Von der Schule zum Ausbildungsplatz - Christian Püttjer - E-Book

Von der Schule zum Ausbildungsplatz E-Book

Christian Püttjer

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Beschreibung

Die Lehrstellensuche ist heute schwerer denn je. Darum ist es besonders wichtig, sich als Schulabgänger oder Umsteiger bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz optimal zu präsentieren. Püttjer & Schnierda geben in diesem Ratgeber die nötigen Tipps, um eine perfekte Bewerbungsmappe mit individuellem Anschreiben, schlüssigem Lebenslauf und ansprechendem Foto zu erstellen und auch im Vorstellungsgespräch souverän zu überzeugen.

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Von der Schule zum Ausbildungsplatz
Püttjer, Christian; Schnierda, Uwe
Campus Verlag
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
9783593401287
Copyright © 2005. Campus Verlag GmbH, Frankfurt am Main
Besuchen Sie uns im Internet: www.campus.de
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|8|Einleitung

Die Zeiten sind hart für Schulabgänger oder Umsteiger, die einen Ausbildungsplatz suchen. Es gibt nicht genügend Ausbildungsplätze, und wer einen der heiß begehrten Wunschberufe erlernen möchte, wird mit einer Vielzahl von Mitbewerbern konkurrieren müssen.

Aber nicht nur die allgemeine Lage auf dem Arbeitsmarkt und dem Ausbildungsmarkt ist schwierig. Viele Bewerber um einen Ausbildungsplatz machen es sich zusätzlich noch selbst schwer: Sie wissen nicht, worauf es bei einer Bewerbung ankommt, haben Schwierigkeiten, sich und ihre Fähigkeiten darzustellen, und fühlen sich in Vorstellungsgesprächen schlichtweg überfordert.

Andererseits ist das auch kein Wunder, schließlich gibt es das Fach Bewerbungskunde in der Schule nicht. Und die Tipps so mancher Lehrer sind auch nicht immer praxistauglich. Daher herrscht allgemein eine große Verwirrung bei Schulabgängern, wie eine gute Bewerbung auszusehen hat.

Wir führen in unserer Beratungspraxis seit langer Zeit Bewerbungstrainings mit Schülerinnen und Schülern durch. Dadurch wissen wir auch, dass jeder Schulabgänger viel mehr zu bieten hat, als er sagt und auf den ersten Blick erkennen lässt. Es ist natürlich schade, dass dieses persönliche Wissen und Können im Bewerbungsverfahren so oft untergeht. Gleiches gilt auch für Umsteiger, die nach einer abgeschlossenen oder abgebrochenen Ausbildung oder nach einem Studium eine neue Ausbildung beginnen wollen: Sie haben zwar bereits erste berufliche Erfahrungen gesammelt, es |9|fällt ihnen aber häufig schwer, diese Erfahrungen auch in der Bewerbung deutlich zu machen. Das muss aber nicht sein!

Damit Ihnen dies nicht passiert, werden wir in diesem Ratgeber zusammen mit Ihnen daran arbeiten, Ihre Talente und Stärken ans Licht zu bringen. Da Sie den Bewerbungsmarathon bis zum Ausbildungsvertrag erfolgreich durchstehen müssen, machen wir Sie nun mit den besonderen Anforderungen vom Bewerbungsanschreiben bis hin zum Vorstellungsgespräch vertraut. Sie werden lernen,

wie Sie ein aussagekräftiges Anschreiben erstellen,

wie Sie einen überzeugenden Lebenslauf verfassen,

was bei der Zusammenstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen wichtig ist,

was Sie bei Ihrem Bewerbungsfoto beachten müssen,

wie Sie mit einer Motivationsseite wichtige Zusatzpunkte sammeln,

wie Sie auch das Vorstellungsgespräch souverän meistern,

was Sie bei Einstellungstests und bei Kennenlerntagen zu beachten haben.

