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Kurze Geschichten. Spannend erzählt. Einfach gut. Nur Kuttel Daddeldu flucht wie Kuttel Daddeldu. Und keiner tut dies so charmant. Nur Wuppy kann so unverschämt von ihren Heldentaten berichten. Keine zweite Eintagsfliege ist so größenwahnsinnig! Nur Ringelnatz schreibt wie Ringelnatz. Keiner ist so gefühlvoll, so naiv und dabei so gewitzt. Dass Rotkäppchen bei Ringelnatz vollkommen aus der Rolle fällt, wundert niemanden. Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren. Jetzt als eBook: „Vom Tabarz“ von Joachim Ringelnatz. dotbooks – der eBook-Verlag.
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Über dieses Buch:
Nur Kuttel Daddeldu flucht wie Kuttel Daddeldu. Und keiner tut dies so charmant. Nur Wuppy kann so unverschämt von ihren Heldentaten berichten. Keine zweite Eintagsfliege ist so größenwahnsinnig! Nur Ringelnatz schreibt wie Ringelnatz. Keiner ist so gefühlvoll, so naiv und dabei so gewitzt. Dass Rotkäppchen bei Ringelnatz vollkommen aus der Rolle fällt, wundert niemanden.
Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren.
Über den Autor:
Joachim Ringelnatz, eigentlich Hans Gustav Bötticher, lebte von 1883 bis 1934 und war ein deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler, der den etwas eigenen Seebären Kuttel Daddeldu erschuf. Ringelnatz‘ Schreibe reichte von humoristischer Lyrik über Dramatik bis hin zu Kinderbüchern.
Der Literatur-Quickie Verlag im Internet: http://www.literatur-quickie.de
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eBook-Ausgabe April 2013
Die Printversion erschien 2011 bei Literatur-Quickie, Hamburg
Copyright © der Printausgabe 2011 Literatur-Quickie, Hamburg
Copyright © der eBook-Ausgabe 2013 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München
Titelbildabbildung: privat
ISBN 978-3-95520-195-1
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Joachim Ringelnatz
Vom Tabarz
dotbooks
Auf der Wiese zu Jekaterinburg geboren und wißbegierig war die kleine Fliege, aber unverschämt. Es war unvermeidlich wie ungewollt, daß sie durch ihre Neugierde mancherlei lernte. Damit prahlte sie dann, überhob sich ihren Gleichaltrigen und war undankbar gegen abgegraste Lehrer. So besuchte sie oft ihre gebrechliche Großmutter, um sich alte Fliegensagen erzählen zu lassen: Von der Schlange Leim, die sich aus Kronleuchtern herunterläßt und Zucker ausschwitzt, um ihre Opfer anzulocken. Oder vom Ungeheuer Klatsche, das auf Menschen wohnt. Und mehr. Aber waren derartige Erzählungen zu Ende, dann warf die schnöde Fliege die Eier durcheinander, die Großmutter während des Sprechens gelegt hatte, und flog nach solchem oder ähnlichem Unfug ohne Abschied davon, um den Freunden und Bekannten Selbsterlebtes betreffs der Schlange Leim vorzulügen.
Die Mitfliegen staunten über Wuppys Kühnheit. Wuppy setzte sich in ihrer Gegenwart auf die Schiene, als das D-Zug heranbrauste, und schwur hoch und teuer, sie würde nicht weichen, sondern das D-Zug anhalten. Die Lokomotive tutete.
»Es hat Angst! Es schreit!« triumphierte Wuppy. Der Zug bremste, hielt. »Na, seht ihr‘s?« Viele Menschen entströmten dem Zuge.
»Es gebiert lebendige Junge«, erklärte Wuppy wichtig und flog neugierig hin, um die Neugeborenen zu berüsseln.
Geriet in den Leib des D-Zuges und nahm dort auf einem Wurstbrot Platz, das auf dem Schoße eines D-Zug-Embryos balancierte.