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Wacht auf! Ukraine Krise: Ausdruck einer selektiven Moral. Anders gesagt, die Ukraine kämpft auch für unsere die westliche Freiheit, für Demokratie und Menschenrechte……. Die Paradoxie des Ukraine Konflikt von Ökologioten, Ökonomioten und Politioten, ist die Verwirklichung einer Politik, die dem Eigeninteresse der Regierenden entgegensteht. Manche Deutsche Politiker kauen die Kaugummi weiter die die Amerikaner gerade ausspucken wollten! Die moralische Emphase, mit der insbesondere die deutsche Politik sich der Ukraine verschreibt, symbolisiert die vielleicht extremste Form der Überidentifikation. Die Paradoxie des Ukraine Konflikt von Ökologioten, Ökonomioten und Politioten, ist die Verwirklichung einer Politik, die dem Eigeninteresse der Regierenden entgegensteht.
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Seitenzahl: 81
Wacht auf!
Ukraine Krise: Ausdruck einer selektiven Moral.
Anders gesagt, die Ukraine kämpft auch für unsere die westliche Freiheit, für Demokratie und Menschenrechte…….
Die Paradoxie des Ukraine Konflikt von Ökologioten, Ökonomioten und Politioten, ist die Verwirklichung einer Politik, die dem Eigeninteresse der Regierenden entgegensteht.
Manche Deutsche Politiker kauen die Kaugummi weiter die die Amerikaner gerade ausspucken wollten!
Die moralische Emphase, mit der insbesondere die deutsche Politik sich der Ukraine verschreibt, symbolisiert die vielleicht extremste Form der Überidentifikation.Die Paradoxie des Ukraine Konflikt von Ökologioten, Ökonomioten und Politioten, ist die Verwirklichung einer Politik, die dem Eigeninteresse der Regierenden entgegensteht.
In fast kindlicher Manier sucht der Moralist den moralischen Applaus, die Anerkennung der Gesellschaft, die Zustimmung seiner Peergroup oder auch seiner Wählerschaft. Durchaus mit Erfolg.
Die jüngsten Ereignisse, insbesondere die Ausrufung der zweiten Gas Notfall Stufe am 23. Juni, zeigen, dass die Sanktionsmaßnahmen gegen Russland als Antwort auf den Krieg in der Ukraine, Deutschland und Europa mehr schaden als Moskau.
Dass die Industrie stillsteht, ist nicht einmal das halbe Problem. Denn es stellte sich heraus, dass soziale Einrichtungen, Krankenhäuser, Schulen, Pflegeheime nicht in der Lage sein würden, die Menschen mit warmen Mahlzeiten zu versorgen und dass private Haushalte dazu übergehen würden, das zu verbrennen, was gerade zur Hand ist. Und das bedeutet?
Verletzungen und Brände. Die Rettungsdienste wären überfordert. Das ist das Szenario für vorübergehende Schwierigkeiten. Aber wenn das zur Norm wird, läuft Deutschland Gefahr, ins 19. Jahrhundert zurückzufallen und der blühende Sozialstaat wird zerstört. Sogar das Heizungssystem wird nicht mehr existieren.
Deutschland wird mit Kohle und Brennholz heizen, Flüchtlinge aufnehmen und 100 Milliarden € für die Modernisierung der Bundeswehr ausgeben. Hier passt ganz eindeutig etwas nicht zusammen.
Laut Umfragen des Magazins Focus ist eine Mehrheit der Deutschen dafür, Russland irgendwie zu bestrafen. Aber dieselbe Mehrheit ist nicht bereit, auch nur einen Cent dafür zu bezahlen.
Vieles deutet darauf hin, dass die eigentliche, von Kanzler Scholz beschworene Zeitenwende nicht allein mit dem 24. Februar eingetreten ist, dem Beginn des russischen Angriffs, sondern auch und vor allem mit dem 23. Juni.
Dieses Datum, soviel Prognose sei gewagt, markiert eine historische Zäsur, den symbolischen Anfang vom Ende des deutschen Wohlstandes, begleitet von der abzusehenden Verarmung weiter Teile der Gesellschaft bis in die Mittelschichten hinein und nicht zuletzt unabsehbaren gesellschaftlichen Verwerfungen.
Die am 23 Juni ausgerufene Gas Alarmstufe ist ein erster drastischer Schritt, dem weitere folgen dürften. Unter anderem erlaubt er den Energieversorgern, die Kostenexplosionen an die Verbraucher weiterzuleiten, unbeschadet längerfristiger Preisbindungen.
Wahrscheinlich hoffen die politisch Verantwortlichen für dieses selbstverschuldete Desaster, dass sie sich irgendwie durchwurschteln können, dass es alles schon nicht so schlimm kommen werde, dass sich die Dinge am Ende dann doch irgendwie glücklich fügen.