Da wir nicht möchten, dass Sie sich unnötig in den Fallstricken der Bewerbungssituation verfangen, werden wir Ihnen zudem vorstellen, was sich Ausbildungsverantwortliche von Auszubildenden wünschen und wie Sie darauf reagieren können. Denn je besser Sie sich auf das Bewerbungsverfahren vorbereiten, desto mehr steigen Ihre Chancen, Ihre Wunschausbildung machen zu können.

Vertrauen Sie unserer Erfahrung: Wir beraten schon seit mehr als 15 Jahren Bewerberinnen und Bewerber und kennen auch die Vorlieben der Personal- und Ausbildungsverantwortlichen in den Unternehmen. Daher wissen wir, an welchen Stellen die größten Fehler gemacht werden und wie man sie vermeiden kann.

|10|Lassen Sie sich durch unsere Tipps, Tricks und Beispiele anregen, damit Ihr Schritt von der Schule zum Ausbildungsplatz reibungslos gelingt.

Grundlage unserer Beratungstätigkeit ist die von uns entwickelte Profil-Methode, die wir Ihnen jetzt kurz vorstellen. Und dann geht es auch schon los mit Ihrem Bewerbungstraining für die Ausbildungsplatzsuche.

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|11|Bewerben mit der Püttjer & Schnierda-Profil-Methode

Gesichtslose Bewerber, die wie austauschbar erscheinen, machen es sich und den Firmen unnötig schwer, zueinander zu finden. Machen Sie es besser: Sie werden sich bei der Ausbildungsplatzsuche mehr Gehör verschaffen, wenn Sie Ihr Profil aussagekräftig und glaubwürdig vermitteln können. Die Profil-Methode, die wir dazu in unserer über 15-jährigen Beratungspraxis entwickelt |12|haben, hat schon vielen Bewerbern zu mehr Erfolg verholfen (www.karriereakademie.de).

|12|Drei Kernelemente kennzeichnen die Profil-Methode: Punkten Sie mit einer passgenauen Bewerbung, vermitteln Sie Ihre Stärken und treten Sie glaubwürdig auf.

Passgenauigkeit Je besser Sie in Ihrer Bewerbung auf die Anforderungen des Ausbildungsberufes eingehen, desto höher ist Ihre Erfolgsquote. Machen Sie sich den Blick der Ausbildungsverantwortlichen zu Eigen. Argumentieren Sie von den Anforderungen des Ausbildungsplatzes her. So wird Ihre Bewerbung passgenau.

Stärkenorientierung Niemand lässt sich durch Krisen und Problemschilderungen von etwas überzeugen – auch die Ausbildungsbetriebe nicht! Erwähnen Sie nicht, was schlecht gelaufen ist, sondern stellen Sie Ihre Vorzüge in den Mittelpunkt Ihrer Bewerbung. So werden Ihre Stärken sichtbar.

Glaubwürdigkeit Verbiegen Sie sich nicht im Bewerbungsverfahren, Ihre Persönlichkeit ist gefragt! Statt sich hinter nichtssagenden Floskeln und abstrakten Formulierungen zu verstecken, sollten Sie nachvollziehbare Beispiele liefern, die Ihre Bewerbung mit Leben füllen. So gewinnen Sie Glaubwürdigkeit.

Alle im Campus Verlag bisher erschienenen Bücher von Püttjer & Schnierda basieren auf der Profil-Methode. Profitieren auch Sie vom Wissen der Experten. Nutzen Sie diesen Ratgeber dazu, sich Schritt für Schritt Ihr eigenes Profil klar zu machen und es Ausbildungsfirmen in der Bewerbungsmappe und im Vorstellungsgespräch zu vermitteln.

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|13|1 So werden Sie zum Wunschbewerber

Ausbildungsverantwortliche haben ganz bestimmte Vorstellungen davon, was ein Auszubildender mitbringen muss. Dabei geht es nicht nur um gute Noten, sondern auch um die Persönlichkeit des Bewerbers. Schließlich erleben sie im Firmenalltag ständig, wie wichtig es ist, dass neue Mitarbeiter – und dazu zählen auch die Auszubildenden – gut ins Team passen.

