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Leider gelingt es nicht immer, unser latent vorhandenes geniales Potenzial zu nutzen. Abhilfe naht! Denn Kurt Tepperwein hat in seinem neuen Buch insgesamt 13 Tugenden versammelt, mittels derer das Genie, das in jedem von uns steckt, geweckt wird: Wir legen Gewohnheiten ab undnehmen neue Perspektiven ein, um so unseren Gedanken Raum zu geben.
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Seitenzahl: 70
Veröffentlichungsjahr: 2006
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. ISBN 978-3-636-07147-7 | Print-Ausgabe ISBN 978-3-86882-106-2 | E-Book-Ausgabe (PDF) Auszug aus © Jack Canfield / Victor Hansen, Hühnersuppe für die Seele, deutschsprachige Ausgabe in der Übersetzung von Christiane Radünz, erschienen 1996 im Wilhelm Goldmann Verlag, München, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH. Wir danken dem Verlag für die freundliche Abdruckgenehmigung. Redaktionelle Mitarbeit: Wolfgang Müller E-Book-Ausgabe (PDF): © 2009 bei mvgVerlag, FinanzBuch Verlag GmbH, München. www.mvg-verlag.dePrint-Ausgabe: © bei mvgVerlag, Redline GmbH, Heidelberg. Ein Unternehmen von Süddeutscher Verlag | Mediengruppe www.mvg-verlag.deAlle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Umschlaggestaltung: Vierthaler & Braun Grafikdesign, München Redaktion: Kathrin Stachora Satz: Jürgen Echter, Redline GmbH Druck und Bindearbeiten: Pustet, Regensburg Printed in Germany 07147/040602
Einmal blieb ein großer Lkw in einer Bahnunterführung stecken. Der Laster war etwas zu hoch und es ging nichts mehr vor und zurück.
Ein Stau bildete sich. Die Polizei rückte an, aber die Polizisten kamen nicht weiter. Eilig riefen sie Ingenieure herbei. Diese brachten Computer und viele technische Gerätschaften mit, zerbrachen sich den Kopf – aber das komplizierte Problem blieb bestehen: Der Laster ließ sich einfach nicht aus der Unterführung manövrieren. Es war wie verhext. Da kam ein kleiner Junge, vielleicht sieben Jahre alt, und sprach einen der schlauen Ingenieure direkt an: „Geht der Laster da nicht raus?“ – „Nein, das siehst du doch!“, antwortete der Ingenieur etwas genervt. „Ich habe eine Idee!“, sagte der Junge. „Warum lassen Sie denn nicht einfach die Luft aus den Reifen?“
Das war die Lösung! Ein wirklich kreatives kleines Genie, dieser Junge!
Im Prinzip steckt in jedem ein Genie. Aber nicht jeder kann sein kreatives Potenzial wirklich sinnvoll nutzen. Oft schwirren sie herum, die guten Ideen, werden aber nicht fokussiert und umgesetzt, bleiben letztlich ungenutzt.
Kreativität ist die Fähigkeit, eigene Grenzen und Gewohnheiten zu verlassen, innovativ zu sein und die inneren geistigen Quellen anzuzapfen. Denken gegen die Regeln, den Gedanken Freiraum lassen – das ist Genialität. Die vorhandenen Informationen müssen oft nur neu vernetzt werden. Nur ein neuer Ansatz, eine neue Perspektive führt zu neuen Einsichten. Jeder Gedanke kann neue Assoziationen kreieren. Neues kommt niemals aus dem Nichts. Genialität beginnt mit einem kreativen Chaos, aber auch das braucht Struktur: erst sammeln, dann sichten.
Verlassen Sie die festgefahrenen alten Denkbahnen. Wagen Sie neue Wege. Der Genius in uns kann sich am besten entfalten, wenn wir uns für neue Situationen öffnen, wenn wir neuen Raum schaffen, wenn wir selbst gesetzte Einschränkungen überwinden und uns aus dem Gefängnis der Gewohnheiten befreien.
Der Grundzustand unseres Geistes sollte dabei ruhig und gelassen sein, wir sollten uns eine Zeit lang auf uns selbst besinnen und dann einfach geschehen lassen, zulassen und vor allem loslassen. Das sind unverzichtbare Voraussetzungen für frisches Denken und neue Perspektiven – und für geniale Einfälle.
Die 13 Tugenden des Genius, des Kreativen, werden – so unterschiedliche Qualitäten sie auch besitzen – alle aus dem Selbst, der Quelle der Genialität, gespeist.
Sind Sie bereit, Ihren inneren Genius zu wecken und für ein erfolgreiches und glückliches Leben zu entfalten?
Ich wünsche es Ihnen sehr!
Ihr
Kurt Tepperwein
Wir stehen heute an der Schwelle einer neuen Epoche in der Entwicklung der Menschheit, dem Eintritt in ein höheres Bewusstsein, mit dem wir unser geistiges Erbe in Besitz nehmen. In jedem von uns schlummern Kräfte und Fähigkeiten, von denen die meisten nicht einmal zu träumen wagen. Das Genie in uns ist bereit hervorzutreten und wartet darauf, dass wir zu uns selbst finden, denn der menschliche Geist ist erst zu einem geringen Teil entfaltet.
