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Roland Rauter zeigt, welch köstliche Weihnachtsleckereien sich ohne Ei, Butter und andere tierische Produkte zaubern lassen. In diesen Rezepten präsentiert er Klassiker wie Christstollen oder Pfefferkuchen, aber auch moderne Varianten wie Vanille-Limetten-Kipferl. So zieht der verführerische Plätzchenduft zur Vorweihnachtszeit auch durch die vegane Küche. Selbst Oma und Opa werden diese himmlischen Plätzchen lieben.
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Seitenzahl: 53
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Roland Rauter
Von Christstollen bis Zimtstern
Vegane Weihnachtsbäckerei
ISBN 978-3-8434-6092-7
Roland Rauter: Von Christstollen bis Zimtstern Vegane Weihnachtsbäckerei
© 2012 Schirner Verlag, Darmstadt
Umschlag: Silja Bernspitz, aprilfrisches Lektorat: Katja Hiller, Schirner Fotografien: Alexandra Schubert E-Book-Erstellung: HSB T&M, Altenmünster
www.schirner.com
1. E-Book-Auflage 2013
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten
Inhalt
Vorwort
Christstollen
Dinkelbärchen
Einkornecken
Engelsküsschen
Florentiner
Früchtebrot
Goldstaubkugeln
Haselnussplätzchen
Haselnussschnitten
Haselnuss-Spekulatius
Haselnusstropfen
Hausfreunde
Husarenkrapferl
Ischler Törtchen
Kaffeekipferl
Kokos-Ingwer-Bällchen
Kokosstangen
Lebkuchenherzen
Linzer Augen
Mandelherzen
Marillen-Mandel-Plätzchen
Marillen-Walnuss-Kugeln
Marzipanlebkuchen
Mini-Vanille-Zimtschnecken
Mohnkipferl
Nougatherzen
Nussstücke
Orangenwölkchen
Orangen-Schoko-Zungen
Orangentaler
Pekannuss-Kirsch-Plätzchen
Polo nero
Schnelle Krokantnüsse
Schoko-Kirsch-Plätzchen
Schokoladenröllchen
Schoko-Mandel-Ingwer-Splitter
Schoko-Nuss-Würfel
Schoko-Pfefferminz-Stangen
Schokoravioli mit Pflaumenmusfüllung
Vanillekipferl
Walnusssterne
Weihnachtsglück
Weihnachtsmuffins
Zimtsterne
Zitronen-Kokos-Stollen
Zitronentaler
Mürbeteigplätzchen (Grundrezept)
Verschiedene Glasuren
Der Koch
Roland Rauter ist gelernter Koch und seit Jahren Veganer aus Überzeugung. Nach der Kochlehre zog es ihn in seinen Wanderjahren durch Küchen im In- und Ausland, wobei er auch in der Spitzengastronomie gearbeitet hat. In den letzten Jahren hat er als Bereichsleiter und Küchenchef Jugendliche mit Hörbehinderung und Sonderförderbedarf im Bereich Küche ausgebildet. Mit seinen Büchern möchte er nun zeigen, dass die vegane Ernährung eine genussvolle Alternative zum Verzehr von tierischen Produkten ist. Außerdem veröffentlicht Roland Rauter im »Engelmagazin« und in seinem Blog regelmäßig neue Rezepte.
Weitere Informationen zur Arbeit von Roland Rauter finden Sie unter:www.rolandrauter.at
Die Fotografin
Alexandra Schubert fotografiert und dekoriert mit viel Liebe bis ins kleinste Detail. Seit 2010 arbeitet die gelernte Werbefotografin auch im Bereich Foodfotografie und hat unter anderem für das »Engelmagazin« schon viele schmackhafte Gerichte in Szene gesetzt.
Weitere Informationen zur Arbeit von Alexandra Schubert finden Sie unter:www.myshoots.de
Vorwort
Mit dem Backen von Plätzchen beginnt für mich die Weihnachtszeit. Egal, wie man zu Weihnachten stehen mag, der Duft von Plätzchen versetzt uns sogleich zurück in die Kindheit und weckt Erinnerungen an die Zeit, wo das Warten auf das Christkind noch spannend war. Wenn der Duft von frisch gebackenen Plätzchen durch das Haus zieht, lachen nicht nur Kinderherzen. In meiner Kärntner Heimat haben Kekse und Plätzchen auch nach Weihnachten Saison. Sie kommen bei uns z. B. auch als Festtagsgebäck zu Hochzeiten auf den Tisch.
Ihr erster Gedanke mag vielleicht sein: Vegane Plätzchen? Schmeckt das? Ja! Sie schmecken, und wie! Das Backen veganer Leckereien für Weihnachten ist viel einfacher, als man weithin glaubt. Es ist genial einfach und macht auch noch Spaß. Plätzchenbacken ist zudem genau das Richtige, um der stressigen Vorweihnachtszeit zu entkommen, dieser himmlischen Zeit wieder etwas Ruhe zu verleihen und der besonderen Stimmung zu erliegen.
