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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,0, Universität Potsdam (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei ausgewählte Werke werden analysiert und miteinander verglichen. Die Analyse behandelt das Gedicht „El Cisne“ von Delmira Agustini und „Tú me quieres blanca“ von Alfonsina Storni. Anschließend wird festgestellt, warum die Werke der beiden Lyrikerinnen aus Lateinamerika von der Gesellschaft kritisch aufgefasst wurden. Zunächst werden die Struktur, der Schreibstill und die Wortwahl analysiert. Zuletzt werden die Syntax und die vermittelte Nachricht in der Poesie genauer betrachtet. Abschließend werden beide Gedichte miteinander verglichen und Ähnlichkeiten in den Vordergrund gesetzt. Im Folgenden werden beide Lyrikerinnen und ihre wichtigsten Werke vorgestellt. Delmira Agustini und Alfonsina Storni waren zwei junge Frauen, die ihren Traum, Schriftstellerinnen zu werden, in Lateinamerika verwirklichen wollten. Trotz der Kritik der Gesellschaft gelang es den beiden zahlreiche Gedichtbänder rauszubringen und ihre Position als weibliche Lyrikerinnen zu markieren. Man muss es betonen, dass die Frauen im 20. Jahrhundert in Lateinamerika nicht emanzipiert waren und konnten nicht, wie heute üblich, am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Die meisten hatten keinen Beruf und durften sich in der Öffentlichkeit nur in Begleitung eines Mannes blicken lassen. Bis nach dem Ersten Weltkrieg unterlagen junge Paare folgenden Regeln: „der Señorita war nur vom Balkon erlaubt, mit ihrem Künftigen zu plaudern. Auch der Beruf des Schriftstellers war durch die Männerwelt dominiert und es kam selten vor, dass eine Frau sich damit beschäftigte. Delmira Agustini und später Alfonsina Storni haben es jeweils, trotz Kritik der Gesellschaft und schweren Umständen des privaten Lebens, geschafft sich in Lateinamerika als Lyrikerinnen zu etablieren. Sie schrieben über umstrittene Themen wie Liebe, Erotik, Tod oder Frauenrechte. Beide Frauen, befassten sich mit dem Thema der unerfüllten Liebe, welches durch ihre eigenen traurigen Erfahrungen inspiriert wurde. Zudem mussten sie sich täglich gegen die Kritik der patriarchalen Gesellschaft und der männlichen Schriftstellern beweisen. Delmira und Alfonsina benutzten die Lyrik als ein Mittel um ihre Stimmen zu Wort kommen zu lassen.
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