Verstummte Opfer, Stumm, Umwelt, Ozonloch, - Christoph Maier - E-Book

Verstummte Opfer, Stumm, Umwelt, Ozonloch, E-Book

Christoph Maier

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Beschreibung

In dem Buch geht es um den Klimawandel und die immer stärker werdenden Auswirkungen. Die Themenbereich sind breit gefächert. Von Bodenübersäuerung, über das moderne Bauwesen und Betonierung, bis hin zu Tourismus und Tierwohl. Ebenso die Luftverschmutzung ist ein Thema. Für die jungen Leser beinhaltet das Buch eine kindgerechte Kurzgeschichte über eine kleine Krabbe und die Probleme die sie mit den zunehmen verschmutzen Meeren bekommt.

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© 2023 Christoph

Lektorat von: Judith

Coverdesign von: Lara

Satz & Layout von: Markus

Covergrafik von: pixabay.com

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist

der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die

Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition

GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg,

Deutschland.

Inhalt

Cover

Urheberrechte

Wald & Kraftwerke

Romantische Riesen aus Stahl?

Biodiversität

Säure auf der Erde

Verkehr und Autos mit Solaranlagen

Landwirtschaft

Verstummte Opfer, Stumm, Umwelt, Ozonloch,

Cover

Urheberrechte

Wald & Kraftwerke

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Verstummte Opfer, Stumm, Umwelt, Ozonloch,

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Wald & Kraftwerke

Abholzung

Mein erstes Thema ist die Abholzung. Nach wie vor ein wichtiges Thema. Für manche von euch ist der FSC ein Begriff. Für alle anderen hier eine kurze Erklärung. Der FSC (Forest Stewardship Council) ist ein internationales Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft. Alle Holzmöbel, Spielzeuge und weitere Produkte aus diesem wertvollen, nachwachsenden Rohstoff, werden mit dem FSC Siegel versehen. Das sorgt für Nachhaltigkeit und Pflege der Urwälder. Er bringt die Industrie und Umweltschützer zusammen und sucht nach Lösungen. Der FSC ist Unterstützer in 85 Ländern und wir Menschen verlassen uns darauf, dass diese klugen und gelehrten Köpfe sich mit den ernsten Problemen befassen.

Im Amazonas in Peru haben die Industrien strenge Vorgaben, an die sie sich halten müssen und alles wird kontrolliert und geprüft. Das klingt erstmal gut und wir schenken dem FSC unser Vertrauen. Sogar die Bundesregierung steht voll und ganz dahinter.

Deshalb war ich geschockt zu erfahren, dass jenes „selektive Fällen“ von den Firmen nur als Vorwand genommen wird, um sich mit dem Siegel des FSC brüsten zu können. Das bedeutet, nicht nur zum Fällen ausgewiesene Waldstücke werden gerodet, sondern illegaler weise deutlich mehr. Stattdessen müssen sich die Umweltschützer den Bedingungen der Industrien unterordnen, Herkunftspapiere der Bäume werden gefälscht, illegal gefällte Baumstämme später mit einem FSC-Label versehen. Und was tut der FSC dagegen? Man könnte meinen, er würde sich von diesen Industrien entfernen, aber nein, er schiebt die Schuld von sich weg und redet die Ernsthaftigkeit dieses enormen Vertrauensbruchs klein. Wir Verbraucher, glauben, dass wir mit dem FSC-Label kontrolliert inspizierte Ware aus sicheren Quellen kaufen, doch dabei ist der Anteil des tatsächlich geprüften FSC-Holzes extrem gering. Mit dem einfachen Wort „Mix“ im Label, nehmen sich die Industrien weiterhin das Recht heraus, Ware aus illegal gefällten Bäumen mit dem FSC-Label zu versehen und die Organisation tut nichts dagegen. Wieder schieben sie die Verantwortung von sich weg und behaupten, sie könnten nichts dagegen tun, da die aktuelle Lösung, die beste sei, die man im Moment zu bieten hätte. Meiner Meinung nach nehmen sich die großen Holzfirmen noch immer alles Holz, wie es ihnen gefällt, nur mit dem Vorteil, dass sie durch die Unterstützung des FSC, uns Verbraucher in falsche Sicherheit wiegen.

Der FSC ist sogar noch so dreist zu behaupten, sie würden sich von Firmen, die sich nicht an die Vorgaben halten, trennen und nennen dabei eine Firma als Beispiel, die in schlimmster Weise die Abholzung der Urwälder vorangetrieben hat. Doch, da sich diese Firma gebessert hätte, könnten sie das Label des FSC wieder verwenden. Die Verbesserung sieht in etwa so aus, dass sie im Kongo innerhalb von wenigen Wochen Kilometer weit den Wald zerstören, Tieren ihren Lebensraum rauben und Einwohner des Waldes ihrer Lebensgrundlage berauben. Wieder schiebt der FSC fadenscheinige Entschuldigungen vor, mit denen sie ihr Nichtstun rechtfertigen. Und das, obwohl ca. 100 Millionen Menschen in Urwäldern beheimatet sind.

Auch entfernen sie sich nicht von der Firma, die zum Großteil für die 90-prozentige Vernichtung des atlantischen Regenwaldes verantwortlich ist. Genauso treiben sie nun die Monokulturen voran, die sie eigentlich hätten bekämpfen sollen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Eukalyptus, der den umliegenden Pflanzen das Wasser aus der Erde zieht, aber dafür schneller zur Papierherstellung verwendet werden kann.

Wir vertrauen dem FSC-Label, doch verdient es dieses Vertrauen wirklich? Gibt es keine besseren Lösungen?

Ebenso grauenerregend sind die Zustände in Rumänien. Dieses Land ist ein gutes Beispiel dafür, wie rücksichtslos die großen ausländischen Holzfirmen vorgehen, um an ihre Rohstoffe zu kommen. Förster nehmen Gefahren und Drohungen in Kauf, um die Rodung ihrer Wälder aufzuhalten. Aus dem „Bärental“ zum Beispiel werden täglich 3.500 bis 4.000 Ladungen Holz gefahren. Mittlerweile gibt es dort keinen einzigen Bären mehr, obwohl sie normalerweise ihren Gebieten treu bleiben. 1985 gehörten die Wälder noch dem Staat und wurden einheitlich mit strengen Gesetzen für nachhaltigen Schutz verwaltet. Erst in den 1990ern wurden die Wälder zu 52 % privatisiert, was zum lukrativen Holzhandel führte. Dabei wurden die kleinen rumänischen Holzfirmen, die weniger Bäume verarbeitet haben, aber dafür mehr Arbeitsplätze für die Einwohner geschaffen haben, von den großen ausländischen Firmen ausgestochen. In den letzten 15 bis 20 Jahren ist die Menge des gerodeten Holzes auf das Doppelte angestiegen.

Durch die korrupten Staatsmächte geraten die Naturschützer in Gefahr. Dennoch legen sie sich auf die Lauer, notieren sich die Kennzeichen der vorbeifahrenden Lkw-Fahrer, die Holz transportieren und prüfen ihre Transportgenehmigungen. Diverse Beschwerden und Skandale haben bis heute dennoch nicht dazu geführt, dass die Herkunft des Holzes transparent wird.

Ich selbst habe da ein kleines Projekt zum Thema Streuobstwiese laufen, das hoffentlich bald realisierbar ist. Mehr dazu gibt es gegen Ende des Buches im Kapitel „…“.

Der ewige Konflikt zwischen Mensch und Wolf