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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Nationale Selbst- und Fremdbilder , Sprache: Deutsch, Abstract: Schon vor der Unabhängigkeitserklärung 1776 hat diese zur Abgrenzung und Identifizierung mit dem neuen Staat wichtige Polarisierung von „altem“ Europa und „neuem“ Amerika eine Rolle gespielt. Im 19. Jahrhundert wird die Notwendigkeit einer kulturellen Identität Amerikas von Ralph Waldo Emersons klar formuliert. Seine berühmt gewordene Ansprache an Harvard The American Scholar (1837) bezeichnet O.W. Holmes als „our intellectual Declaration of Independence“. 1855 fasst Walt Whitman Emersons Lehre in die freien Verse der Leaves of Grass. Whitman entwirft darin und in seinem übrigen Werk ein umfassendes Autostereotyp von Amerika, indem er als typisch amerikanisch empfundene Strukturen wie Multinationalität, Demokratie, Reichtum an Natur und Natürlichkeit in die mystifizierende Lehre des Transzendentalismus bettet, sich dabei von europäischen Einflüssen löst. Es soll in dieser Seminararbeit ein allgemeiner Überblick über Whitmans Amerikabild gegeben werden, wobei aus Gründen der Stoffbegrenzung die Befassung mit Whitmans Sklaven, Frauen-, und Indianerbild ausgeklammert werden soll. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Fragen, wie Walt Whitmans Amerikabild von zeitgenössischen amerikanischen und europäischen Einflüssen geprägt wird, diese innovativ nutzt, und wie Rumsfelds Bemerkung vom „Alten Europa“ vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse zu bewerten ist.
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