in Tolkiens Mythologie einzutauchen.

Stefan Servos, Mai 2022

Aus aller Welt

Die Erstauflage von John Ronald Reuel Tolkiens The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring im Jahr 1954 betrug nur 3000 Exemplare.

In frühen Fassungen des Herrn der Ringe hieß Gandalfs Pferd noch Aragorn.

Die Herr der Ringe-Filmtrilogie von Peter Jackson war für insgesamt 30 Oscars nominiert und gewann 17 von ihnen. Das hatte kein Film zuvor geschafft. Rekord!

Eine Frau aus Brasilien betete jahrelang zu einer Elrond-Figur, weil sie diese für eine Miniatur des heiligen Antonius von Padua hielt.

Eine 1974 entdeckte Wespenart wurde von ihrem schwedischen Entdecker Karl-Johan Hedqvist »Legolasia« genannt, nach dem Elb Legolas.

Die britische Rockband Marillion aus den 1980er-Jahren entlehnte ihren Namen dem Silmarillion, Tolkiens Lebenswerk über die Mythologie von Mittelerde. Der Grund: Mick Pointer, der damalige Schlagzeuger der Band, war ein großer Tolkien-Fan.

Star Trek-Schauspieler Leonard Nimoy nahm in den 1960er-Jahren einen ziemlich albernen Song mit dem Titel »The Ballad of Bilbo Baggins« auf.

Die Verehrung seines Romans durch die amerikanische Hippie-Bewegung konnte Tolkien nicht verstehen. Er habe einen anderen Zugang zu dem Stoff, schrieb er einmal in einem Brief. Er nannte diese Fans seinen »bedauernswerten Kult«.

2021 wurde eine Kryptowährung namens JRR Token eingeführt, die mit dem Werbeslogan »One coin to rule them all« warb. Die Tolkien-Erben sahen darin eine Urheberrechtsverletzung und ließen diese erfolgreich verbieten.

Die Deutsche Tolkien Gesellschaft e.V. wurde 1997 in Köln gegründet.

In dem Star Wars-Film Die Rückkehr der Jedi-Krieger wohnen die Ewoks auf einem Waldmond namens Endor. Endor ist die elbische Bezeichnung für Mittelerde. Da George Lucas ein großer Herr der Ringe-Fan ist, war dies vermutlich kein Zufall.

Für die Zeichentrickverfilmung aus dem Jahr 1978 wurden die meisten Szenen mit realen Schauspielern in Spanien gedreht, die dann per Hand überzeichnet wurden (das sogenannte Rotoskopieverfahren).

2004 wurden etwa 250 000 Deutsche vom ZDF nach ihrem Lieblingsbuch gefragt. Der Herr der Ringe landete dabei auf Platz 1, gefolgt von der Bibel.

Als der US-amerikanische Astronom Martin Watt am 14. April 1982 einen etwa elf Kilometer großen Asteroid entdeckte, taufte er ihn Tolkien. Einen weiteren Asteroiden, den er ein paar Tage später entdeckte, nannte er Bilbo.

Hörspiel der Rekorde

Das deutsche Herr der Ringe-Hörspiel (1991) war mit 96 Sprecherinnen und Sprechern und einem Budget von einer halben Millionen Euro eine der teuersten deutschen Hörspielproduktionen aller Zeiten. Es ist etwa zwölf Stunden lang.

Mystische Zahlen

Laut des bekannten Ringgedichts gibt es drei Ringe für die Elben, sieben für die Zwergenherrscher, neun für die sterblichen Menschen und einen für Sauron. Diese Zahlenkombination rückwärts gelesen ergibt 1-9-7-3, das Todesjahr von J. R. R. Tolkien.

Tolkiens Lieblingsbaum

Eine über 200 Jahre alte große Schwarzkiefer im Botanischen Garten in Oxford war Tolkiens absoluter Lieblingsbaum, vor dem er sich auch gerne fotografieren ließ. Im Sommer 2014 kollabierte der Baum aufgrund seines Alters und musste gefällt werden. Von dem Moment des Zusammenbruchs gibt es ein Handyvideo auf YouTube.

Royale Zeichnungen

Die Illustrationen der dänischen Fassung von Der Herr der Ringe stammten von einer Künstlerin namens Ingahild Grathmer. Später kam heraus, dass dies nur ein Pseudonym war, hinter dem sich niemand Geringeres als Margrethe II., die Königin von Dänemark, verbarg.

