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Sofia ist auf dem Weg zur wichtigsten Halloween-Party ihres Lebens. Endlich kann sie sich an Markus rächen, der Sofias Schwester schwer verletzt hat. Auf der Party tragen alle Masken, und als Sofia an der Bar steht, wird sie sofort von Markus' attraktivem Freund Peter umworben. Sie schmachten einander an, während Sofia weiter ihren Plan verfolgt. Doch bald merkt sie, dass sie sich geirrt hat. Wer ist es, der ihren Zorn wirklich verdient?-
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Seitenzahl: 32
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Übersetzt von Katy Abberline
Titel der Originalausgabe: Revansch
Originalsprache: Schwedisch
Coverimage/Illustration: Shutterstock
Copyright ©2020, 2023 Shailene Craig und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788728045107
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung des Verlags gestattet.
www.sagaegmont.com
Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.
Sofia starrte über die Heidelandschaft und lauschte dem Grollen eines drohenden Sturms. Die ungewisse, bedrohliche Atmosphäre war perfekt für den heutigen Anlass. Sie drehte sich um und ging den kurzen Schotterweg hinunter. Sie hielt staunend inne und betrachtete das Anwesen, das von Lichtern in allen Regenbogenfarben wunderschön beleuchtet wurde, und all die Dekoration, mit denen es für die diesjährige große Halloween-Party geschmückt worden war.
Die Fassade war an mehreren Stellen von Spinnweben überzogen. Eine riesige Spinne schien, gefolgt von mehreren kleineren Exemplaren, vom Dach zum Eingang hinabzukrabbeln. Es bereitete ihr eine Gänsehaut. Auf der rechten Seite des Gebäudes hatten die Veranstalter es geschafft, von Zeit zu Zeit einen Geist in einer Rauchwolke erscheinen zu lassen, und sie fragte sich, wie ihnen dieses Kunststück gelungen war.
Auf der gegenüberliegenden Seite waren einige Grabsteine aufgestellt, die in blauem und rotem Licht erstrahlten. Einige von ihnen waren umgekippt, andere zertrümmert, und bei mindestens zweien der Gräber sah es so aus, als ob die Toten versuchten, aus ihnen herauszukriechen.
Sofia sah sich weiter um, während sie auf den Eingang zuging. An einer Ecke der Treppe stand eine Kürbislaterne mit einer Kerze darin, die sie mit einem bösen Grinsen erstrahlen ließ. Jede Treppenstufe auf dem Weg zur Tür war mit einem grünen Neonlicht versehen, das den Anschein erweckte, als würde eine grüne Flüssigkeit die Stufen hinunterlaufen. Alles sah sehr beeindruckend aus, aber gleichzeitig auch gruselig, insbesondere angesichts der vielen Ratten und Käfer, an denen man auf dem Weg zum Eingang vorbeikam. Dort stand wartend das Personal in allen möglichen grotesken Verkleidungen. Sie lächelten, scherzten und begrüßten die nach und nach eintreffenden Gäste. Auf Wunsch posierten sie auch für Fotos mit den Besuchern.
Laute Musik, die an alte Horrorfilme erinnerte, dröhnte aus dem Gebäude, gemischt mit gruseligen Soundeffekten. Schließlich erreichte Sofia die oberste Stufe, gab ihr Ticket ab und trat durch die breiten Türen, die von zwei als Jack Skellington und Chucky verkleideten Personen aufgehalten wurden.
Sie richtete ihre silberne Federmaske, die fest im Nacken unter ihrem langen Haar festgebunden war. Sie betrat den Ballsaal und blickte auf die Tanzfläche, auf der es nur so von tanzenden Monstern wimmelte. Er war irgendwo hier, der Mann, den sie finden musste, bevor die Nacht zu Ende war. Es würde nicht einfach werden, unter all diesen Gästen eine bestimmte Person zu finden. Außerdem war es nicht gerade hilfreich, dass es Halloween war und so gut wie jeder eine Maske trug. Sie betrat den Innenbereich, der ebenso liebevoll dekoriert war wie der äußere Teil des Hauses. Es war offensichtlich, dass die Organisatoren des Festes ihr ganzes Herzblut in die Gestaltung des Festes gesteckt hatten – es sollte unvergesslich werden. Sie warf einen letzten Blick auf die Tanzfläche und all die coole Dekoration, bevor sie sich wieder auf das konzentrierte, weswegen sie gekommen war.
