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Die Wachtelhaltung ist ein faszinierendes, eigenständiges und gleichzeitig nützliches Hobby mit vielen Facetten und Freuden. Und genau das entdecken immer mehr Menschen in Deutschland für sich. Sei es, weil sie sich schon immer mal etwas Landleben nach Hause holen wollten, keinen Platz für ausgewachsene Hühner haben, oder einfach, weil sie die kleinen Vögel schön und interessant finden. Wenn Sie auch dazugehören und mit dem Gedanken spielen, in die Wachtelhaltung einzusteigen, sind Sie mit diesem Buch für den Start richtig ausgestattet. Dieser speziell für Einsteiger konzipierte Ratgeber führt Sie in die Welt der Wachteln. Egal, ob Sie sie zur Zierde halten wollen, wegen ihres Artenreichtums und spannenden Verhaltens, oder als Nutztier, um Wachteleier zu legen, die als Delikatesse gelten: Von der Geschichte und Herkunft der Wachteln über den Kauf bis hin zur Unterbringung und Ausstattung kriegen Sie alle Infos, die Sie benötigen, um die artgerechte Haltung der Wachteln von Anfang an und zu allen Jahreszeiten sicherzustellen.
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Seitenzahl: 51
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Das erwartet Sie in diesem Buch
Was sind Wachteln?
Herkunft und Verbreitung
Natürlicher Lebensraum
Gefährdung
Verhalten
Wachtelrassen und ihre Merkmale
Zierwachteln, Zwergwachteln und Legewachteln
Warum Wachteln halten?
Wachtelkauf
Zusammenstellung der Wachtelgruppe
Start in die Wachtelhaltung
Artgerechte Unterbringung der Wachtel
Wachtelstall
Gatter/Gehege
Voliere
5 Tipps, wie Sie Wachteln vor Fressfeinden schützen
Grundausstattung des Wachtelstalls
Futterplatz
Unterschlupfmöglichkeiten
Einstreu
Sandbad
Wachtel-Ernährung
Basisfutter
Futter für Wachtelküken
Snacks
Haltung im Winter
Winterfeste Unterbringung
Eierlegen und Fütterung im Winter
Pflege der Wachteln
Sauberkeit der Unterbringung
Wachteln zähmen
Krankheiten, deren Vorbeugung und Heilung
Versorgung der Wachteln im Urlaub
Wachteleier
Legenest
Wachteleier essen
Zubereitung von Wachteleiern
Wachtelzucht
Naturbrut
Kunstbrut
Start des Brütens
Kükenaufzucht
Die 9 häufigsten Fehler bei der Aufzucht der Wachtelküken
Gesetze zur Wachtelhaltung
Meldepflicht
Impfen
Die Wachtelhaltung ist ein faszinierendes, eigenständiges und gleichzeitig nützliches Hobby mit vielen Facetten und Freuden. Und genau das entdecken immer mehr Menschen in Deutschland für sich. Sei es, weil sie sich schon immer mal etwas Landleben nach Hause holen wollten, keinen Platz für ausgewachsene Hühner haben, oder einfach, weil sie die kleinen Vögel schön und interessant finden. Wenn Sie auch dazugehören und mit dem Gedanken spielen, in die Wachtelhaltung einzusteigen, sind Sie mit diesem Buch für den Start richtig ausgestattet.
Dieser speziell für Einsteiger konzipierte Ratgeber führt Sie in die Welt der Wachteln. Egal, ob Sie sie zur Zierde halten wollen, wegen ihres Artenreichtums und spannenden Verhaltens, oder als Nutztier, um Wachteleier zu legen, die als Delikatesse gelten: Von der Geschichte und Herkunft der Wachteln über den Kauf bis hin zur Unterbringung und Ausstattung kriegen Sie alle Infos, die Sie benötigen, um die artgerechte Haltung der Wachteln von Anfang an und zu allen Jahreszeiten sicherzustellen.
Dabei gibt es viele Tipps und Tricks, wie Sie ganz einfach selbst Ihre Ausstattung erstellen, ohne teures Material zu kaufen, und wie Sie den kleinen Vögeln ein unbeschwertes und entspanntes Leben bieten. Aber auch die richtige Fütterung, Pflege und gesundheitliche Versorgung ist in diesem Ratgeber detailreich abgedeckt. Erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihre eigenen Wachteln züchten und was Sie brauchen, um die niedlichen Küken richtig aufzuziehen.