Wer sich ständig mit anderen Auszubildenden oder mit den Kollegen streitet, bei Schwierigkeiten gleich den Kopf hängen lässt, sich bei der Arbeit nicht mit anderen abstimmt oder bei Problemen die Schuld stets bei den anderen sucht, ist ein echter Störfaktor im Firmenalltag. Schulabgänger müssen also auch klar machen, dass sie sich anpassen und im Team mitarbeiten können.

Das ist neu: Bei der Auswahl von Auszubildenden geht es nicht mehr nur um Schulnoten, sondern auch darum, dass der Bewerber die richtige Persönlichkeit mitbringt.

Daher versuchen Ausbildungsverantwortliche schon aus der schriftlichen Bewerbung herauszulesen, über welche persönlichen Fähigkeiten der Bewerber verfügt. Und nur wenn dieser erste Eindruck positiv ist, wird der Kandidat zum Vorstellungsgespräch gebeten, damit man ihm weiter auf den Zahn fühlen kann.

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|14|Vermitteln Sie einen guten ersten Eindruck von sich

Für Ausbildungsverantwortliche sind Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen eine erste Arbeitsprobe. Diese Einschätzung der Firmenseite sollten Sie bei Ihrer Vorbereitung nie aus den Augen verlieren. Ausbildungsverantwortliche sind nämlich Experten darin, aus Ihrer Bewerbungsmappe Folgerungen über Ihr zukünftiges Arbeitsverhalten zu ziehen. Sie sind darin geübt, zwischen den Zeilen zu lesen und sich aus wenigen Angaben ein umfassendes Bild des Bewerbers zu machen.

Im Vorstellungsgespräch gilt das Gleiche. Die Überprüfung der Persönlichkeit des Bewerbers steht hier sogar noch mehr im Vordergrund. Denn wenn man Sie zum Gespräch einlädt, glaubt man zumindest prinzipiell, dass Sie vom Wissen her die Ausbildung bestehen können. Ob Sie jedoch ins Team passen oder für diese Ausbildung genügend Stehvermögen zeigen werden, soll nun überprüft werden.

Keine Angst: Wir werden Ihnen in diesem Ratgeber zeigen, wie Sie gute Bewerbungsunterlagen erstellen und sich im Vorstellungsgespräch richtig präsentieren können. Die Schwierigkeiten des Bewerbungsverfahrens lassen sich mit etwas Training gut und überzeugend meistern. Sie sollten das Ganze aber auch nicht auf die leichte Schulter nehmen, sonst geraten Sie nämlich ins Straucheln.

Versuchen Sie zwischendurch immer wieder, das ganze Bewerbungsverfahren auch durch die »Brille« der Firmenseite zu sehen. Schärfen Sie Ihre Antennen für die Sichtweise der Ausbildungsverantwortlichen. Die Übersicht Was Ausbildungsverantwortliche aus den Fehlern der Bewerber schließen soll Ihnen klar machen, wie sich Ausbildungsverantwortliche ihre Meinung bilden.

|15|Was Ausbildungsverantwortliche aus den Fehlern der Bewerber schließen

Fehler des Bewerbers:

Deutung der Ausbildungsverantwortlichen:

Es handelt sich um ein oberflächliches Standardanschreiben.

Der Bewerber ist nicht wirklich am Ausbildungsplatz interessiert.

Es wimmelt von Tipp- oder Rechtschreibfehlern.

Der Bewerber kann nicht sorgfältig arbeiten.

Die Bewerbungsmappe ist nicht vollständig.

Der Bewerber macht nur halbe Sachen.

Der Lebenslauf ist unübersichtlich.

Der Bewerber hat Schwierigkeiten, Informationen weiterzugeben.

Der Bewerber schaut im Gespräch zu Boden.

Der Bewerber hat kein Selbstbewusstsein

Der Bewerber weiß nichts über die Firma.

