Weil Du besonders bist: Ein magisches Kinderbuch mit inspirierenden Bildern und Geschichten über Mut, innere Stärke und Selbstvertrauen - Perfekt geeignet als Erstlesebuch und Vorlesebuch - Mia Stark - E-Book

Weil Du besonders bist: Ein magisches Kinderbuch mit inspirierenden Bildern und Geschichten über Mut, innere Stärke und Selbstvertrauen - Perfekt geeignet als Erstlesebuch und Vorlesebuch E-Book

Mia Stark

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Beschreibung

Weil du ein ganz besonderes Kind bist: 13 Geschichten vom Heinrichshof mit schönen Bildern, die Ihrem Kind mit Spaß und Unterhaltung zeigen, wie einzigartig, besonders und liebenswert es ist – mit altersgerechten Rollenbildern, vorlesetauglich und erstleserfreundlich Großwerden ist herausfordernd und kompliziert, und Ihr Nachwuchs steckt mittendrin? Sie möchten Ihrem Kind, Neffen oder Enkel auf dem turbulenten Weg ins Leben einfühlsame Begleitung an die Seite stellen und das darf gerne auch noch spaßig und unterhaltsam sein? Und in jedem Fall soll Ihr Kind von Anfang an wissen, dass es liebenswert und perfekt ist, so wie es ist? Dann sind die wunderbaren Geschichten in diesem Buch eine fantastische Möglichkeit, ihm dabei zu helfen, sich fröhlich und zuversichtlich seinen Platz in der Welt zu erobern! Denn die liebevoll gestalteten Figuren der verschiedenen Erzählungen zeigen altersgerecht und einfühlsam, was beim Großwerden wirklich wichtig ist. Der uralte Heinrichshof hat unzählige Kinder bei sich zu Gast gehabt und an manche erinnert er sich ganz besonders gut. Fred Frechdachs, Tina Traurig, Svenja Schüchtern oder Werner Wütend sind dem steinernen Geschichtenerzähler im Gedächtnis geblieben, weil sie alle eines gemeinsam haben: Sie sind auf ihre Weise ganz besondere Kinder. Von ihnen erzählt der alte Bauernhof nun auch Ihrem Kind und nimmt es mit auf ein Abenteuer zwischen kleinen Ärgernissen und großen Gefühlen, liebenswerten Eigenheiten und ganz schön komplizierten Erwachsenwerden-Problemen . Ob Ihr Nachwuchs nun aufgeweckt und wild ist oder schüchtern und zurückhaltend, ob groß und stark oder leise und naturverliebt, ob er die Welt durch eine Brille sieht oder mit hochsensiblen Antennen wahrnimmt – die Helden der Erzählungen zeigen ihm auf eindrückliche Art, dass alles an ihm richtig und gut ist. Lassen Sie Ihr Kind mit Fred Frechdachs durchs Haus toben oder miterleben, wie Heiner Hochsensibel die Blumen im Garten bestaunt , und machen Sie ihm das kostbare Geschenk, zu erkennen, wie unterschiedlich und einzigartig Kinder sein können . Abwechslungsreiche Feriengeschichten laden dazu ein, in wunderbare Fantasiewelten einzutauchen und gemeinsam mit tollen Vorbildern die schönsten Abenteuer zu erleben. - Was wirklich wichtig ist: Mut, Kraft, innere Stärke und Ehrlichkeit – die sympathischen Figuren der Erzählungen zeigen Ihrem Kind, worauf es im Leben wirklich ankommt. - Einfach perfekt: Die schüchterne Svenja, der mutige Marvin oder Anna, die einfach anders ist, bringen Heranwachsenden auf einfühlsame Art bei, dass sie genau wie jedes andere Kind rundum richtig und liebenswert sind. - Große und kleine Herausforderungen: Von Umzug über Scheidung bis hin zu Eltern, denen es an Geld fehlt – lassen Sie Ihr Kind altersgerecht und Schritt für Schritt seinen Blick auf die Welt erweitern. - Alleine oder zu zweit: Genießen Sie kostbare gemeinsame Vorlesemomente oder schenken Sie Ihrer Leseratte das Vergnügen, erstleserfreundliche Abenteuer ganz für sich selbst zu erleben. Dieses Buch ist ein wunderbarer Begleiter für Kinder auf der manchmal kniffligen Suche nach eigenen Stärken, Schwächen und Besonderheiten. Mit Mut, Witz und ganz viel Einfühlungsvermögen zeigt es Ihrem Nachwuchs, wie er seinen Platz in der Welt findet und mit Leichtigkeit und Selbstbewusstsein durchs Leben gehen kann. Sichern Sie sich jetzt diese begeisternde Geschichtensammlung und freuen Sie sich darauf, Ihrem Kind beim Entdecken, Mitfiebern, Nachdenken und lauthals Mitlachen zuzusehen!

