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Ursprung Bibel ist das erste Gemeinschaftswerk des Autorenteams Mike Almara im christlichen Bereich. Bereits vor langer Zeit geprägte Sprichwörter wurden mit der Zeit zu Lebensregeln und Gemeingut im allgemeinen Sprachgebrauch. Dabei ist uns oftmals gar nicht bewusst, dass viele der heute noch im alltäglichen Leben verwendeten Sprichwörter ihren Ursprung in der Bibel haben. Es erstaunt, dass bereits vor annähernd sechs Jahrtausenden formulierte Worte heute noch ihre Gültigkeit besitzen und einprägsame bildhafte Lebensregeln bieten. Die vorliegende Sammlung greift zwölf Sprichwörter, die der Bibel entstammen, auf und stellt mit kurzen Geschichten einen Bezug zum heutigen Alltag her. Zwölf christliche Gedichte zum Lobpreis des Herrn erweitern die Beleuchtung der Sprichwörter um Betrachtungen zur Schöpfung des Herrn und des Wirkens seines Sohnes Jesus Christus. Den Abschluss des Buches bilden zwölf Gebete für verschiedene Anlässe.
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Seitenzahl: 77
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Gewidmet
Jesus von Nazareth,
und
Manfred, Werner und Gertraut Matern,
sowie
allen weiteren, die uns vorangegangen sind
und nun mehr wissen,
als die Klügsten unter uns.
»Da hängt es nun im Eck das Kreuz, aus Gold,
aus Silber oder Holz.
Egal aus was es ist gemacht,
es hat uns ew´ge Gnad´ gebracht.«
Vorwort
Kapitel 1
Der Bibel entstammende Sprichwörter
Spruch 1:
Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach
Spruch 2:
Ein salomonisches Urteil
Spruch 3:
Ich wasche meine Hände in Unschuld
Spruch 4:
So sicher, wie in Abrahams Schoß
Spruch 5:
Zum Sündenbock gemacht werden
Spruch 6:
Wie Schuppen von den Augen fallen
Spruch 7:
Ein biblisches Alter erreichen
Spruch 8:
Das ist ja die reinste Sintflut
Spruch 9:
Jemanden wie einen Aussätzigen behandeln
Spruch 10:
Eine Hiobsbotschaft erhalten
Spruch 11:
Das sind die reinsten Pharisäer
Spruch 12:
Blut und Wasser schwitzen
Kapitel 2
Christliche Gedichte
Gedicht 1:
Mein bester Freund
Gedicht 2:
Die Speisung der 5000
Gedicht 3:
Der Mensch, der Affe, die Evolution
Gedicht 4:
Die Schöpfung
Gedicht 5:
Der Vater ist unser Versorger
Gedicht 6:
Eine Liebeserklärung
Gedicht 7:
Freud und Leid
Gedicht 8:
Ein Menschenleben
Gedicht 9:
Danke Herr
Gedicht 10:
Es ist vollbracht
Gedicht 11:
Vor Gott sind alle Menschen gleich
Gedicht 12:
Ich weiß, dass Jesus immer bei mir ist
Kapitel 3
Christliche Gebete für verschiedene Anlässe
Gebet 1:
Allgemeines Gebet
Gebet 2:
Gebet in Not
Gebet 3:
Krankengebet
Gebet 4:
Gebet Angehöriger um Bekehrung
Gebet 5:
Dankgebet
Gebet 6:
Übergabegebet
Gebet 7:
Dank- und Bewahrungsgebet für unsere Kinder
Gebet 8:
Versorgung
Gebet 9:
Gebet um Frieden
Gebet 10:
Täuflingsgebet
Gebet 11:
Tischgebet
Gebet 12:
Abendgebet
Sprichwörter werden oft benutzt, um eine Situation mit einer bildhaft in einfacher Form festgehaltenen Erfahrung zu kommentieren. Die vor langer Zeit geprägten Sprichwörter wurden mit der Zeit zu Lebensregeln und Gemeingut im allgemeinen Sprachgebrauch. Dabei ist uns oftmals gar nicht bewusst, dass viele der heute noch im alltäglichen Leben verwendeten Sprichwörter ihren Ursprung in der Bibel haben. Das Schulwesen im Mittelalter sorgte für die Verbreitung des biblischen Schriftgutes, woraus sich schließlich ein volkstümliches Sprichwortgut entwickelte. Es erstaunt, dass bereits vor annähernd sechs Jahrtausenden formulierte Worte heute noch ihre Gültigkeit besitzen und einprägsame bildhafte Lebensregeln bieten.
