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»Es gibt sehr wenige Leute, die Döblins Bücher zu Ende lesen können, aber sehr viele kaufen sie, und allen steht irgendwie fest, daß Döblin ein großer Erzähler ist, obgleich sie einräumen müssen, daß es furchtbar schwer ist, ihm zuzuhören. Gibt es ein besseres Beispiel für das, was ich die Irrationalität des Ruhmes nannte?« Als international erfolgreicher und angesehener Schriftsteller war Thomas Mann in einer besonderen Position, um die Frage Eduard Korrodis nach verdientem und unverdientem Ruhm zu beantworten. Es ist bekannt, dass Mann sich in Bezug auf sein Werk nicht mit falscher Bescheidenheit zierte. Hier erwähnt er interessanterweise überwiegend Schriftsteller, die nicht zu seinen Favoriten zählten – und insinuiert, dass die Erwähnten zu Unrecht berühmt seien. Der Beitrag wurde zuerst am 4. April 1926 in der Neuen Zürcher Zeitung veröffentlicht und anschließend in den Essayband ›Die Forderung des Tages‹ (1930) aufgenommen.
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Seitenzahl: 12