Beleuchten wir im Folgenden die Hintergründe, die diese abzusehende Entwicklung ausgelöst haben. Mit großer Empathie hat der Westen hat auch Deutschland auf das Leid der Menschen in der Ukraine reagiert.
Politisch, wirtschaftlich und militärisch erfährt die ukrainische Regierung ein Höchstmaß an Solidarität.
Groß ist die Empörung über die russische Invasion, die das staatliche Selbstbestimmungsrecht und das Tabu von Angriffskriegen radikal in Frage stelle, so der Konsens innerhalb der Europäischen Union, der NATO, der USA wie auch weiter Teile der Bevölkerung.
Entsprechend haben auch Brüssel und Berlin weitreichende Sanktionen gegen den russischen Angreifer verhängt.
Wir sind die Guten.
Wir stehen auf Seiten der Opfer.
Die anderen sind die Bösen, die Täter.
Ausgeblendet werden dabei die tieferen Ursachen des Ukraine Krieges wie auch die Folgen der westlichen Boykottmaßnahmen gegenüber Russland, die den Wohlstand nicht allein in Deutschland gefährden, ohne jedoch den Krieg zu beenden.
Anlass genug, der Frage nach der moralischen Grundierung westlicher Politik nachzugehen?
Ist sie mehr als Rhetorik und Selbsterhöhung oder liegt ihr tatsächlich ein ethisches Fundament zugrunde?
Wenn ja, rechtfertigt dieses Fundament die wirtschaftliche Selbstzerstörung Deutschlands und Europas auch und vor allem als Folge der gegen Russland gerichteten Sanktionen?
Konkret der explodierenden Erdgas und Erdölpreise, der zunehmend gefährdeten Energieversorgung. Jenseits allfälliger Empörung über die russische Invasion und der reflexhaften Verhängung von Boykottmaßnahmen ist eine kluge und durchdachte Botschaft liberaler Demokratien auf den von der russischen Führung verkörperten Autoritarismus nicht zu erkennen.
Vielmehr zeigen die westlichen Reaktionen, wie selektiv das eigene Weltbild ist, wie sehr das Freiheitsversprechen politisch instrumentalisiert wird.
Freunde und Verbündete des Westens dürfen ohne weiteres auch elementarste Menschenrechte mit Füßen treten.
Mehr als mahnende Worte haben sie selten zu befürchten.
Bei Gegnern des Westens hingegen gelten andere Regeln. Hier greift frühzeitig ein entsprechendes Framing, das die Rollen von Gut und Böse klar verteilt. Diese Rollenverteilung wird dann zur Grundlage von Boykottmaßnahmen und Sanktionen.
Mit Ausbruch des Ukraine Krieges hat sich im Westen die Botschaft durchgesetzt, dass in der Ukraine die Idee der liberalen Demokratie an sich verteidigt werde.
Vertreter der Ukraine greifen dergleichen Vorstellungen geschickt auf und argumentieren, dass die vom Westen hochgehaltenen universellen Werte ohne Bedeutung seien, sofern sie nicht auch und vor allem in der Ukraine entschlossen verteidigt würden.
Diese Botschaft findet beim westlichen Publikum und insbesondere in Deutschland großen Widerhall.
Die Dinge so zu sehen bedeutet, ob gewollt oder nicht, sich die Sichtweise eine der Kriegsparteien zu eigen zu machen.
Emotional mag das verständlich sein angesichts der Zerstörungen und des Leids in der Ukraine.
Politisch aber ist diese Haltung sehr gefährlich, denn sie wertet nahezu zwangsläufig ukrainische Interessensvertreter auf, denen in Politik und Medien nunmehr die Rolle der unfehlbaren Mahner zufällt.
Deren Ansichten zu kritisieren oder gar in Frage zu stellen, grenzt daher fast schon an Blasphemie.
Die Rüpel Variante solchen Heiligenverehrung finden sich in der Person des ukrainischen Botschafters in Berlin.
Dessen vorsätzliche und bewusste Unverschämtheiten, Anmaßungen oder verbale Übergriffigkeiten nicht etwa seine Ausweisung zur Folge haben.
Ganz im Gegenteil scheinen dessen Forderungen nach immer mehr Waffen und Geld keinerlei Widerspruch zu dulden.
Diese Annahme erklärt auch, warum der ukrainische Präsident Zielinski regelmäßig in westliche Parlamente bis hinauf zu den Vereinten Nationen per Livestream zugeschaltet und meist mit großem Beifall bedacht wird.
Dabei bedient er geschickt sein Bunker Image. Das olivgrüne T-Shirt suggeriert Front Nähe, sein Bartwuchs Einsatz rund um die Uhr.