Die vorliegende Sammlung beschränkt sich auf zwölf Sprichwörter, die der Bibel entstammen und stellt mit kurzen Geschichten einen Bezug zum heutigen Alltag her. Zwölf christliche Gedichte zum Lobpreis des Herrn erweitern die Beleuchtung der Sprichwörter um Betrachtungen zur Schöpfung des Herrn und des Wirkens seines Sohnes Jesus Christus. Den Abschluss bilden zwölf Gebete für verschiedene Anlässe.
»Wenn Sie nicht mit dem Rauchen aufhören, dann brauchen wir Sie gar nicht zu operieren.« Das sagte der Arzt zu dem 60jährigen Patienten, der gerade einen Herzinfarkt erlitten hatte und dem nun Bypässe eingesetzt werden sollten.
»Ja, ich weiß schon, ich werde mit dem Rauchen aufhören«, erwiderte der Patient nachdenklich. Die besorgte Ehefrau war nun zuversichtlich, dass sich ihr Mann diese – womöglich letzte – Warnung endlich zu Herzen nehmen würde.
So kam der Tag der Operation. Der Eingriff verlief zufriedenstellend und der Mann konnte bald wieder die Intensivstation verlassen. Ein paar Tage später besuchte die Frau ihren Mann im Krankenhaus, um ihn über die Verlegung in die Reha-Klinik zu informieren. Sie fand ihn jedoch nicht im Zimmer vor. Nach einigem Suchen sah sie ihn im Klinikpark spazieren gehen, mit einer brennenden Zigarette in der Hand. Ihre Enttäuschung war natürlich groß.
»Du hast mir doch versprochen, aufzuhören«, sprach sie ihren Ehegatten an, der nun, da er ertappt wurde, verlegen den Glimmstängel ausdrückte.
»Ach, weißt Du, ich würde ja schon gerne aufhören, aber es ist halt nicht so einfach, Schatz«, antwortete er resigniert. In den nächsten Tagen und Wochen folgten noch zahllose Versuche und Versprechungen, nun endlich aufzuhören mit dem todbringenden Laster, doch der Wille war nicht ausreichend, denn »der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach«.
Dieses Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel. Vor seiner Gefangennahme kamen Jesus und seine Jünger in den Garten Gethsemane (bedeutet Ölberg bzw. Ölpresse). Jesus wollte dort beten und befahl seinen Jüngern, sie sollen sich setzen, bis er gebetet habe.
Petrus, Jakobus und Johannes nahm er mit sich. Jesus wurde sehr bestürzt und war geängstigt, weil er wusste, dass er seinem Erlösertod am Kreuz nahe war.
Er sprach zu den drei Jüngern: »Meine Seele ist betrübt, bis zum Tod.« Sie sollten hier bleiben und wachen.
Jesus ging ein wenig weiter und fiel auf die Erde. Er betete, dass – wenn es möglich sei – die Stunde an ihm vorübergehe und bat seinen Vater im Himmel, diesen Kelch (Kreuzigung) von ihm zu nehmen. Jesus sagte jedoch seinem Vater im Himmel, dass nicht geschehen solle, was er wolle, sondern was der Vater will.
Danach ging er zu den drei Jüngern und fand sie schlafend vor.
Er sprach zu Petrus: »Konntet ihr nicht eine Stunde wachen? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt!« Er stellte fest, dass der Geist zwar willig war, das Fleisch aber schwach.
