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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Grundbegriffe und Handlungsfelder der Erziehungswissenschaft: Lehren, Lernen und Beratung, Sprache: Deutsch, Abstract: Um den Einstieg in die theoretische Abhandlung dieser Arbeit zu finden, möchte ich zunächst ein Zitat des deutschen Autors Wolfgang Borchert anbringen, der in seiner Erzählung „Draußen vor der Tür“ folgendes niederschreibt: „Mit der Wahrheit ist es wie mit einer stadtbekannten Hure. Jeder kennt sie, aber es ist peinlich, wenn man ihr auf der Straße begegnet.“ (Borchert, 1956, S.33) Bei einem ersten Blick auf dieses Zitat, wird man sich ein Lächeln kaum verkneifen können, doch beim nochmaligen Lesen sieht man dann spätestens, dass es darin nicht um jemanden geht, der in der ganzen Stadt bekannt ist, sondern um ein Gebilde mit dem Namen „Wahrheit“. Wenn man diese einmal bildhaft darstellen will, kann man sie mit einem Bahnhof vergleichen. Dabei ist dieser Bahnhof aber keine normale Haltestelle, sondern vielmehr eine Endstelle. Man kann zu ihr hinfahren, aber nur in entgegen gesetzter Richtung auch wieder weg fahren und sie nicht als Zwischenstation auf der Weiterreise nutzen. Im Folgenden werde ich untersuchen, inwieweit man von Wahrheit spricht, wenn man über die Wahrheit spricht. Es gilt also herauszufinden, wie viel Wahres in der Wahrheit steckt, zu prüfen, woraus diese entsteht und warum es oft unangenehm ist sie zu kennen. Dazu werde ich zunächst allgemein aufzeigen, worum es sich bei der Wahrheit handelt, um anschließend im Schwerpunkt auf wissenschaftliche Theorien eingehen zu können. Diese Arbeit soll keine komplette Darlegung wissenschaftlicher Wahrheitstheorien sein, sondern sich mit den Hauptthemen beschäftigen, die grundlegend für dieses Feld der Wissenschaft sind.
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