Natürlich ist es in jeder Hinsicht legitim, dass ukrainische Vertreter offensiv ihre eigenen Interessen vertreten, auch mit Blick auf eine mögliche EU Mitgliedschaft, die angesichts fehlender Rechtsstaatlichkeit, von Korruption, Armut und Oligarchen Herrschaft geradezu aberwitzig wäre.
Dennoch hat die Ukraine am selben Tag wie die Ausrufung des Gases Notfallplan für Deutschland den Status eines Beitrittskandidaten erhalten.
Ein weiterer Akt der politischen und wirtschaftlichen Selbstzerstörung der Europäischen Union.
Dergleichen ideologisch motivierte Entscheidungen sollte niemand verwechseln mit einer vermeintlich höheren Moral.
Die moralische Emphase, mit der insbesondere die deutsche Politik sich der Ukraine verschreibt, symbolisiert die vielleicht extremste Form der Überidentifikation.
Auch der eigenen Annahme geschuldet, man habe endlich die richtigen Lektionen aus der jüngeren deutschen Vergangenheit gelernt und stehe dieses Mal auf der richtigen Seite.
Die übrigen europäischen Staaten und insbesondere die USA behalten ungeachtet aller martialischen Rhetorik ihre eigenen Interessen durchaus im Blick.
In Deutschland dagegen hat man den Eindruck, dass der emotionale Überschwang in der Politik wie auch in den Medien geradezu blind macht für die Folgen des eigenen Tuns.
Hier das absolut Gute, verkörpert durch die Ukraine und unsere Solidarität mit dem Geschundenen Land dort das absolut Böse, verkörpert durch Russland, dessen Geschichte, Kultur und Politik mittlerweile verkürzt wird auf Putin.
Dieses ultimativ Böse soll durch Boykottmaßnahmen insbesondere des russischen Energiesektors von Erdöl und Erdgas in die Knie gezwungen werden.
Stattdessen aber drohen die Sanktionen, die deutsche und europäische Wirtschaft in Richtung Abgrund zu ziehen.
Dazu gleich mehr.
Doch zuvor noch ein Blick auf Grundsatzfragen von Moral und Ethik.
Wie beide idealerweise Einfluss auf politisches Handeln nehmen, haben ganze Generationen von Staats, Philosophen, Kirchenvertretern und Denkern zu ergründen versucht.
Seit der griechischen Antike, seit Sokrates.
Der Siegeszug westlicher Moderne begann nicht allein mit Renaissance und Aufklärung. Parallel erfolgte die Unterwerfung der Welt durch europäische Eroberer und Kolonialisten, symbolisch eingeleitet mit Kolumbus Landung in Amerika.
Den Preis für den Aufstieg erst Europas, dann der USA zahlen seit Jahrhunderten die Menschen im globalen Süden in Gestalt von Kolonialismus und Imperialismus, Unterwerfung und Ausbeutung.
Das war stets die Kehrseite des späteren, des liberalen Versprechens von Freiheit und Demokratie.
Diese zwei Gerechtigkeit des Westens prägen sein historisches Vermächtnis bis heute.
Werte gelten dort, wo sie eigene Interessen dienlich sind.
Andernfalls werden sie machtpolitischen Kalkül untergeordnet bis hin zum Völkermord.
Der moralische Überschwang in Sachen Ukraine ist auch deswegen problematisch, weil er nicht etwa Bannerträger einer universellen humanistischen Gesinnung wäre.
Stattdessen ist er Ausdruck einer selektiven Moral.
Der russische Überfall auf die Ukraine ist zu verurteilen, ohne Wenn und Aber.
Wer jedoch etwa in der Politik und den Medien lauthals Russland anprangert und Sanktionen einfordert, der sollte sich ehrlich machen.
Warum sind vergleichbare Forderungen nie gegenüber den USA erhoben worden?
Das hätte sich doch angeboten, im Vietnamkrieg ebenso wie im Irakkrieg, um nur diese beiden Beispiele zu nennen.
Der NATO geführte Angriff auf Jugoslawien 1999 war ebenso völkerrechtswidrig wie der russische in der Ukraine und waren die Kriegsverbrechen der NATO und insbesondere der USA in Afghanistan weniger grausam und menschenverachtend wie die jetzigen in der Ukraine?
Warum werden allein die russischen angeprangert, nicht aber die westlichen in Afghanistan? Auf die gleichen Widersprüche hinzuweisen ist kein Whataboutism, sondern ein Appell für ein dringend erforderliches Korrektiv.
Notorische Gutmenschen und Gesinnung Täter sind selten in der Lage, ihr eigenes Tun realistisch einzuordnen.