Außerdem schmecken selbst gebackene Plätzchen einfach besser, denn in ihnen steckt die eine Zutat, die Ihre Kreationen von der Massenware abhebt: Ihre persönliche Note. Und wenn Sie ehrlich sind: Erfüllt es nicht jeden von uns mit Stolz, wenn wir Selbstgebackenes anbieten und dafür die »Ahs« und »Ohs« und andere ähnliche Lobeshymnen ernten?
Wenn Sie einige kleine Tipps beherzigen, wird das Backen von veganen Plätzchen zu einem wahren Vergnügen. Und wenn die ersten Schritte zum/zur veganen Plätzchenbäcker/-bäckerin gemacht sind, werden Sie rasch dazu übergehen, Ihre eigenen Kreationen anzubieten. Genau darin liegt aus meiner Sicht der Reiz im Backen von Plätzchen. Meine Kekse sehen jedes Mal ein wenig anders aus, und wenn ich auf eine schöne und besondere Marmelade stoße, finde ich schnell das passende Rezept dafür. Auch das Experimentieren mit exotischen Gewürzen gelingt fast nirgendwo so sinnlich wie beim Backen von Weihnachtsplätzchen.
In meinen Rezepten finden Sie keinen Alkohol. Aber wenn Sie wollen, verfeinern Sie Ihre Plätzchen mit Rum, Orangenlikör und Co. Trauen Sie sich ruhig!
Die Zutaten
Weil der Platz in diesem Büchlein begrenzt ist, verzichte ich im weiteren Verlauf auf den Hinweis, dass es sich bei den Zutaten immer um die vegane Version handelt. Alle Zutaten, auch solche Exoten wie Nougat, weiße Kuvertüre und Weinsteinbackpulver, erhalten Sie problemlos in veganer Ausführung in Biomärkten und im regulären Handel. Wenn Sie erst einmal gezielt die Regale und auch die Zutatenlisten der Produkte studieren, wird es Ihnen nach einer kurzen Zeit keine Mühe mehr machen, vegane Zutaten für Ihre Weihnachtsplätzchen einzukaufen.
Worauf es ankommt
Die wichtigsten Zutaten für gelungene Weihnachtsplätzchen sind Liebe, Sorgfalt, Fantasie und die Qualität der Zutaten. Nur wenn die Qualität stimmt, wird auch das Ergebnis überzeugen.
Die Vorbereitung
Die meisten Rezepte habe ich für 25–30 Plätzchen zusammengestellt. Aber bevor Sie mit dem Backen beginnen, legen Sie immer alle Werkzeuge, das Zubehör und auch die Zutaten bereit. Mehl und Puderzucker sollten vor der Verarbeitung immer gesiebt werden. Die Backzutaten sollten außerdem nicht zu kalt sein. Nehmen Sie sie rechtzeitig aus dem Kühlschrank, damit sie bis zur Verarbeitung Zimmertemperatur erreichen.
Der Mürbeteig
Mürbeteig sollte relativ rasch verarbeitet werden, denn er darf nicht zu warm werden. Wenn Sie ihn zu lange bearbeiten und er zu warm wird, wird er »brandig«, d.h. er verliert an Bindung. Ich siebe immer alle Zutaten in eine Schüssel, schneide die Margarine klein und knete den Teig mithilfe eines Handrührgeräts kurz vor, bis er krümelig wird. Anschließend knete ich ihn mit den Händen rasch zu einem glatten Teig.
Mürbeteig lässt sich leichter ausrollen, wenn er mindestens eine Stunde kühl geruht hat. Sie können Mürbeteig auch problemlos am Vortag ansetzen und ihn über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Schlagen Sie ihn zum Ruhen immer in Frischhaltefolie ein oder in einen Gefrierbeutel. Mürbeteig nimmt zudem sehr rasch die Gerüche des Kühlschranks an, dem beugen Sie mit der Folie vor. Außerdem schützt sie den Teig vor dem Austrocknen.
Kneten Sie den Teig vor dem Ausrollen eventuell noch zwei oder drei Mal durch. Die Arbeitsfläche sollte nur leicht bemehlt sein. Wenn der Teig beim Ausrollen leicht am Nudelholz festklebt, legen Sie einfach ein Stück Frischhaltefolie auf den Teig. Achten Sie darauf, dass der Teig überall gleich dick ausgerollt wird. Für Anfänger empfiehlt es sich, sich Holzleisten in 3 – 5 mm Stärke aus dem Baumarkt zu besorgen. Legen Sie die Leisten links und rechts vom Teig so hin, dass das Nudelholz über die Leisten gleitet. Auf diese Weise rollen Sie den Teig überall gleichmäßig dick aus. Mit dieser kleinen Hilfe schulen Sie auch Ihr Gefühl für das Arbeiten mit dem Nudelholz.
Das Backen