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Wie nah können sich Menschen sein? Das Werk von Klaus Mann gibt pessimistische Antworten. Im Spannungsfeld zwischen Politik, Homosexualität und Kunst verlieren sich seine Figuren immer wieder in der Isolation. Sie begegnen sich, berühren sich – und stehen am Ende doch alleine da, unfähig, eins zu werden, dem „Fluch der Individuation“ ausgeliefert. Das Buch liefert Erklärungsansätze für das zentrale Isolationsmotiv in den Romanen und Erzählungen des berühmten Schriftstellers. Dabei zeigt sich, wie konsequent die Bezüge zwischen vielen seiner Werke sind. Melancholie, Drogenmissbrauch und Todessehnsucht bestimmen seine Prosa. In seinem Exilwerk verdichten sich diese Motive oft in der Heimatlosigkeit der Figuren. Bereits in Der Fromme Tanz deuten sich Motive an, die Klaus Mann in späteren Werken weiter ausarbeitete. Untersucht werden zudem Treffpunkt im Unendlichen, Flucht in den Norden, Symphonie Pathétique, Der Vulkan sowie einige Erzählungen – darunter auch Vergittertes Fenster. Auch der autobiographische Wendepunkt steht in der erzählerischen Tradition des Schriftstellers. Wie nah sind sich die Figuren in Klaus Manns Werk? Dieses Buch gibt Antworten.
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