Der Bewerber will sich auch später nicht für die Firma engagieren.

Der Bewerber gibt einsilbige Antworten.

Der Bewerber wird im Kundenkontakt nicht bestehen.

Damit Ausbildungsverantwortliche nicht nur auf die Suche nach Fehlern gehen, sollten Sie die richtigen Informationen liefern. Lassen Sie durchblicken, dass Sie das Zeug dazu haben, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen und in der Firma gut mitzuarbeiten. Stellen Sie heraus, wo Ihre Stärken liegen, und bekennen Sie sich zu Ihnen.

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|16|Stellen Sie Ihre Stärken heraus

Eigentlich sind auch Ausbildungsverantwortliche viel mehr an dem interessiert, was Bewerber können, als sich auf die Suche nach Mängeln, Fehlern und Schwachpunkten zu begeben. Leider versenden zu viele Bewerber um Ausbildungsplätze Bewerbungsmappen, die ihre Stärken nicht erkennen lassen. Auch in Vorstellungsgesprächen verhalten sich die meisten Schulabgänger viel zu passiv. Machen Sie es besser: Stellen Sie Ihre Stärken für andere nachvollziehbar heraus.

Wie lassen sich nun aber Stärken sichtbar machen? Und was sind überhaupt Ihre Stärken? Der falsche Weg wäre hier, mit Schlagworten um sich zu werfen und Ausbildungsverantwortliche mit Sätzen zu langweilen wie: »Ich bin teamfähig, leistungsbereit und kontaktstark.« Solche nichtssagenden Floskeln überzeugen weder im Anschreiben noch im Vorstellungsgespräch, denn sie sind bloße Behauptungen ohne Fundament.

Besser ist es, mit praktischen Beispielen zu argumentieren. Bestimmte Aufgaben und Arbeiten werden Ihnen bestimmt leichter von der Hand gehen als andere. Die einen organisieren gerne, die anderen sitzen gerne am Computer, manche können gut andere mitreißen, andere wiederum tüfteln gerne an technischen Problemen. In diesen Tätigkeiten, die Sie gerne und auch gut machen, liegen Ihre Stärken.

Das sollten Sie sich merken: Nur wenn Sie selbst wissen, was Sie gut können, werden Sie auch andere von Ihren Stärken überzeugen können.

Und hier fängt Ihre vorbereitende Arbeit zur Erstellung Ihrer Bewerbung auch schon an: Überlegen Sie sich in einem ersten Schritt, was Sie gerne machen. Wählen Sie dann passende Beispiele |17|aus, an denen Sie diese Stärken deutlich machen können.

Stärken mit Beispielen untermauern

Lieblingsbeschäftigung:

Praxisbeispiel:

sich um Kinder kümmern

Babysitting und Betreuung von Kindern bei den Nachbarn

mit dem Computer arbeiten

Programme für Eltern und Bekannte installieren

reparieren und warten

Rennradschaltung einstellen und Verschleißteile ersetzen

andere beraten

Freunden den Umgang mit dem E-Mail-Programm erklären

verkaufen

regelmäßiger Stand auf dem Flohmarkt

bedienen

jahrelange Aushilfe im Café

Umgang mit Zahlen

Excel-Tabellen für die Verwaltung der Vereinskasse oder des Taschengeldes erstellen

Fremdsprachen einsetzen

Englisch im USA-Urlaub sprechen

Erstellen Sie eine Liste der Dinge, die Sie gerne tun und die Sie Ihrer Meinung nach auch gut machen. Bilden Sie daraus eine Liste Ihrer Stärken Beschränken Sie sich nicht, schreiben Sie so viele Dinge wie möglich auf, die Ihnen liegen. Überlegen Sie sich |18|dann für die einzelnen Stärken passende Beispiele. So bringen Sie sich auch gleich in die richtige Stimmung für das Bewerbungsverfahren. Es wird nämlich darum gehen, Ihre Stärken in den Vordergrund zu stellen. Schließlich lassen sich Ausbildungsverantwortliche nur von dem überzeugen, was Sie können.

