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Holger von Dahn ist ein erfahrener psychologischer Berater. Er studierte Psychologie, Theologie, Philosophie, und Pädadgogik. Als langjährige Gymnasial-Lehrkraft, erfolgreicher Dozent für Erwachsenenbildung und Therapeut sammelte er viel Erfahrung, gerade auch mit jungen Leuten. Viele junge Menschen haben ihm ihre Probleme anvertraut und er hat mit ihnen zusammen eine Lösung gesuchtund gefunden.
Der Autor ist in Psychotherapie staatlich zugelassen und hat Abschlussexamina in Theologie inklusive Philosophicum und Pädagogik.
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Veröffentlichungsjahr: 2022
Holger von Dahn
Verführt und betrogen
Ein Ratgeber
Impressum:
© 2022 by Holger W. H. Fischer
Verlag: Holger W. H. Fischer Schulstr. 12 - 67734 Sulzbachtal Email: [email protected]
Inhaltsverzeichnis
1. Wie dieses Buch entstanden ist 5
2. Beziehungsfallen 6
2.1 Verführung mit Folgen 6
2.2 Betrug in einer Beziehung 7
2.3 Die verletzte Seele 8
2.4 Party und das Gefühl der Leere 9
2.5 Verführung durch Sexsüchtige 11
2.6 Erwachsene Frau verführt Jungen 12
2.7 Eine lesbische Frau heiratet einen Mann 13
2.8 Junge Männer und Schwulsein 15
2.9 Verführt mit den Waffen einer Frau 16
2.10 Lover-Boys 18
2.11 Blind Date, Love-Scamming und Heiratsschwindler 18
2.12 Egoisten und Narzissten 21
3. Warnsignale 24
3.1 Brenzlige Situationen 24
3.2 Die Performance und Spielchen 26
3.3 Wiederholung der früheren Opfer-Rolle 29
4. Psychologische Hilfe 30
4.1 Neue Perspektiven erkennen 30
4.2 Deine wirklichen Ziele 32
4.3 Deine natürliche geschlechtliche Orientierung 33
4.4 Depressionen und Angststörungen 34
4.5 Bindungsprobleme: Hintergründe erkennen 35
4.6 Umgang mit der Ehrlichkeit 37
4.7 Dein Weg ist DEIN Weg 39
Eine meiner Bekannten ist Lehrerin. Eines Tages schickte sie eine Schülerin, 16 Jahre, zu mir. Das Mädchen hatte Tränen in den Augen, als ich fragte: „Was kann ich für dich tun?“ Sie schluchzte eine Weile, dann fragte ich weiter: “Ist etwas passiert“. Sie nickte nur stumm und senkte den Kopf. Sie war ein hübsches Mädchen mit attraktivem Aussehen.
„Ist denn jemand in deiner Familie krank“, wollte ich wissen. Nein, antwortete sie leise. „Mir ist etwas schlimmes passiert.“
Ich merkte, dass es ihr schwerfiel darüber zu sprechen. Nach einer Pause fügte sie mit schwacher Stimme hinzu: „Ich kann mich nicht mehr im Spiegel ansehen!“
Jetzt begriff ich. Ihr war etwas geschehen, worüber sie sich entsetzlich schämte. Mir war klar, dass es nicht gut war, weiter zu fragen. Daher schwieg ich, in der Hoffnung, dass das Mädchen von sich aus berichtete, was sie so sehr bedrückte.
„Es ist so“, fuhr sie zögernd fort, “ich war neulich auf einer Party. Da wurde getrunken, geknutscht und einige nahmen auch Drogen.“ Wieder folgte eine Pause. „Ich war so dumm und trank zu viel Cola mit Whiskey. Ein Junge, der zuerst nett zu mir war und den ich nicht kannte, küsste mich und ich merkte, dass er weiter gehen wollte“. Es war dem Mädchen anzumerken, wie schwer es ihr fiel, weiter zu sprechen. „Ich spürte noch, wie er versuchte, meine Bluse aufzuknöpfen, dann wurde ich auf einmal unheimlich müde. Von da an weiß ich nichts mehr.“
Mir schwante Schlimmes. Und dann brach es aus ihr heraus: „Als ich wieder aufwachte lag ich in einem Bett, im Elternschlafzimmer des Jungen, bei dem die Party stattfand. Mein Slip lag neben mir. Da spürte ich auch schon, dass mir meine Vagina wehtat. Der Junge muss mir K.o.-Tropfen in mein Whiskey-Cola gegeben haben, um dann - als ich eingeschlafen war - über mich herzufallen...“.
Das Mädchen war offenkundig missbraucht worden. Zuerst hatte der fremde Junge sie zu verführen begonnen: „Er hat mich angebaggert wie verrückt!“. Und um schließlich zu seinem Ziel zu gelangen, setzte er K.o.-Tropfen ein. „Kannte jemand von deinen Freundinnen und Freunden auf der Party diesen Jungen?“ „Nein“, ich habe herumgefragt und es hieß, der sei auf einmal dagewesen und keinem war das aufgefallen.“
Mir war klar, dass das Mädchen zur Polizei gehen musste, aber es war zweifelhaft, ob deren Nachforschungen Erfolg haben würden. Niemand kannte diesen Jungen. Alles, was die Beamten etwas später erfuhren war, dass sich der Junge an einer nahen