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Falladas Weihnachtsträume... Weihnachten, das ist der Geruch von brennenden Kerzen und von Tannennadeln. Ein bunter Teller, der überquillt von Süßigkeiten. Weihnachten, das ist die Zeit der Pannen: verkehrter Geschenke und krummer Tannenbäume. Sind diese aber erst einmal überstanden, beginnt das Fest seinen wahren Zauber zu entfalten. Mit Falladas amüsanten Klassikern und weniger bekannten Texten, von seinen frühen Kindheitserinnerungen bis hin zu dem letzten Weihnachtsbrief an seine Frau Suse. „Dies Gefühl, aufzuwachen und zu wissen: Heute ist wirklich Weihnachten. Wovon wir seit einem Vierteljahr geredet, auf was wir so lange schon gehofft hatten, nun war es wirklich da!“
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Seitenzahl: 156
Hans Fallada
Weihnachtsmann – was nun?
Geschichten zum Fest
Inhaltsübersicht
Familienbräuche
Liebes Christkind*
Lieber Hoppelpoppel – wo bist du?
Der gestohlene Weihnachtsbaum
Herzklopfen*
Fünfzig Mark und ein fröhliches Weihnachtsfest
Eine Weihnachtsfreude*
Vor Weihnachten wird Lügen Pflicht*
Der parfümierte Tannenbaum
Süße Weihnachtswünsche*
Und sogar Suse tanzte*
Weihnachts-Schlachte-Gruß*
Baberbeinchen-Mutti
Weihnachten der Pechvögel
Lametta, Kugeln und Kerzen*
Der letzte Brief*
Lüttenweihnachten
Anhang
Biographische Notiz
Text- und Bildnachweis
Informationen zum Buch
Über Rudolf Ditzen alias Hans Fallada
Impressum
Wem dieses Buch gefallen hat, der liest auch gerne …
* Die mit einem Sternchen (*) versehenen Titel stammen vom Verlag.
In Berlin halten die Weihnachtsbäume zeitig ihren Einzug auf Straßen und Plätzen. Dann fangen wir Kinder an, Vater zu drängen, dass er auch einen Baum besorgt. Zuerst verschanzt sich Vater dahinter, dass das überhaupt nicht seine Sache sei, sondern die des Weihnachtsmanns. Natürlich kommt er damit bei uns nicht mehr durch, selbst Ede glaubt nicht mehr an diese Figur, seit beim letzten Fest Herrn Markuleits, unseres Portiers, Schuhe unter Vaters umgedrehtem Gehpelz erkannt wurden. Nein, Vater soll machen und einen Baum kaufen. Auf dem Winterfeldplatz gab es die schönsten.
Schließlich versprach Vater sich umzusehen, in diesen Tagen habe er aber noch nicht recht Zeit dafür. Doch wir ließen nicht nach mit Drängen. Schließlich ging Vater, und wir alle erwarteten seine Rückkehr mit Spannung. Natürlich kam er leer zurück. Das hatten wir auch nicht anders erwartet, denn Vater kaufte nie etwas sofort. Er erkundigte sich erst überall, wo er es am billigsten bekäme. Aber Vater kam auch recht niedergedrückt heim: Die Weihnachtsbäume waren in diesem Jahre unerschwinglich teuer! Er hatte uns doch recht verstanden, wir wollten wieder einen Baum vom Fußboden bis zur Decke –? Nun also, so etwas hatte er sich schon gedacht, aber solche Bäume gab es nicht unter neun Mark, und mehr als fünf wollte er keinesfalls anlegen … Wenn wir uns freilich mit einem auf den Tisch gestellten Bäumlein begnügen wollten –?
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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