Im weiteren Verlauf dieses Ratgebers werden wir diesen Weg weiter mit Ihnen verfolgen. Sie werden lernen, wie Sie Ihre persönlichen Stärken ins Anschreiben einfließen lassen, wie Sie in Ihrem Lebenslauf Ihre Stärken zu erkennen geben und wie Sie im Vorstellungsgespräch Ihre Vorzüge optimal ins Gespräch bringen können. So machen Sie sich Schritt für Schritt zum gesuchten Wunschkandidaten.

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|19|2 Welcher Beruf passt zu mir?

Die Frage, welcher Beruf der richtige ist, beschäftigt nicht nur die Bewerber um einen Ausbildungsplatz. In unserer Beratungspraxis hören wir diese Frage nicht nur von Schulabgängern, sondern auch von Berufstätigen, die schon viele Jahre lang arbeiten. Es gibt also immer wieder Phasen im Berufsleben, in denen man intensiver über seine beruflichen Ziele nachdenkt. Und der Einstieg ins Berufsleben gehört sicherlich dazu.

Es gibt leider keinen Test, der Ihnen hundertprozentige Sicherheit bei der Berufswahl garantiert. Es kommt auch gar nicht so selten vor, dass sich Menschen im Verlauf ihrer beruflichen Entwicklung neu orientieren. Das kann eineUmschulung,eineWeiterbildung oder die Aufnahme eines Studiums nach einer Zeit der Berufstätigkeit sein. Bedenken Sie deshalb bei Ihrer Entscheidung: Mit der Wahl Ihrer Berufsausbildung legen Sie sich nicht für alle Ewigkeiten fest. Aber Sie sollten dennoch darauf achten, dass Sie mit den Inhalten dieser Ausbildung auch wirklich etwas anfangen können.

Informieren Sie sich deshalb so umfassend wie möglich vor dem Ausbildungsbeginn, damit Sie keine unliebsamen Überraschungen erleben. Und nutzen Sie jede Gelegenheit, um im angestrebten Berufsfeld praktische Erfahrungen zu sammeln.

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Sammeln Sie Informationen

Die Suche nach einem Ausbildungsplatz ist für Schulabgänger eine völlig neue Situation. Denn in der Schule musste man in den |20|meisten Fällen nur auf die Anforderungen und Aufgaben reagieren, die die Lehrer gestellt hatten. Nun muss man plötzlich selbst agieren und berufliche Möglichkeiten entdecken – und sich dann auch noch entscheiden. Gar nicht so einfach!

Glücklicherweise sind Sie nicht der Einzige, der sich dieser schwierigen Entscheidung stellen muss. Viele andere sind schon den Weg gegangen, der vor Ihnen liegt. Und genau von diesem Wissen und den Erfahrungen der anderen können Sie profitieren: Fragen Sie Freunde, die schon in der Ausbildung stehen, was ihnen gefällt und was nicht. Sprechen Sie Bekannte Ihrer Eltern an, welche Berufe sie einmal gelernt haben und was sie jetzt tun. Besuchen Sie Vorträge im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit (BIZ). Gehen Sie auf Kontaktmessen für Ausbildungsplatzsucher, um mit Auszubildenden zu reden, und klicken Sie sich durch das Internet – sammeln Sie also so viele Informationen wie möglich rund um Ihre bevorzugten Ausbildungsberufe und Interessen.

Das letzte Wort darüber, welche Ausbildung Sie letztendlich machen werden, liegt natürlich bei Ihnen. Sich bei anderen zu informieren ist wichtig. Dies heißt aber noch lange nicht, dass Sie sich etwas aufschwatzen lassen. Schließlich sollen Sie nicht ein paar Tage, sondern viele Jahre im Beruf verbringen. Und das wird nur gelingen, wenn Sie sich mit den Tätigkeiten in diesem Beruf auch anfreunden können.