Regisseur Tim Burton (Nightmare Before Christmas) arbeitete als Zeichner an der Zeichentrickverfilmung von Der Herr der Ringe (1978). Es war sein erster Job in der Filmbranche.

Das Auenland-Set in Neuseeland wurde nach den Herr der Ringe-Dreharbeiten komplett abgerissen. Erst als die Verfilmung von Der Hobbit anstand, baute man es neu auf und beschloss, es dauerhaft als Touristenattraktion zu erhalten.

Prinz Charles ist seit seiner Kindheit ein großer Bewunderer von Tolkien und ließ es sich daher auch nicht nehmen, die Dreharbeiten zu Der Hobbit in Neuseeland zu besuchen.

Tolkien schrieb einmal, dass er seine Werke lieber auf Elbisch geschrieben hätte.

Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger bewarb sich für die Rolle von Frodo in der Herr der Ringe-Zeichentrick-verfilmung von Ralph Bakshi, wurde aber abgelehnt.

In der Zeichentrickverfilmung von Der Herr der Ringe von Ralph Bakshi wurde Legolas von dem Schauspieler Anthony Daniels gesprochen, dem Darsteller von C-3PO aus Star Wars.

Ein Krater auf dem Planet Merkur wurde 2012 »Tolkien« genannt.

1978 erschien Das Silmarillion in Deutschland zunächst in einer unautorisierten Übersetzung und ohne Lizenz beim Berliner Verlag Die Drei.

Die Ringe der Macht

Der Eine Ring

Geschmiedet von Sauron in den Schicksalsklüften im Schicksalsberg.

Kräfte:Unsichtbarkeit, Gedankenverbindung, Lebensverlängerung, Macht über alle anderen magischen Ringe

Träger:Sauron, Isildur, Gollum, Bilbo, Frodo, Sam

Weil Facebook-Chef Mark Zuckerberg immer auf alles ein Auge hat und dazu neigt, seine Mitarbeiter zu kontrollieren, wird er von ihnen nach eigener Aussage »Das Auge von Sauron« genannt.

Das größte deutsche Tolkien-Fan-Treffen sind die Tolkien-Tage in Geldern-Pont, zu denen mittlerweile jährlich über 11 000 Besucher strömen.

2010 baute Tolkien-Fan Pat Acton die Mittelerde-Stadt Minas Tirith aus 420 000 Streichhölzern nach.

Ursprünglich wollte J. R. R. Tolkien seinen Roman The Magic Ring nennen, entschied sich aber anders. Der alte Titel befindet sich durchgestrichen noch auf einem originalen Deckblatt des Herr der Ringe-Manuskripts.

Die Firmen des deutschstämmigen Milliardärs Peter Thiel heißen Mithril Capital, Rivendell One, Lembas, Valar Ventures und Palantir Technologies.

Árpád Göncz, der Übersetzer der ungarischen Version von Der Herr der Ringe, wurde später der Staatspräsident seines Landes.

Der spanische Fußballstar Fernando Torres hat seinen Namen in elbischen Tengwar-Runen auf seinen linken Unterarm tätowiert.

Eine Gebirgsformation auf dem Saturnmond Titan wurde von den Astronomen »Doom Mons« benannt, nach Tolkiens »Mount Doom«, also dem Schicksalsberg.

Das BBC-Hörspiel Lord of the Rings von 1981 dauert 13 Stunden. Das Drehbuch schrieb Brian Sibley, der später auch viele der Filmbücher zu Peter Jacksons Filmadaptionen verfasste und von dem neuseeländischen Regisseur angeheuert wurde, dessen Biografie zu schreiben.

Tolkien verkaufte die Filmrechte an Der Herr der Ringe und Der Hobbit im Jahr 1969 für läppische 100 000 Pfund. Für eben diese Rechte zahlte Amazon kürzlich umgerechnet etwa 250 Millionen Dollar, also mehr als das Tausendfache. Die Wertsteigerung lässt sich vor allem durch den Erfolg der Herr der Ringe-Verfilmung von Peter Jackson erklären.

Gesänge aus Mittelerde

Das 1995 in Dänemark von Komponist Caspar Reiff gegründete Tolkien Ensemble schuf die erste vollständige Vertonung der Gedichte in Tolkiens Der Herr der Ringe. Als Sänger für die Lieder von Baumbart konnte Saruman-Darsteller Christopher Lee gewonnen werden.