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„KinderGlück Verlag“

Kinder sind unsere Zukunft! Umso wichtiger ist ein glückliches und gesundes Aufwachsen, voller Selbstvertrauen und Geborgenheit. Geben Sie Ihren Kindern alles was sie für eine erfolgreiche Zukunft benötigen.

Der KinderGlück Verlag hat das passende Buch für Ihre Familie parat. Schon im frühen Alter helfen Mutmachgeschichten die Wertschätzung des Kindes für ihre eigene Persönlichkeit nachhaltig zu steigern und das Selbstbewusstsein nachhaltig zu stärken.

Ob spannende Kindergeschichten, fantasievolle Vorlesebücher oder lebensverändernde Ratgeber. Wir vom KinderGlück Verlag lassen keine Wünsche offen und ebnen Ihnen und Ihren Kindern den Weg für eine glückliche Zukunft!

Mia Starks inspirierende Kindergeschichten helfen weltweit Kindern und Eltern bei der Stärkung ihres Selbstbewusstseins und schaffen schon bei den Kleinsten ein unvergleichliches Selbstvertrauen in ihren Körper und ihre Persönlichkeit.

Mia konzipiert ihre Geschichten optimal als Erst- und Vorlesebuch, spannend, fantasievoll und alltagsbezogen für jedes Kleinkindalter.

Mia Stark ist Teil des revolutionären KinderGlück Verlags und als virtuelle Autorin Teil des Metaverse. So ist es ihr möglich, die wichtigsten pädagogischen Ansätze in atemberaubende Geschichten zu verpacken die Kindern nachhaltig helfen, selbstbewusst und gesund aufzuwachsen, um ihnen ein Leben voller Glück und Stärke zu ermöglichen.

Originale Zweitauflage 2022

Copyright © by Mia Stark & KinderGlück Verlag

Independently published | ISBN: 9798823945387

Druck/Auslieferung: Amazon oder eine Tochtergesellschaft

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise verboten.

Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Wir danken Ihnen für Ihr Vetrauen! Als Dankeschön dafür, dass Sie unser Buch erworben haben, möchten wir Ihnen und Ihren Kindern eine kleine Freude machen.

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Inhalt

Der Heinrichshof

Ein Abenteuer mit Fred Frechdachs

Auf Talfahrt mit Tina Traurig

Mit den Augen von Birte Blindfisch

Durch die Decke mit Mirko Muskulös

Das Leben von Anna Anders

Im Urlaub mit Willie Wertvoll

Auf leisen Sohlen mit Nathalie Naturliebend

In dunklen Ecken mit Lisa Leise

Hoch hinaus mit Marvin Mutig

Zu sich selbst mit Svenja Schüchtern

Mit der Faust von Werner Wütend

Im Spiegel von Saskia Selbstverliebt

Mit dem Herzen von Heiner Hochsensibel

Ich schließe die Tore

Der Heinrichshof

Gestatten, mein Name ist Heinrichshof! Wie, das kannst du dir gar nicht vorstellen? Dass ich als Hof dir Geschichten erzählen möchte, die wirklich passiert sind? Aber wieso das denn nicht?

Ach, ich verstehe. Du denkst also, ich wäre nur ein alter Bauernhof, der weder hören noch sprechen kann. Aber glaube mir, wenn ich dir sage, dass du da auf dem Holzweg bist. Vielleicht hast du ja schon einmal den Spruch gehört: „Da haben die Wände Ohren!“ Und auch, wenn du bisher immer dachtest, es wäre eben nur ein Spruch, liegst du ganz und gar falsch. Denn ich, der Heinrichshof, habe wirklich schon eine ganze Menge erlebt. In den Ferien ist ein Kind nach dem anderen mit seiner Familie zu mir gekommen, um Urlaub zu machen. Und ob du es glaubst oder nicht – einige davon sind mir ganz besonders in Erinnerung geblieben. Kannst du dir vorstellen, warum es gerade diese Kinder sind, an die ich mich zurückerinnere? Es ist das, was sie getan haben, es ist das, was sie gezeigt haben – ja, ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass es das ist, was sie von den anderen Kindern unterschieden hat.

Doch jetzt möchte ich gar nicht mehr viel vorwegsagen, denn ich bin schon sehr aufgeregt, dir die Kinder vom Heinrichshof endlich vorzustellen. Bestimmt möchtest auch du schon gespannt weiterlesen. Oder aber, du möchtest die Geschichten vorgelesen bekommen. Dann behalte deine Mama, deinen Papa oder wer auch immer dir dieses Buch gerade vorlesen mag, fest an deiner Seite, spitze die Ohren und erfahre mehr über das, was Kinder besonders macht. Ich werde jetzt meine beste Erzählerstimme auspacken und meine Tore für dich öffnen.

