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November freut sich auf die Zeit mit ihrem Vater, den sie endlich besser kennenlernen will. Sie lässt New York und damit all die schrecklichen Erinnerungen hinter sich und zieht nach Tennessee, um für ihren Dad als Buchhalterin in dessen Strip Club zu arbeiten. Dort trifft sie auf Asher Mayson, den stadtbekannten Playboy und unverschämt attraktiven Frauenheld. Am liebsten hätte November mit dem dreisten Kerl nichts zu tun. Doch da hat sie die Rechnung ohne Asher gemacht, der November für sich gewinnen will – und wenn er dafür sämtliche Regeln des guten Anstandes außer Kraft setzen muss …
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Seitenzahl: 399
NEW YORK TIMES UND USA TODAY BESTSELLER AUTORIN
AURORA ROSE REYNOLDS
Contemporary Romance
Aus dem Amerikanischen von E. I. Leitold
UNTIL LOVE : ASHER
Aurora Rose Reynolds
Die Originalausgabe wurde 2013 unter demTitel UNTIL NOVEMBER von Aurora Rose Reynolds veröffentlicht.
© 2016 Romance Edition Verlagsgesellschaft mbH 8712 Niklasdorf, Austria
1. AuflageCovergestaltung: © Sturmmöwen Titelabbildung: © Fxquadro Korrektorat & Lektorat: Romance Edition
ISBN-Taschenbuch: 978-3-903130-12-8ISBN-EPUB: 978-3-903130-13-5
www.romance-edition.com
November
Warme Luft trifft mich ins Gesicht, als ich die Hotellobby betrete. Es ist Oktober, aber ich kann jetzt schon sagen, dass uns ein kalter Winter bevorsteht.
Die Dame hinter der Empfangstheke sieht mit einem schockierten Ausdruck zu mir hoch. Ich kann es ihr nicht verübeln. Ich sehe aus, wie ich mich fühle. Ziemlich scheiße.
»Oh, Liebes. Bist du okay?«, fragt sie.
Ich mag diese Frage nicht.
»Alles gut«, sage ich und versuche, zu lächeln. »Ich brauche ein Zimmer. Ein hundefreundliches, wenn Sie so etwas haben.«
»Natürlich«, sagt sie mit einem Blick zurück auf ihren Computer, als sie auch schon zu tippen beginnt. »Für wie viele Nächte?«
»Nur eine.« Ich lehne mich an die Theke. Inzwischen kann ich die Erschöpfung der letzten Tage deutlich spüren.
»Das Zimmer 312 ist hundefreundlich. Am besten Sie nehmen den Fahrstuhl in den dritten Stock und gehen dann nach rechts. Das macht siebzig Dollar für Sie und noch einmal fünfzig Dollar extra für den Hund.«
Ich reiche ihr meine Kreditkarte. Während ich warte, bis sie unsere Daten aufgenommen hat, betrachte ich meinen neuen Weggefährten. Ich kann noch immer nicht glauben, dass er mir das Leben gerettet hat. Alles, woran ich mich erinnere, ist, dass ich angegriffen wurde, dann war da plötzlich dieser Hund und sprang den Kerl an, der auf mich losging. Der Cop sagte, dass ich ohne den Hund vermutlich im Koma läge oder tot sein könnte. Stattdessen kam ich mit einer Gehirnerschütterung, zwei gebrochenen Rippen und einem verstauchten Handgelenk davon.
Biest war das erste, was ich sah, als ich in dieser Seitenstraße aufwachte. Es stank dort nach Müll und Urin. Ich dachte, ich wäre tot, bis ich dieses Wimmern hörte und diese warme, nasse Zunge fühlte, die einmal quer über mein Gesicht leckte. Ich öffnete meine Augen und sah dieses riesige Hundegesicht, das wie ein hundehafter Engel auf mich herabblickte. Er wich nicht von meiner Seite, als ich all meine Kraft zusammensammelte, um mich aufzurappeln. Er ließ mich auch nicht allein, als ich mich zu meinem Apartment schleppte, um die Polizei zu verständigen. In all diesen Momenten war er mein persönlicher Schutzengel.
»Alles erledigt, Liebes«, sagt die Rezeptionistin und holt mich damit in die Gegenwart zurück. Sie hält mir die Zimmerkarte entgegen. »Der Fahrstuhl befindet sich gleich am Ende dieses Gangs.« Sie deutet nach links.
»Danke«, murmle ich, bereit, mich endlich aufs Ohr zu hauen.
»Ich weiß, es geht mich nichts an«, beginnt sie und ich halte inne, um sie wieder anzusehen. »Ich hoffe, Sie konnten ein paar rechte Haken austeilen, bevor Sie diesen Arsch verlassen haben.«
»Es ist nicht das, wonach es aussieht.« Ich muss lächeln und schüttle zugleich meinen Kopf.
»Mhm, okay. Wie Sie meinen, meine Liebe.«
Ich habe keine Kraft mehr, um mit ihr zu diskutieren, also lasse ich das so stehen und lächle stattdessen.
»Komm schon, mein Junge.« Ich ziehe Biest neben mir auf den Fahrstuhl zu und schaffe es irgendwie, dabei noch mein Gepäck zu tragen. »Du kannst hier morgen Früh alles beschnuppern, wenn ich nicht mehr so müde bin«, erkläre ich ihm gähnend und ziehe ihn weiter.
Als wir das Zimmer endlich erreichen, werde ich von einer nach Hundeurin stinkenden Duftwolke überwältigt. Da fragt man sich, warum man hier zusätzlich fünfzig Dollar bezahlt, wenn diese dann nicht verwendet werden, um den Gestank aus dem Teppich zu bekommen. Mittlerweile bin ich allerdings zu müde, um mich darüber aufzuregen und nur noch glücklich, ein Bett für mich zu haben. Wir hätten in meinem Auto übernachten können, aber mit all meinem Zeug darin bleibt nicht viel Platz zum Schlafen übrig.
Ich leine Biest ab und gehe mit meinem Kulturbeutel ins Badezimmer. Nachdem ich meine Zähne geputzt und mein Gesicht gewaschen habe, sehe ich in den Spiegel und zucke zusammen. Ich sehe aus wie eine Kuh. Mein Gesicht ist schwarz und blau gefleckt, meine grünen Augen sind rot unterlaufen und verquollen, meine Oberlippe ist aufgeplatzt und dazu habe ich so viele Schrammen und Prellungen, dass mir sogar meine Haare wehtun.
Ich entledige mich meiner Jeans, dem Sweater und meinem BH, lasse mein Tank-Top und meinen Slip jedoch an. So krieche ich ins Bett und schalte die Nachttischlampe aus. Keine zwei Sekunden später spüre ich, wie die Matratze unter Biests Gewicht nachgibt, bevor er sich dicht an meinem Körper zusammenrollt.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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