Verlegersohn als Gutachter

Im Jahr 1936 bekam der damals zehnjährige Rayner Unwin das unveröffentlichte Manuskript von J. R. R. Tolkiens Der Hobbit zur Begutachtung. Er mochte die Geschichte und war der Ansicht, es werde allen Kindern im Alter von fünf bis neun Jahren gefallen. Rayner Unwin wurde später der Verleger von Tolkien.

Der erste Tolkien-Shop der Welt

Im südholländischen Ort Leiden gibt es seit 1986 einen Laden namens »Tolkien Winkel«, der ausschließlich Tolkien-Memorabilia verkauft. Einige Jahre vor dem Drehbeginn der Herr der Ringe-Filmtrilogie bekam Inhaber René van Rossenberg eine sehr umfangreiche Bestellung von einem gewissen Peter Jackson aus Neuseeland. Damals sagte ihm der Name aber noch nichts.

Ideenklau

Der 1977 veröffentlichte Fantasyroman Das Schwert von Shannara ist über weite Strecken hinweg fast eine detailgetreue Kopie der Handlung und Motive des Herrn der Ringe und erntete dafür zwar jede Menge Kritik, war aber auch etwas, das sich viele Fantasy-Fans damals offenbar wünschten, denn es wurde zum Bestseller.

Der Name der schwedischen Heavy-Metal-Band Amon Amarth ist das Sindarin-Wort für den Schicksalsberg. Die Band selbst hat keinen Tolkien-Bezug, sondern fand nach eigener Aussage einfach nur den Namen cool.

Tolkien-Fan Stefano Mapelli hat die Stadt Minas Tirith aus 110 000 Lego-Steinen nachgebaut.

Das Grab von J. R. R. Tolkien und seiner Frau Edith auf dem Wolvercote Cemetery in Oxford (England) ist für viele Fans seit vielen Jahren eine Pilgerstätte und immer mit allerlei Tand und Briefen geschmückt.

Die finnische Metalband Nightwish benutzt einige Sätze des Erzählers aus der Einleitung des Herr der Ringe-Zeichentrickfilms in ihrem Lied »Elvenpath«.

Die Elben und die Spinnen im deutschen Hobbit-Hörspiel wurden von denselben Schauspielerinnen gesprochen (Uta Hallant und Lieselotte Rau).

Die im Jahr 2000 erschienene deutsche Neuübersetzung des Herrn der Ringe von Wolfgang Krege löste einen gewaltigen Shitstorm durch die Fans aus, woraufhin der Verlag auch die alte Übersetzung von Margaret Carroux wieder ins Programm aufnahm.

Ein paar Spieler haben in dem Sandbox-Computerspiel Minecraft zehn Jahre lang ganz Mittelerde nachgebaut.

Eine ausgestorbene Bärtierchen-Art aus der Kreidezeit wurde 1964 vom Entdecker Kenneth W. Cooper »Beorn leggi« benannt, nach der Figur Beorn in Der Hobbit.

Es gibt von der Firma Mattel nicht nur Barbie and Ken als Arwen and Aragorn, sondern auch eine offizielle Galadriel-Barbie.

Die Synchronisation der Herr der Ringe-Filme orientiert sich an der von den meisten Fans geschätzten alten Übersetzung des Herrn der Ringe durch Margaret Carroux.

Die 1976 gegründete amerikanische Heavy-Metal-Band Cirith Ungol benannte sich nach der Höhle, in der die Spinne Kankra lebt.

Bei der Oscarverleihung 2004, bei der Die Rückkehr des Königs der große Abräumer des Abends war, gingen Peter Jackson und die Schauspieler danach nicht auf die VIP-Party der Hollywood-Society, sondern auf eine Feier, die von Tolkien-Fans organisiert worden war.

Gollum wurde im WDR-Hörspiel Der kleine Hobbit von Jürgen von Manger gesprochen, der in den 1960er- und 1970er-Jahren einer der berühmtesten deutschen Komiker war.

Als der britische Schauspieler Alec Guinness die Rolle des Obi-Wan Kenobi in Krieg der Sterne angeboten bekam, wollte er eigentlich ablehnen. Erst als Regisseur George Lucas ihm erklärte, dass die Rolle von Tolkiens Figur Gandalf inspiriert worden sei, sagte Guinness zu.