Tritt herein, du besonderes Erdenwesen, und erlebe mit mir zusammen zehn Geschichten über wundervolle Kinder, wie auch du eines bist.

Ein Abenteuer mit Fred Frechdachs

Der erste Junge, dessen Abenteuer ich gerne mit dir teilen mag, trägt den Namen „Fred Frechdachs“. Natürlich hieß der Junge nicht in Wirklichkeit so. Doch du musst mir verzeihen – ich bin ein 300 Jahre altes Haus, das schon Hunderte Kinder durch meine Tore gelassen hat, und ich habe nicht mehr das beste Namensgedächtnis. Und dennoch erinnere ich mich an Freds Geschichte, als wäre es gestern gewesen.

„Quietsch, quietsch, quietsch!“ Gleichmäßig quietschten die Federn des Bettes jedes Mal, wenn Fred Frechdachs mit seinen Füßen auf und ab hüpfte. „Das! Bett! Ist! So! Federweich!“, schrie der Junge, als wäre jedes Wort ein einzelner Satz. Er lachte und hüpfte höher und höher. Es sah fast so aus, als würde er am liebsten beim nächsten Sprung bis zum Dachboden fliegen. „Fred!“, rief seine Mutter jedoch mit warnender Stimme, „Ich habe dir schon einhundert Mal gesagt, dass du…“ Doch weiter kam sie nicht, denn Fred Frechdachs hüpfte vom Bett hinunter, sprang in die Arme seiner Mutter und beendete den Satz: „…nicht auf den Betten herumspringen sollst.“ Er nickte und verzog seinen Mund zu einem schiefen Lächeln. „Weiß ich doch, Mama. Aber was soll ich denn machen, wenn das Bett mich fast schon dazu einlädt, wild auf ihm herumzuhüpfen? Wenn es das nicht gewollt hätte, hätte es eben nicht so wunderbar weich werden sollen.“

Und mit einem Lachen rannte der zehnjährige Junge nach draußen auf den großen Spielplatz, der vor Jahren hier gebaut wurde. Er sauste die hohe Rutsche hinunter, schaukelte und sprang in hohem Bogen ab, landete mit beiden Füßen im weißen Sand und sprang und rannte herum, als gäbe es kein Halten mehr. „Freeeeeeeeeed!“, rief nun auch sein Vater und sein Ton klang schon strenger als der der Mutter. „Mach doch endlich mal halblang, oder willst du die ganze Nachbarschaft unterhalten?“

Was soll ich sagen? Ich bin ein alter Hof und habe viele unterschiedliche Kinder gesehen, und der Fred war sicher einer von der ganz wilden Sorte. Aber ich habe es schon immer genossen, wenn Leben in der Bude ist. Ich liebe es, die Kinder lachen zu hören und zu spüren, dass es ihnen bei mir gefällt. Auch Fred ließ sich ganz offenbar nicht von seinen Eltern abhalten, wie wild herumzurennen und laut zu johlen. Und über dieses Gekreische hinweg überhörte der Junge natürlich, was im Inneren meiner Mauern gesprochen wurde.

„Ich glaube, wir kriegen ihn nicht mehr unter Kontrolle. Vielleicht hat die Mutter von seinem Freund Niklas Recht und wir müssen schauen, ob Fred normal ist“, sagte Freds Mutter gerade zu seinem Vater, „Ich denke, langsam müssen wir wirklich klären, ob bei ihm alles in Ordnung ist.“ Ich sah, wie der Vater nickte und seine Frau bei der Hand nahm. „Ja“, meinte er, „Ich denke, es ist langsam Zeit. Nach unserem Urlaub werden wir schauen, ob Fred Hilfe braucht.“

Nun musst du verstehen, dass ich als alter Hof ja noch nie einen anderen Ort gesehen habe als diesen hier. Zwar bekomme ich viel von den Familien mit, die bei mir leben, aber ich war eben noch nie anderswo. Deshalb konnte ich natürlich nicht wissen, wovon genau Freds Familie gesprochen hatte. Aber ich war mir ziemlich sicher, dass sie falschlagen. Denn was soll denn bitte mit einem Kind nicht in Ordnung sein, das frei und freudig herumdüst, Spaß hat und aus vollem Halse lacht, wie Fred es genau in dem Moment tat, in dem seine Eltern dieses ernste Gespräch führten?