Dann ging Jesus wieder zu dem Platz, an dem er gebetet hatte und betete nochmals das Gleiche. Als er wieder zu den Jüngern zurückkam, fand er sie wieder schlafend vor. Sie mussten ziemlich müde sein und wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.
Als er zum dritten Mal zu ihnen kam, sprach er zu ihnen: »So schlaft denn fort und ruht aus!« Seine Stunde sei gekommen, er würde in die Hände der Sünder überliefert werden.
»Steht auf, lasst uns gehen. Siehe, der mich überliefert hat ist nah!«
Im Eislinger Stadtteil Krummwälden gibt es eine Kirche, die an einem alten Pilgerweg liegt, der nach Santiago de Compostela führt, wo der heiliggesprochene Jakobus begraben liegt. Daher trägt sie auch den Namen Jakobuskirche. Diese Kirche ist weithin bekannt. Sie weist nämlich gleich zwei Altäre auf. Der zweite Altar ist ein gotischer Steinaltar, der vor einigen Jahren bei einer Renovierung des Chorraums wiederentdeckt wurde. Ein hölzerner Sockel, auf dem der Flügelaltar ruhte, hatte sich als Verschalung für den alten Steinaltar entpuppt, der über hundert Jahre dort sein Dornröschendasein verbracht hatte.
Der Altar gehört zu den wenigen gut erhaltenen gotischen Altären. Er besteht aus zwölf Sandsteinquadern, so wie es auch im Alten Testament steht, und die Abschlussplatte ist aus Granit. Schon in den vierziger Jahren hat anscheinend niemand mehr etwas von dem Steinaltar gewusst. Damals wurde ein Tabernakel in den Flügelaltar integriert. Ein Reliquiengrab in der Granitplatte zeugt heute noch davon. Als nun der Sandsteinaltar wieder zutage trat, entdeckte der Pfarrer in den alten Quadern ein zweites Reliquiengrab, in dem sich ein würfelförmiger Schrein aus Zinn oder Blei sowie ein ledernes Siegel aus der Zeit um 1480 befanden.
Die Entdeckung des steinernen Kleinods stellte die Gemeinde vor ein Problem. Was sollte aus dem wertvollen geschnitzten Flügelaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert werden? Es gab viele Diskussionen, bei denen es auch heiß herging. Aufgebrachte Gemeindebürger, die um ihren altvertrauten Altar fürchteten, drohten gar mit Kirchenaustritt. Eine Einigung schien lange nicht in Sicht.
Schließlich fällte die Denkmalbehörde ein salomonisches Urteil: beide Altäre sollen bleiben. Damit es genügend Platz gab, musste aber der Steinaltar nach vorne versetzt werden.
Der Name des biblischen Königs Salomo, auf den der Begriff »salomonisch« zurückgeht, ist mit dem hebräischen Wort »Schalom« verwandt und bedeutet so viel wie »Frieden« oder »Wohlergehen«. In der Bibel findet man unter 1. Könige, Kapitel 3, Vers 16 – Vers 28, folgendes:
Salomos 40jährige Regierungszeit begann 967 v. Chr. Unter seiner Herrschaft erlebte Israel seine goldene Zeit. Er war der dritte König Israels und führte so wenig Kriege, wie kein anderer König Israels. Als der große König David nach vierzigjähriger Regierungszeit – davon sieben Jahre als König von Hebron und 33 Jahre in Jerusalem – starb, setzte sich Salomo auf den Thron seines Vaters David (1. Könige, Kapitel 2, Vers 10 – Vers 12).
König Salomo ging einmal nach Gibeon (etwa 10 km von Jerusalem entfernt), um dort Schlachtopfer darzubringen. Da erschien ihm Gott in der Nacht in einem Traum. Gott sprach zu Salomo, er solle bitten, was er ihm geben solle. Salomo bat Gott um ein hörendes Herz, das Volk Gottes zu richten und zu unterscheiden zwischen Gut und Böse (1. Könige, Kapitel 3, Vers 4 – Vers 9).
Im Klartext bedeutet dies, dass er Gott um Weisheit bat. Gott gefiel es, dass Salomo um die