Der Synchron-Regisseur der Herr der Ringe-Filme war Andreas Fröhlich, der als Detektiv Bob Andrews in der Hörspiel-Reihe Die drei Fragezeichen berühmt wurde. Er spricht in der Verfilmung außerdem die Rolle von Gollum.

In einer Folge der US-Sitcom The Big Bang Theory findet Sheldon den Einen Ring aus Der Herr der Ringe.

In der deutschen Fassung der Herr der Ringe-Filme wird Samweis Gamdschie von dem Schauspieler Patrick Bach gesprochen, der Anfang der 1980er-Jahre durch die ZDF-Serien Silas und Anna zum Kinderstar geworden war.

Die Herr der Ringe-Fan-Fiction-Geschichte »At the Edge of Lasg’len« ist zehnmal länger als der Herr der Ringe.

Das kanadische »Wilderness Committee« benannte einen der ältesten und größten Bäume Kanadas nach Tolkien. Der Stamm der uralten Zeder mit dem Namen Tolkien Giant hat einen Durchmesser von 4,76 Metern.

C. S. Lewis, der Verfasser der Narnia-Romane, war einer von Tolkiens engsten Freunden.

Tolkien schrieb Der Hobbit und Der Herr der Ringe, während er in der Northmoor Road 20 in Oxford wohnte. Im Jahr 2021 versuchten Fans, durch eine Crowdfunding-Aktion 4,5 Millionen Pfund zusammenzubringen, um das Haus zu kaufen und in einen Fan-Treffpunkt umzuwandeln. Die Aktion scheiterte aber.

Late-Night-Moderator in Mittelerde

Der amerikanische Fernsehmoderator Stephen Colbert ist seit seiner Jugend leidenschaftlicher Tolkien-Fan und hat mehrfach sein umfangreiches Mittelerde-Wissen unter Beweis gestellt. In der Verfilmung von Der Hobbit durfte er daher in einer kleinen Gastrolle als Spion von Seestadt mitspielen.

Ein fantastisches Geschäftsmodell

Der deutsche Merchandise-Shop Elbenwald wurde im Jahr 2000 von drei Tolkien-Fans gegründet und bot zunächst auch nur Produkte zum Herrn der Ringe an. Erst einige Jahre später wurde das Angebot um andere Themen erweitert. Mittlerweile verfügt der Elbenwald über mehr als 30 Filialen in Deutschland und Österreich. Wer den AGB des Unternehmens zustimmt, der verpflichtet sich dazu, »ein guter Mensch zu sein«.

Raubkopie löst Fan-Hype aus

1965 erschien Der Herr der Ringe erstmals in den USA, allerdings nur in einer nicht autorisierten Taschenbuchausgabe von Ace Books in drei Bänden, die jeweils nur 75 Cent kosteten. Diese illegale Fassung löste maßgeblich den Fan-Hype in den USA aus, war Tolkien aber ein Dorn im Auge, gegen den er rechtlich vorging.

Die Fab Four im Auenland

Ende der 1960er-Jahre planten die Beatles eine Verfilmung von Der Herr der Ringe mit sich selbst in den Hauptrollen. Paul McCartney sollte Frodo verkörpern, Ringo Starr seinen Freund Sam, John Lennon sollte Gollum spielen und George Harrison den Zauberer Gandalf. Für die Regie war Stanley Kubrick (2001: Odyssee im Weltraum) vorgesehen. Tolkien verweigerte ihnen jedoch die Filmrechte.

Bei einer Umfrage des Onlinebuchhändlers Amazon.com im Jahr 1999 wurde Der Herr der Ringe zum »beliebtesten Buch des Jahrhunderts« gewählt.

In dem Led-Zeppelin-Song »Ramble On« von 1969 geht es darum, dass Mordor ein toller Ort ist, um hübsche Frauen aufzureißen, und dass sich Gollum und Sauron darum streiten, wer die Freundin des Erzählers bekommt.

Herr der Ringe-Fan Akhil Suhas wanderte 15 000 Kilometer im Gandalf-Kostüm durch Neuseeland.

Die Herr der Ringe-Filmtrilogie wurde insgesamt für 800 Filmpreise nominiert und gewann 475 davon. Damit ist sie die meistausgezeichnete Filmreihe der Kinogeschichte.

In dem Computerspiel Mittelerde: Schatten des Krieges kann die Riesenspinne Kankra die Gestalt einer attraktiven jungen Frau annehmen.