Noch am selben Nachmittag hörte ich mit den Wänden der Küche ein Gespräch mit. Freds Mutter hatte ganz eindeutig einen Arzt am anderen Ende des Telefons: „Ja, ich denke, Fred hat ADHS und ich würde ihn gerne untersuchen lassen.“ Und jetzt ging mir tatsächlich das Küchenlicht auf.

Denn von diesem „ADHS“ hatte ich doch wirklich schon einmal etwas gehört. Es bedeutet nämlich, dass Kinder viele, viele Dinge mehr hören, sehen und spüren als andere Kinder, weil diese ganzen Reize einfach so in ihr Gehirn huschen können – ein bisschen so, als wenn ich vergessen würde, meine Tore zu schließen, und so viele Menschen in mein altes Bauernhaus schlüpfen würden, dass es aus allen Nähten platzt. Und wenn diese Kinder so viele verschiedene Eindrücke erleben, dann werden sie hibbelig und können nur schwer aufhören, zu zappeln. Sie bekommen dann gar nicht mehr richtig mit, worauf sie sich jetzt konzentrieren sollen.

Sicher kannst du dir denken, dass ich meine Fensterläden noch ein Stück weiter öffnete, um den kleinen Jungen auf dem Spielplatz genauer zu beobachten. Aber mir war etwas klar, das Freds Eltern ganz offenbar übersahen. Denn ich sah auf gar keinen Fall einen Jungen, der unter dem Stress litt, der vom ADHS ausging. Was ich sah, war ein Junge, der Spaß hatte und spielen wollte. Es war ein Junge, der aus vollem Halse lachte und einfach nur ein Kind sein wollte.

Als Freds Mutter nach draußen ging, um ihrem Sohn wieder einmal zu sagen, dass er etwas ruhiger sein sollte, schloss ich leise und traurig meine Fensterläden. Und das Letzte, was ich sah, war der niedergeschlagene Blick in Freds Augen, als er erkannte, dass er wieder einmal nicht so war, wie seine Eltern ihn sich wünschten.

Am nächsten Morgen war die Stimmung am alten hölzernen Frühstückstisch verhalten. Denn am Abend zuvor hatte Freds Mutter ihrem Sohn noch erzählt, dass sie zu einem Arzt gehen und schauen würden, ob mit ihm alles in Ordnung sei. „Was stimmt denn nicht mit mir?“, hatte Fred gefragt und seine Mutter hatte ihm gesagt, dass sie es auch nicht wisse und dass der Arzt das ja herausfinden müsste. Also hatte Fred einen Entschluss gefasst. „Dürfte ich bitte einmal die Butter haben?“, fragte er seine Eltern höflich und seine Mutter sah ihn verdutzt an. „Natürlich“, meinte sie und reichte ihm das Butterfässchen. „Vielen Dank“, meinte Fred, schmierte sich sein Brötchen langsam Butterstrich für Butterstrich und biss vorsichtig hinein.

Er saß ganz gerade am Tisch und passte gut auf, dass die Ellenbogen unten blieben. Auch nach dem Frühstück stand er langsam auf, räumte seinen Platz leer und ging anschließend in sein Spielzimmer.

Doch keineswegs begann er dort zu toben – er setzte sich hin und las still und leise ein Buch. So ging es Tag für Tag und immer wieder hatte ich das Gefühl, mich schütteln zu müssen, bis mir die Dachziegel wegflogen. Was war aus dem lustigen Jungen geworden, der Leben in dieses Haus gebracht hatte?

Ich war gerade dabei, zu beobachten, wie Fred eines Vormittags auf der Schaukel saß und wie ein Häufchen Elend ganz sanft hin- und herschaukelte, als ich ein Kitzeln spürte. Es war der Fensterladen der Küche, der sich ganz langsam öffnete und aus dem nun Freds Mutter herausschaute. Sie beobachtete ihren Sohn eine Weile, schüttelte den Kopf, nahm das Telefon in die Hand und wählte eine Nummer. Kurze Zeit später trat sie zu ihrem Sohn nach draußen, setzte sich auf die zweite Schaukel neben ihm und fuhr langsam mit der Hand am Seil der Schaukel auf und ab. „Ich habe es als Kind geliebt, zu schaukeln“, meinte sie und gab mit ihren Füßen vorsichtig Schwung.

„Ich mag es auch sehr“, antwortete Fred und ließ die Beine nur weiter in der Luft baumeln. „Ich habe den Arzt angerufen“, fuhr sie fort. Fred schaute auf und ich erkannte die Sorge in seinem Blick. „Aber ich bin doch jetzt normal. Wirklich, Mama, ich habe mir in den ganzen letzten Tagen Mühe gegeben, endlich normal zu sein“, meinte er und sah seine Mutter flehend an.