Die Wachtel gehört zur Ordnung sogenannter Hühnervogel. Das sind meistens größere Vögel, die auf dem Boden leben und besonders dadurch auffallen, dass sie unter anderem kurze Flügel und Schnäbel haben. Die Wachtel fällt dabei ein bisschen aus dem Rahmen. Sie ist mit bis zu 20 cm recht klein, im Vergleich etwa so groß wie eine Amsel. Der Wachtelkörper ist eher rundlich und gedrungen mit einem kurzen Schwanz und einem gebogenen Schnabel. Sie sind meistens eher graubraun und beige mit schwarzen und sehr hellen Strichen über dem ganzen Gefieder verteilt.
Je nach Geschlecht und Art (es gibt etwa 100 verschiedene Wachtelarten – darauf gehe ich im Kapitel „Wachtelrassen und ihre Merkmale“ im Detail ein) variieren das Aussehen, die Maße und das Gewicht natürlich in verschiedene Richtungen. Das Weibchen (Henne) hat eher helles, beiges Gefieder, während das Männchen (Hahn) graubraunes Gefieder besitzt. Wachteln haben eine Lebenserwartung von 3 bis 5 Jahren.
Ursprünglich kommen Wachteln aus China und Japan. Dort ist ihre Art schon im 12. Jahrhundert bekannt gewesen. Heutzutage sind Wachteln nicht nur in Asien, sondern auch Teilen Afrikas und Europa zu Hause, wobei sie tatsächlich recht spät, erst in den 1950ern, nach Europa importiert wurden.
In Asien wurden sie zuerst nur als Zier- und Singvögel gehalten und erst im 18. Jahrhundert begann man, die Wachteln auch als delikaten Fleischlieferanten anzusehen.
Wachteln sind erklärte Zugvögel, was bedeutet, der größte Teil der Wachtelpopulation zieht über den Winter in den Norden Afrikas, z. B. in Richtung Sudan und Ägypten sowie nach Indien und Palästina. Im Frühjahr und Sommer machen sich die kleinen Vögel dann wieder auf den Weg nach Asien und Europa zurück.
Für Wachteln ist es vor allem wichtig, sich gut verstecken zu können, um unauffällig zu bleiben, daher bekommen Vogelbeobachter sie auch nur selten zu Gesicht. Da sie Bodenvögel sind, bevorzugen sie gute Möglichkeiten, sich zu verstecken, wie z. B. Hecken oder, wenn sie auf dem Feld sind, hohe Krautschichten. Sehr beliebt bei Wachteln sind auch hohe Wiesen, auf denen viel Klee wächst, den sie gern picken und fressen. Wachteln fühlen sich an warmen Orten wohl, an denen sie auch mal Sonne abbekommen. Wachteln ziehen einen trockenen Boden feuchten Stellen vor.
Auch, wenn die Zahl der Wachteln weltweit zurückgeht, sind sie noch nicht offiziell als gefährdet eingestuft worden, denn die Wachtelbestände erholen sich immer wieder. Ganz genaue Zahlen zu den Beständen gibt es aber nicht, weil das Zugverhalten der Wachteln noch nicht genug erforscht worden ist. Bekannt ist aber, dass in den 1960er-Jahren die Bestände zurückgegangen und teilweise Populationen ausgelöscht worden sind (Grund hierfür war der stärkere Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden). Etwa seit den 1990ern steigen die Wachtelbestände wieder etwas an. Abgesehen von der Gefährdung durch die Landwirtschaft ist auch die Jagd der Wachtel ein Grund für Bestandsrückgang. Wachteln fallen in Deutschland unter das Jagdrecht, aber sie haben das gesamte Jahr über Schonzeit, was heißt, dass sie nicht gejagt werden darf. Dazu gibt es auch natürliche Fressfeinde, die die Wachtel bedrohen. Das sind Raubtiere wie Greifvögel, Marder, Füchse und Ratten. Die letzten drei bilden auch besonders für Ihre Wachtelhaltung eine Gefahr, da sie clever sind, Schwachstellen an der Wachtelunterbringung zu finden, und viel Ausdauer haben, den Einbruch zu versuchen.