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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In Anbetracht der Tatsache, dass Kinder und Jugendliche heutzutage in einer visuell dominierten und multimodalen Medienlandschaft aufwachsen, stellt sich die Frage, inwiefern der Literaturunterricht für die Ausbildung und Förderung visueller sowie multimodaler Rezeptionskompetenzen der Schüler*innen verantwortlich ist. Aus diesem Grund widmet sich die vorliegende Arbeit der Frage, inwiefern Schüler*innen der Primar- und Sekundarstufe von der unterrichtlichen Auseinandersetzung mit literarischen Texten, die Bild und Text zur Bedeutungskonstitution kombinieren, profitieren können. Die Ausführungen sollen verdeutlichen, dass bildbasierte Literatur sowohl inhaltlich als auch bildästhetisch komplex sein kann und somit dem Anspruch schriftbasierter literarischer Texte gerecht wird und ebenso umfassende Bildungsprozesse ermöglichen kann. Es soll gezeigt werden, inwieweit Lernende bei der Beschäftigung mit Text-Bild-Kombinationen im Literaturunterricht Kompetenzen im Bereich des literarischen und multimodalen Lernens entwickeln und vereinen können. Ausgewählt wurden hierfür zwei Erzählmedien der Kinder- und Jugendliteratur, die sich durch das Zusammenspiel mehrerer Zeichenmodalitäten charakterisieren und bei welchen im Gegensatz zu anderen literarischen Medien die Bildwahrnehmung von großer Bedeutung ist: Das Bilderbuch und die Graphic Novel. Stellvertretend für das Bilderbuch wird Martin Baltscheits "Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor" (2010) herangezogen und im Rahmen eines Einsatzes in der Primarstufe untersucht. Um exemplarisch die Potenziale des Comics bzw. der Graphic Novel für Schüler*innen der Sekundarstufe darzulegen, wurde Annette Herzogs und Katrine Clantes Graphic Novel "Pssst!" (2016) ausgewählt.
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