Doch obwohl wir bisher nur einen geringen Teil unseres geistigen Potenzials nutzen, haben wir Großartiges geleistet. Das lässt uns ahnen, was auf uns wartet, wenn wir uns mehr und mehr entfalten, zu uns selbst finden und unser latentes geistiges Potenzial aktivieren. Wir sind weit davon entfernt, den Höhepunkt unserer Entwicklung erreicht zu haben. Genau genommen stehen wir noch ganz am Anfang.
Auf dem Weg dahin werden wir erkennen, dass das Genie der normale Mensch ist und dass auch alle anderen noch auf dem Weg zu sich selbst sind.
Man kann aber ein Ziel nur erreichen, indem man sich auf den Weg macht. Und Sie werden in diesem ersten Kapitel den ersten Schritt tun. Er führt von außen nach innen. Nur indem wir den Weg nach innen gehen, können wir dem Höchsten begegnen.
Der Weg zum Genie ist eine Entdeckungsreise zu der inneren Schatzkammer unseres latenten geistigen Potenzials. Dabei werden wir erkennen: Je mehr wir von uns selbst in Besitz nehmen, desto mehr Möglichkeiten eröffnen sich uns. Denn in jedem scheinbar noch so unvollkommenen Menschen steckt der Keim des vollkommenen Menschen, zu dem wir bestimmt sind.
Ungeahnte Möglichkeiten haben wir noch nicht genutzt, weil wir sie noch gar nicht entdeckt haben. Wir alle leben ein Leben, das weit unter dem Niveau des tatsächlich Möglichen liegt.
Wir wenden Milliardenbeträge auf, um die Kapazität unserer Computer zu steigern, während unsere eigene Kapazität weder qualitativ noch quantitativ ausgeschöpft ist. Das Ausmaß unserer latenten Talente ist weitaus größer, als man bisher ahnte. Und doch bleiben die Entdeckung und Nutzung dieser Möglichkeiten jedem Einzelnen selbst überlassen. Es wird Zeit, dass wir unseren Seinsauftrag erfüllen. „Ihr sollt vollkommen sein, wie der Vater im Himmel vollkommen ist“, so steht es in der Bibel.
Die „neuen“ Menschen sind unter uns – Menschen, in denen das höhere Bewusstsein erwachte, deren Genius sich regte, gibt es auf unserem Planeten seit Jahrtausenden. Zu den Herausragendsten zählen die genialen Geister aller Epochen: allen voran die heiligen Menschheitslehrer mit dem erwachten kosmischen Bewusstsein wie Krishna, Lao-Tse und Buddha, Christus, Paulus, Plotin und Augustinus, Meister Eckhart, Tauler, Böhme, Emersen, Ramakrishna und die Erleuchteten von heute.
Wo und in wem auch immer der neue Mensch erwacht, der erkennt, dass in dieser Lebensschule Irrtümer, Fehler und Leiden für unsere Weiterentwicklung genauso notwendig und gut sind wie Erfolge und Fortschritte; dass die Führung von innen und Fügung von oben darüber wacht und dafür sorgt, dass alles, was geschieht und was von Menschen getan wird, sich sinnerfüllend in einen kosmischen Gesamtplan einfügt, dessen Weisheit wir nur vage erahnen.
Ein weiteres Merkmal des neuen Menschen ist seine besondere Befähigung, auch anderen dabei zu helfen, sich über sich selbst klar zu werden, sich selbst zu helfen und ihren eigenen Weg stufenweiser Bewusstseinsweitung und Selbstverwirklichung zu gehen. Als Folge der dynamischen Strahlkraft seines Wesens und seiner Gedanken besitzt er ein Überzeugungsvermögen, das in dem von ihm Angesprochenen oft spontan eigene Intuitionen auslöst. Er wirkt so als Lichtträger und Katalysator, der dem schlummernden Genius in anderen zum Erwachen verhilft.
Ein drittes Kennzeichen ist seine umfassende Weltsicht, die zu jener neuen Lebensordnung führt, die als Leben aus dem Geiste empfunden wird: Wesen und Dinge, Geschehnisse und Zusammenhänge werden transparent. Das Wesentliche tritt nach vorn, das äußere Beiwerk zurück. Frucht dieser neuen Weltsicht ist die Versöhnung der Gegensätze: These und Antithese werden in der höheren Synthese aufgehoben. Die Materie enthüllt sich als Erscheinungsform und Wirkstätte des Geistes. Die Grenzen von Raum und Zeit weiten sich, sodass der neue Mensch in seinem Denken, Wollen und Wirken zu einem Teil schon in der Zukunft lebt, der er innerlich angehört. Für ihn wird Zukunft Gegenwart, während die Gegenwart des „alten“ Menschen für ihn bereits Vergangenheit ist.
Als Viertes zeichnet den neuen Menschen seine Menschlichkeit aus: Er weiß um das allen Gemeinsame, den schöpferischen Geist, der in allen Lebensformen wirkt. Sein Lichtträgertum lässt ihn, als Hüter des Grals, Brücken schlagen von Wesen zu Wesen, von Geist zu Geist. Es lässt ihn den lebensfeindlichen Tendenzen, die im alten Menschen noch aktiv sind, entgegenwirken und alle lebensfördernden Kräfte in den Dienst der Weiterentwicklung der Menschheit stellen.